Die Aussagen von George Friedman, eines der bekanntesten geopolitischen Analysten und Politologen der Vereinigten Staaten lassen aufhorchen. Er ist Gründer und Chef der amerikanischen Beratungsfirma „Stratfor“. Die Aussagen wurden im Jahr 2015 gemacht. Bilden Sie sich ihre eigene Meinung zu den Ursachen des heutigen Konflikts in der Ukraine.

Der Chicago Council on Global Affairs und Stratfor-Gründer und CEO George Friedman präsentieren eine Diskussion über die sich abzeichnende Krise in Europa. Europa verfügt über inhärente Krisenherde, die unter der Oberfläche schwelen und dazu bestimmt sind, erneut auszubrechen. Dazu gehören ein halbes Dutzend Orte, Grenzgebiete und kulturelle Dynamiken, die das Potenzial haben, Europa, wie wir es kennen, umzukrempeln, so Friedman. Er benennt die Krisenherde und erörtert, wie die USA sich darauf vorbereiten können.

 

Hier geht es zum Vortrag auf youtube.

Wenn Sie auf diesen Link klicken, akzeptieren Sie die Datenschutzregeln des Anbieters – bzw. legen Sie die Kriterien in den Einstellungen selbst fest, welche Daten der Anbieter von Ihnen erheben darf und welche nicht.

https://www.youtube.com/watch?v=tsNQN62tyI8

 

Seine Rede in Auszügen hier als Text:

George Friedman
Kein Ort kann auf Dauer friedlich bleiben, auch die USA nicht. Wir hatten ständig Kriege. Europa wird wie ich vermute zwar nicht zu den großen Kriegen zurückkehren, aber es wird wieder zum menschlichen Normalfall zurückkehren. Es wird seine Kriege haben, seine Friedenszeiten. Und sie die Europäer, werden ihre Leben leben. Es wird keine 100 Millionen Toten geben, aber die Vorstellung, Europa sei eine Ausnahmeerscheinung, wird zuerst sterben.

Es wird Konflikte in Europa geben, es gab schon Konflikte in Jugoslawien und jetzt auch in der Ukraine. Was Europas Beziehungen zu den Vereinigten Staaten betrifft, wir haben keine Beziehungen mehr mit Europa. Wir haben Beziehungen mit Rumänien, wir haben Beziehung mit Frankreich, aber es gibt kein Europa, mit dem man Beziehungen haben kann.

Der islamische Extremismus ist ein Problem für die Vereinigten Staaten, aber keine existenzielle Bedrohung. Man muss sich damit befassen, man muss sich damit angemessen befassen.

Wir haben andere außenpolitische Interessen. Das Hauptinteresse der US Außenpolitik während des letzten Jahrhunderts, im ersten und im zweiten Weltkrieg und im Kalten Krieg, waren die Beziehungen zwischen Deutschland und Russland. Vereint sind sie die einzige Macht, die uns bedrohen kann. Unser Hauptinteresse war sicherzustellen, dass dieser Fall nicht eintritt.

Wenn sie ein Ukrainer sind, werden sie Ausschau danach halten, wer ihnen als einziger helfen kann und das sind die Vereinigten Staaten.

Letzte Woche, oder vor etwa zehn Tagen, war der Oberbefehlshaber der US Army in Europa, General Ben Hodges zu Besuch in der Ukraine. Er kündigte dort an, dass die US Ausbilder in der Ukraine demnächst offiziell kommen sollen und nicht nur inoffiziell. Er hat dort tatsächlich Orden an die ukrainischen Kämpfer verteilt, obwohl es gegen militärisches Protokoll ist, dass Soldaten Orden von fremden Armeen annehmen. Doch er tat das, weil er damit zeigen wollte, dass die ukrainische Armee seine Armee ist. Dann ging er weg und verkündete in den baltischen Staaten, dass die Vereinigten Staaten Panzer, Artillerie und andere Militärausrüstung in den Baltischen Staaten, Rumänien, Polen und Bulgarien in Stellung bringen würden.

Das ist ein sehr interessanter Punkt. Und gestern haben die Vereinigten Staaten angekündigt, dass sie vorhaben, Waffen in die Ukraine zu liefern. Das wurde in der Nacht wieder dementiert, aber sie tun das. Die Waffen werden geliefert. Und bei all diesen Handlungen agieren die Vereinigten Staaten außerhalb des Rahmens der Nato, weil Nato Entscheidungen von allen Nato Mitgliedern einstimmig getroffen werden müssen und jedes Land ein Veto einlegen kann. Die Türken machen das schon aus Jux. Der Punkt bei der ganzen Sache ist, dass die USA ein Cordon Sanitäre, einen Sicherheitsgürtel um Russland herum aufbauen und Russland weiß das.

Russland glaubt die USA beabsichtigen die russische Föderation zu zerschlagen. Ich denke wir wollen sie nicht töten, sondern ihnen nur ein wenig wehtun. Jedenfalls sind wir wieder beim alten Spiel und wenn sie einen Polen, Ungarn oder Rumänien fragen, die leben in einer ganz anderen Welt als die Deutschen und diese in einer ganz anderen Welt als die Spanier. Es gibt keine Gemeinsamkeit in Europa. Aber wenn ich Ukrainer wäre, würde ich genau das tun was diese tun, versuchen die Amerikaner hineinzuziehen.

Die Vereinigten Staaten haben ein fundamentales Interesse. Sie kontrollieren alle Ozeane der Welt. Keine andere Macht hat das jemals getan. Aus diesem Grund können wir in andere Länder eindringen, aber sie können das nicht bei uns. Das ist eine schöne Sache. Die Aufrechterhaltung der Kontrolle über die Ozeane und des Weltalls ist die Grundlage unserer Macht.

Der beste Weg eine feindliche Flotte zu besiegen ist zu verhindern, dass diese gebaut wird. Der Weg den die Briten gegangen sind um sicherzustellen, dass keine europäische Macht die Flotte bauen konnte ist, dass die Europäer einander bekämpften.

Die Politik, die ich empfehlen würde, ist die, die Ronald Reagan angewendet hat im Iran und im Irak Krieg. 1980 bis 1988. Er finanzierte beide Seiten, so dass sie gegeneinander kämpften und nicht gegen uns. Das war zynisch, bestimmt nicht moralisch, aber es funktionierte. Und das ist der Punkt. Die Vereinigten Staaten sind nicht in der Lage ganz Eurasien zu okupieren und in dem Moment wo unsere Stiefel den Boden berühren, sind wir demographisch zahlenmäßig unterlegen. Wir können eine Armee besiegen, aber wir sind nicht in der Lage den Irak zu besetzen. Die Idee, dass 130.000 US Soldat ein Land mit 25 Millionen Menschen okupieren. Das Verhältnis zwischen der Anzahl der Polizisten und der Einwohner von New York ist größer als das Verhältnis von US-Soldaten und der irakischen Bevölkerung.

Also sind wir nicht in der Lage überall militärisch zu intervenieren, aber wir sind in der Lage erstens gegeneinander kämpfende Mächte zu unterstützen, damit sie sich auf sich selbst konzentrieren, können. Sie zu unterstützen politisch, finanziell, militärisch und mit Beratern. Im äußersten Fall können wir das tun was wir in Japan, nein in Vietnam, im Irak und in Afghanistan taten, mit Störangriffen intervenieren.

Sogenannte Störangriffe zielen nicht darauf den Feind zu besiegen, sondern den Feind aus dem Gleichgewicht zu bringen. Etwas was sie in jedem dieser Kriege taten. In Afghanistan zum Beispiel brachten wir die Al Qaida aus dem Gleichgewicht. Das Problem das wir haben, da wir so jung und dumm sind ist, dass wir die Feinde aus dem Gleichgewicht brachten und anstatt zu sagen, wir haben den Job gut gemacht, lasst uns jetzt nach hause gehen, sagte jemand, das war aber leicht, lasst uns hier doch noch eine Demokratie aufbauen. Das war der Moment unserer Geistesschwäche.

Deshalb lautet die Antwort, die USA können nicht ständig und überall in Eurasien militärisch intervenieren. Sie müssen selektiv intervenieren und möglichst selten. Das ist der Extremfall. Wir können nicht als ersten Schritt US-Truppen aussenden, aber wenn wir es tun, dann muss uns klar sein, was die Mission ist, sie darauf zu begrenzen und nicht alle möglichen irren Fantasien zu entwickeln.

Hoffentlich haben wir dies für dieses Mal verstanden. Kinder brauchen immer etwas Zeit um Lektionen zu lernen. Aber sie haben absolut recht, wir als ein Imperium können dass, überall intervenieren nicht tun. Die Briten haben damals Indien nicht besetzt. Sie haben einfach die einzelnen Staaten Indiens genommen und ließen sie gegeneinander kämpfen. Die Briten haben britische Offiziere bei der indischen Armee installiert. Die alten Römer haben auch keine riesigen Armeen in entlegene Regionen entsandt, sondern sie haben pro-römische Könige eingesetzt und diese Könige waren verantwortlich für die Aufrechterhaltung des Friedens, zum Beispiel Pontius Pilatus. Also Imperien die versuchen, das ganze Imperium selbst zu regieren scheitern, so wie es mit dem Nazi-Imperium der Fall war. Niemand hat so viel Macht. Da muss man schon klug vorgehen.

Wie auch immer, das ist noch nicht unser Problem, sondern dass wir zugeben, dass wir ein Imperium haben. Wir haben den Punkt noch nicht erreicht, wo wir glauben wir könnten nach hause gehen und alles wäre vorbei. Wir sind noch nicht einmal bereit für das dritte Kapitel des Buches. 


Die Frage, die sich jetzt für die Russen stellt, werden sie die Ukraine wenigstens als eine neutrale Pufferzone erhalten, oder wird der Westen so weit in die Ukraine vordringen, dass er nur noch 100 Kilometer von Stalingrad und 500 Kilometer von Moskau entfernt ist. Für Russland ist der Status der Ukraine eine existenzielle Bedrohung und die Russen können das nicht ignorieren.

Und wie weit werden die USA gehen, falls Russland sich weiterhin an die Ukraine klammert. Es ist kein Zufall, wenn General Hodges, der ernannt wurde, um für all dies gerade zu stehen davon spricht, Truppen in Rumänien, Bulgarien, Polen und den Baltischen Staaten in Stellung zu bringen. Dem Intermarum, dem Territorium zwischen dem schwarzen Meer und der Ostsee. Wie Persitzki es erträumte. Für die USA ist das die Lösung.

Die Frage, auf die wir keine Antwort haben ist, wie wird Deutschland sich verhalten. Die unbekannte Variable in Europa sind die Deutschen. Während die USA diesen Sicherheitsgürtel aufbauen, nicht in der Ukraine, sondern westlich davon und die Russen einen Weg suchen, den häßlichen Einfluss in der Ukraine zurückzudrängen, wissen wir nicht, wie die deutsche Haltung ausfallen wird.

Deutschland befindet sich in einer sehr eigenartigen Lage. Der ehemalige Bundeskanzler Gerhard Schröder sitzt im Aufsichtsrat von Gazprom. Die Deutschen haben eine sehr komplexe Beziehung zu den Russen. Die Deutschen wissen selber nicht was sie tun sollen. Sie müssen ihre Waren exportieren, die Russen können ihnen ihre Waren abnehmen. Andererseits, wenn sie die Freihandelszone verlieren, dann müssen wir etwas anderes aufbauen. Die Urangst der USA ist, das deutsches Kapital und deutsche Technologien sich mit russischen Rohstoffen und russischer Arbeitskraft verbünden. Eine einzigartige Kombination, vor der die USA seit Jahrhunderten eine Höllenangst haben.

Wie wird sich das also abspielen? Die USA haben ihre Karten bereits auf den Tisch gelegt. Die Linie zwischen dem Baltikum und dem schwarzen Meer. Die russischen Karten lagen schon immer auf dem Tisch. Das mindeste was sie brauchen, ist eine neutrale Ukraine. Keine prowestliche. Weißrussland ist eine andere Frage. Wer mir nun sagen kann was die Deutschen tun werden, der kann mir auch sagen, wie die Geschichte der nächsten 20 Jahre aussehen wird. Aber leider haben sich die Deutschen noch nicht entschieden und das ist immer ein Problem Deutschlands. Wirtschaftlich sehr mächtig, geopolitisch sehr fragil. Und es weiß nie, wie es beides versöhnen kann. Seit 1871 ist das die deutsche Frage. Die Frage Europas. Denken sie über die deutsche Frage nach, denn sie kommt jetzt wieder auf uns zu. Dieser Frage müssen wir uns jetzt stellen und wir wissen nicht was die Deutschen tun werden.
 

Hier geht es zum Vortrag auf youtube.

Wenn Sie auf diesen Link klicken, akzeptieren Sie die Datenschutzregeln des Anbieters – bzw. legen Sie die Kriterien in den Einstellungen selbst fest, welche Daten der Anbieter von Ihnen erheben darf und welche nicht.

https://www.youtube.com/watch?v=tsNQN62tyI8

11 Responses

  1. getoba
    Westen schuld - Putin schuld - Darum geht es letztlich garnicht

    Dieses ewige „Der Westen ist schuld“ vs. „Putin ist schuld“ kotzt mich langsam an. Denn erstens bringt es niemanden weiter und zweitens ignorierte es völlig die eigentliche Ursache dieses wie fast aller Kriege: Mächtige wollen ihre Macht sichern oder ausweiten – Reiche wollen reich bleiben oder noch reicher werden.
    Putin ist ein Machtmensch der von einem „waschechten Demokraten“, als den Schröder ihn uns verkaufen wollte, so weit entfernt ist wie Donald Trump von einem weisen und gerechten Staatsmann. Alle Präsidenten seit Jimmy Carter haben allein ihre eigene Macht und die ihrer Hintermänner im Sinn gehabt. Inwiefern Obama da eine machtlose Ausnahme dargestellt haben mag, will ich hier mal unbeantwortet lassen. Alle sowjetischen/russischen Führer waren da nicht viel anders – und ob Gorbatschow nun da eine Ausnahme war, tut für den jetzigen Fall auch nichts zur Sache.
    Allen gemeinsam ist, daß ihnen das Wohl und die Zukunft der eigenen Bevölkerung bei weitem unwichtiger war als diese egoistischen Interessen. Das Wohl anderer Bevölkerungen dann natürlich erst recht.
    Die US-Aussenpolitik wird maßgeblich von Kreisen bestimmt, die mit der Produktion von Waffen und der Versorgung von Armeen jedes Jahr Milliarden verdienen. Geld das der amerikanischen Gesellschaft fehlt um sich endlich von den Sozialstandards des 19. Jahrhunderts zu verabschieden. Von den Folgekosten dieser Politik für Amerika und den Rest der Welt mag ich garnicht erst anfangen. Russland hat sich in ein kapitalistisches Oligarchie-System verwandelt, in dem einige wenige immensen Reichtum anhäufen, eine kleiner Teil der Bevölkerung von diesem Reichtum zumindest ein paar Brocken abbekommt und der große Rest fast schlimmer als zu sowjetischen Zeiten dahinvegetiert. Letztlich haben wir hier zwei rivalisierende Banden die ihr Revier abstecken und dabei wenig Rücksicht auf irgendwen oder -was nehmen.
    Europa hat dieses Spiel lange Zeit mitgemacht und dabei versucht nicht zwischen den Blöcken aufgerieben zu werden. Dazu hat man sich wirtschaftlich mit beiden Seiten verbunden – was grundsätzlich – angesichts der relativen Machtlosigkeit gegenüber jeder der Seiten – keine schlechte Idee war. Doch diese Position ist nun kaum mehr haltbar. Und tatsächlich könnte genau das der Hintergrund – die eigentliche Intention – dieses Konfliktes sein: Europa näher an die USA zu binden – was aber kaum im Interesse der Europäer sein kann.
    Europa sollte sich wieder stärker im Inneren binden. Sich zumindest in der Grundversorgung von Energie und Nahrung weitgehend unabhängig machen. Den fortschreitenden Niedergang von Qualität und Gesundheitsverträglichkeit unserer Nahrung beenden und zu einer nachhaltigen Wirtschaft in allen Bereichen finden. Wir Mitteleuropäer leben schon seit Jahren vom Tafelsilber – das uns in absehbarer Zeit ausgehen wird. Wenn wir keine eigenen Antworten auf die Herausforderungen der kommenden Dekaden finden und umsetzen werden wir unter einer zumindest wirtschaftlichen Fremdherrschaft – ob nun von Russland, China oder den USA – untergehen – zusammen mit dem Rest der Welt. Das muss aber nicht so kommen.
    Europa könnte durch gutes Beispiel zum Retter der Menschheit werden – statt sich als williger Spielball eines längst überkommenen Wirtschafts- und Machtgefüges selbst aufzugeben. Doch dazu braucht es weitsichtige politische Führer die dazu fähig und willens sind – und eine Bevölkerung die sich nicht mehr durch Massenmedien ablenken und fehlleiten lässt, sondern diesen Führern folgt und sie – in wahrhaft demokratischen Prozessen – ermächtigt zu tun was im Sinne der Menschen ist. Leider sind wir davon immer noch weit entfernt. Das Gros der Wähler fällt auf Populisten unterschiedlichster Couleur herein, die letztendlich ALLE den Fortbestand der jetzigen Zustände sicherstellen.

    Antworten
    • Günther Blasge
      Sein_de

      Perfekte Ausführung. Nur gerät dabei in Vergessenheit, daß seit gut 100 – 120 Jahren der Löwenanteil von Landraub, Ausbeutung globaler Bodenschätze, Kriegen und Konflikten, Lügen und folgenden Destabilisierungen vieler Länder dieser Erde, Toten und Verletzten auf das Kerbholz des ach so guten Helden und Menschenbefreiers USA geht. Hitler hätte seine Aufrüstung und damit den schlimmsten Krieg der Geschichte ohne massive finanzielle Unterstützung aus den USA niemals führen können, einen IS hätte es ohne die militärischen Interventionen der USA nicht gegeben, aus demselben Grund ist heute der Iran kein blühendes Land mehr, sondern ein „Gottesstaat“ unter der Führung von Mullahs, einen Vietnamkrieg mit Millionen Toten hätte es ohne die dreiste Lüge über einen angeblichen Angiff im Golf von Tonkin nicht gegeben und auch nicht die irre Zerstörung durch die KRIEGSGEILHEIT der Präsidenten Johnson und Nixon, die tausenden Opfer der nicaraguanischen Bevölkerung gab es nur wegen der kriminellen Unterstützung des Schlächters Somoza durch die USA, verbunden auch noch mit der Iran-Contra-Affäre. Der Balkan-Krieg entstand erst durch den Druck von USA und GB auf die NATO. Saddam Hussein, einst willkommenes Werkzeug der USA gegen Iran, im bzw. nach dem zweiten Irakkrieg (wiederum entzündet durch eine Lüge von GB und den USA) wurde selbiger gezielt durch die USA ermordet. Rund 400 Kriege, Konflikte und Umstürze gehen auf das Konto der USA, meistens mittels Interventionen der CIA.

      Natürlich ist schon seit der McCarthy Ära 1947 Russland der „böse Teufel“, den es auszurotten gilt und die USA treiben diesen Plan mit Vehemenz voran und verwirklichen gerade den Plan über das „Intermarium“ nach Pilsudski.
      19!!! Geheimdienste, 2.000 Militärbasen in der gesamten Welt, 27 Flugzeugträger und eine rund zehnfache atomare und militärische Übermacht leisten dabei extremen Vorschub. Und seit dem 2+4-Vertrag verging kein einziger Monat, in dem dieser Vertrag nicht einseitig von NATO/ USA gebrochen wurde. George Friedman sprach in einer öffentlichen Rede 2015 glasklar an, warum!
      Ich könnte jetzt weitere Hunderte Beispiele nennen, wie die USA agieren.
      Russland und die USA dabei auf eine Ebene der Kriminalität zu setzen, ist schon sehr naiv und zeugt von äußerst lückenhafter Geschichtskenntnis. Und gerade für Europa war Russland sei gut 30 Jahre alles andere als eine Bedrohung, ganz im Gegenteil! Die USA gibt in einem einzigen Jahr mit mittlerweile rund 2 BILLIONEN = 2000 Milliarden Dollar Gürtel die Rüstung mehr aus, als zur vollständigen Bekämpfung der Armut WELTWEIT erforderlich wäre.
      Nicht das böse Russland ist die Gefahr für Europa, sondern die ungebremste Gier nach Macht und Bodenschätzen der USA ist gefährlich für Die gesamte Welt!

      Antworten
      • getoba@gmx.net
        Sie kommen früher oder später alle dran

        Das die USA eine Gefahr für die Welt sind ist doch nichts neues – und das habe ich auch nie bestritten. Aber Putin ist nicht besser als westliche Machtmenschen. Er hat das große Monopoly-Spiel jahrelang mitgemacht – und jetzt steht er plötzlich auf, zieht eine Pistole und ballert um sich. Und leider schießt er nicht auf seine Mitspieler, sondern auf das Spielbrett und die Spielfiguren.
        Gerade werden die Söhne Russland verheizt für den Egotrip eines gescheiterten Pokerspielers.
        So wie die Trumpisten in den USA gestopp werden müssen, so müssen auch Putin und seine Schergen aufgehalten werden. Es geht nicht um Gleichsetzung der kriminellen Machenschaften beider Seiten – ich vergebe hier kein Ranking. Es muss ein Ende gemacht werden – auf beiden Seiten. Und mit Putin muss es nun anfangen, weil er die akutere Gefahr ist – die Amis kommen auch noch dran. Lass‘ sie sich meinetwegen in Sicherheit fühlen – das macht es nur umso einfacher sie als nächstes dranzukriegen.

  2. Franz

    Allein die Ausage, das Deutschland sich für etwas entscheiden muß und sich dadurch
    gegen jemand anderen ist falsch.
    Deutschland und seine Bewohner muß sich selbst wollen und den Schuldkult beenden. Immer ist irgend jemand an etwas Schuld.
    Wir haben jetzt gesehen wie Manipulation funktioniert und auf alle Lebensbereiche angewendet wird. Das ist der Weg der nirgend wohin führt.

    Es ist endgültig Zeit für den geistigen Weg, der Rest wir folgen.

    Einfach nur zum überlegen: https://www.laitman.de/warum-ich-mich-um-die-welt-sorge-und-darueber-schreibe/
    und zum Anwenden: https://www.youtube.com/watch?v=DrGS8YpcOXE

    Wenn alle sich auf ihren Arsch setzten würden und mit der inneren Arbeit beginnen, statt jedem Bild aufgeregt hinterherzulaufen, sehe es ganz anders aus.

    Antworten
  3. Minerva
    Nur die Wahrheit bringt uns Frieden

    Sehr geehrte Damen und Herren, ich bin total überrascht, dass es immer noch nicht kapiert wird, in welcher Welt wir leben, obwohl es sich Vieles aufgezeichnet hat . Ich bin der Auffassung, dass unser welt eine holographische welt. Es sind Berichte kuriert worden dass Ausserirdischen vor 4.900 Jahre ein Experiment angefangen hat, das 5 Tousand Jahren dauen soll. Wenn diese Welt ein Hologramm ist, dann hat andere Gesetzmäßigkeit: Frequenzen, Energien, Schwingungen (TESLA) . Es wird über die Ausdehnung des Universums gesprochen. Dies kann nur stattfinden, wenn mehrere Universen parallel existieren und miteinander interagieren. Die duale Welt, die in unser Matrix/System existiert zeigt das sogenannte Himmel und Erde, die parallel existieren. dies bedeutet dass ich als Mensch existiere, aber auch wiederum als Teil einer Matrix, das ein Computer ist. Was passiert wenn ich ein Objekt in einem Computer einsetzte, er kann verändert oder kopiert werden. Ein Hologramm hat kein Bewusstsein, nur die Energie ist wichtig. Stimmt es, dass Gedanken, Gefühle und Vorstellungskraft Energie sind? Was hat Tesla gesagt, wenn wir dies verstehen, sind wir frei! Wenn ich ein Computer spiele, kann ich mir Land abkaufen, Tiere einsetzen, etc. Aber was passiert wenn ich als Mensch in einer Matrix festgehalten werde, wo die Realität beliebig verändert wird und die Menschen die ich kenne, plötzlich unterschiedliche Charakterzüge haben , aber gleich aussehen? Womit habe ich dann zu tun? Wenn ich die Wahrheit nicht kenne, kann ich keine Beurteilung abgeben, kann meine Rechte nicht verteidigen, kann meine Grundrechte nicht ausleben, denn dann bin ich nur ein Werkzeug von anderen. Was wir denken und fühlen in kollektiv und als Impulsgeber-/in ist sehr wichtig. Möge dass die Wahrheit uns befreit! Alles Liebe!

    Antworten
    • U. Welge
      George Friedmans Rede vor dem Chicago Council on Global Affairs am 04.02.2015

      Ja, so ist es. Was ich nicht verstehe, dass die politische „Elite“ EUROPAs und damit auch Deutschland dieses Konzept, was ja eingentlich mit George Kennans eJa, so ist es. Was ich nicht verstehe, dass die politische „Elite“ EUROPAs und damit auch Deutschland dieses Konzept, was ja eingentlich mit George Kennans Eindämmungspolitik bekann, damals war ja die Eindammung des Kommunismus gemeint, CONTAINMENT: 40 Years Later : Containment Then and Now
      By George F. Kennan From Foreign Affairs , Spring 1987
      http://www.foreignaffairs.org/19870301faessay7847/george-f-kennan/containment-40-years-later-containment-then-and-now.html?mode=print
      aber dann nicht erkannt, dass das Konzept in die Trennung von Deutschland + Russland mündete, ca. Ende der 90er Jahre
      Ich habe den Verdacht, das Schröder und Merkel das schon auf dem Film hatten. Schröder hat 2003 den IRAK Krieg nicht mit gemacht und ist bei den USA untendurch Er hat damit sicher dem Deutschm Volk mind 5000 gefallende Soldaten + ebensoviele verletzte erspart und Material. Da Nordstream / Abhängignkeit Gas ist eigentlich nur ein Furz in dem Konzept Osteuropa der USA. Hier wäre auch ein guter Zeitpunkt gewesen, den Anfang zu machen, EUROPA die Fesseln der USA mal zu sprengen. Der zweite Zeitpunkt wäre 2014 Friedensgespräche gewesen.
      Merkel hat sicherlich nach dem Scheitern von MINKS I +II plus Normandie gewußt, gemerkt, da ist nichts mehr zu machen, die osteuropäischen Staaten speilen das
      Spiel der USA mit, das nimmt seinen Lauf, ich kann nur so gut wie möglich alles noch ausbalncieren mehr nicht, Scholz + Habek haben das auch wohl erkannt und waren machtlos. Hin zu kam auch noch die deutschen Medien, die ja sowies alles besser wissen. Es baut sich Stein auf Stein. Warum wohl hat die USA so überstürtz udn cahotisch verlassen und die europ. NATO trummen 0 Hilfstruppen der USA hängen lassen???. Warum fürhen sich Selensky + Melnyk auf wie die IRREN, wiel sie die USA im rücjen haben. Ja, und nun läfut alles nach Plan für die USA, Nur EUROPA ost der große Verlierer in diesen großen geopolitschne Verferfungen. BORIS mit.

      By George F. Kennan From Foreign Affairs , Spring 1987
      http://www.foreignaffairs.org/19870301faessay7847/george-f-kennan/containment-40-years-later-containment-then-and-now.html?mode=print
      aber dann nicht erkannt, dass das Konzept in die Trennung von Deutschland + Russland mündete, ca. Ende der 90er Jahre
      Ich habe den Verdacht, das Schröder und Merkel das schon auf dem Film hatten. Schröder hat 2003 den IRAK Krieg nicht mit gemacht und ist bei den USA untendurch Er hat damit sicher dem Deutschm Volk mind 5000 gefallende Soldaten + ebensoviele verletzte erspart und Material. Da Nordstream / Abhängignkeit Gas ist eigentlich nur ein Furz in dem Konzept Osteuropa der USA. Hier wäre auch ein guter Zeitpunkt gewesen, den Anfang zu machen, EUROPA die Fesseln der USA mal zu sprengen. Der zweite Zeitpunkt wäre 2014 Friedensgespräche 2014 gewesen.
      Merkel hat sicherlich nach dem Scheitern von MINKS I +II plus Normandie gewußt, gemerkt, da ist nichts mehr zu machen, die osteuropäischen Staaten speilen das
      Spiel der USA mit, das nimmt seinen Lauf, ich kann nur so gut wie möglich alles noch ausbalncieren mehr nicht, Scholz + Habek haben das auch wohl erkannt und waren machtlos. Hin zu kam auch noch die deutschen Medien, die ja sowies alles besser wissen. Es baut sich Stein auf Stein. Warum wohl hat die USA so überstürtz udn cahotisch verlassen und die europ. NATO trummen 0 Hilfstruppen der USA hängen lassen???. Warum fürhen sich Selensky + Melnyk auf wie die IRREN, wiel sie die USA im rücjen haben. Ja, und nun läfut alles nach Plan für die USA, Nur EUROPA ost der große Verlierer in diesen großen geopolitschne Verferfungen. BORIS mit.

      Antworten
  4. Oliver
    Armer Putin

    Irgendwie will Sein.de offensichtlich die Schuld am Krieg lieber dem Westen in die Schuhe schieben, nach dem Motto: Schon schlimm der Angriff, aber hätten die USA den armen Putin vorher nicht so geärgert, hätte er auch nicht zugeschlagen.
    Also gut. Wenn ich mir, wie die Redaktion will, aufgrund dieses Vortrags eine Meinung zu den Ursachen des Krieges bilden würde, käme ich zu folgendem Schluss: Das Interesse der Ukrainer, ihre Freiheit zu sichern, deckt sich mit den Machtinteressen – und den demokratischen Idealen – der Amerikaner. Die Ukraine nähert sich den USA an. Putin sieht sich bedroht und greift an.
    Wenn man es so sieht, dann bin ich als freiheitsliebender Europäer auf der Seite der Ukrainer.
    Wäre Russland ein demokratisches Land gäbe es das Problem übrigens nicht, weil es sich dann vom Westen nicht bedroht fühlen würde. Wären die USA keine Weltmacht, hätte ein undemokratisches Russland die Ukraine längst geschluckt.

    Antworten
    • Aman
      Verstehen worum es geht

      Es geht darum zu verstehen, wie es zu diesem Krieg kommen konnte. Um eine noch gefährlichere Eskalationsstufe zu verhindern, ist es unerlässlich die Hintergründe zu kennen. Zu einem Krieg gehören immer mindestens zwei. Das kann sich aber auch schnell ändern, wie wir aus der Geschichte gelernt haben.

      Gerade wir Deutschen, die sich ja im Anzetteln von Weltkriegen bestens auskennen, sollten hier besonders vorsichtig sein und zeigen, dass wir Wirklich etwas aus der Geschichte gelernt haben. Auch Russland gegenüber, das zweimal von Deutschland angegriffen wurde.

      Es muss eine neue Strategie her, wie weiteres Blutvergießen verhindert und dieser Irrsinn gestoppt werden kann. 100 Mrd. zusätzlich für die Aufrüstung der Bundeswehr sind es nicht ! Das ist das alte Reaktionsmuster.
      Angesichts des viel größeren Konflikts, des Krieges der Menschheit gegen die Natur und gegen unsere Lebensgrundlagen, sollten wir schnellstens lernen, solche Konflikte mit Intelligenz zu lösen, statt mit Gewalt. Viel Zeit bleibt uns nicht mehr.

      Antworten
      • Oliver

        Es ist sicher sinnvoll, Wege aus dem Krieg zu suchen. Und natürlich macht es auch Sinn, sich zu fragen, wie es soweit kommen konnte.

        Wir sollten aber darauf vorbereitet sein, dass sich keine Wege der Einigung mit Putin finden. Dann hilft nur Abschreckung. Ob wir dafür 100 Milliarden für die Bundeswehr brauchen, weiß ich nicht… Dass wir aus ökologischen Gründen leider gar keine Zeit, zum Kämpfen und Aufrüsten haben, stimmt auch. Das lässt mich, ehrlich gesagt, verzweifeln. Nur, was, wenn Putin das nicht kümmert?

        Dass ein friedliches Zusammenleben mit manchen Menschen auch mit ganz viel Friedfertigkeit und Verständnis nicht gelingen kann, kennt, glaube ich, jeder, der ein paar Jahre auf dieser Erde unterwegs war, auch aus seinem Privatleben.

        Für einen Kriegsausbrauch braucht es übrigens keine zwei. Ein Angreifer reicht. Wenn der Angegriffene sich dann wehrt, dann hat man einen Krieg. Gerade als Deutsche sollten wir das wissen. Denn welche Mitschuld am Ausbruch des Zweiten Weltkriegs hatte Polen?

        Und gerade als Deutsche sollten wir wissen, dass es Dikatoren gibt, die sich durch durch eine nachgiebige Haltung und Kompromissbereitschaft nur ermutigt fühlen. Hitler z.B.ließ sich weder durch die Annexion Österreichs noch die des Sudentenlandes beschwichtigen.
        Es könnte sein, dass Putin auch so jemand ist, auch wenn ich das natürlich nicht hoffe. Seine ebenfalls auf Sein.de veröffentlichte Rede vom 22.2. legt den Schluss nahe, dass er inzwischen (?) einem ziemlich verschwurbelten Nationalismus anhängt, der potenziell auch einen Angriff etwa auf das Baltikum rechtfertigen würde.

        Mir ist übrigens gar nicht klar, warum ein Text von einem, meinetwegen bekannten, amerikanischen Politikstrategen einen relevanten Hintergrund des Krieges beleuchten sollte. Es ist keinesfalls ausgemacht, dass er eine Art Blaupause der amerikanischen Politik liefert. (Der Redner gehört offensichtlich einer bestimmten Denkschule der Theorie der Internationalen Beziehungen an, die ziemlich radikal ist und die sich selbst „Realismus“ nennt. Sie ist in der amerikanischen Politik nicht notwendigerweise dominant. Clinton und Obama etwa standen ihr eher fern.)

        Selbst wenn das die Linie der amerikanischen Regierung sein sollte, ist es nicht das gute Recht der Ukrainer, sich an den Westen anzulehnen? Und wieso sollte der Westen darauf nicht eingehen? Wieso daraus eine Bedrohung für Russland folgen sollte, verstehe ich überhaupt nicht. Glaubt jemand ernsthaft, die NATO würde einen Angriffskrieg auf ein Land mit über 6000 Atomsprengköpfen starten?

      • R. Yadegar
        Ja

        Die Rede von George Friedmann klang wie ein perverse Feindseligkeit mit der Zielscheibe ( Deutschland ) , aber auch Russland , aber auch eine Ohrfeige für ganze Europa!! der Ukrainern Krieg war angeblich schon in 2015 vor-geplant!! Aber nicht zweck Demokratie für Ukrain, je ehe um Russland schwach und krank zu machen , damit auch Deutschland!!! Die Sanktionen gegen Russland sind Sanktionen gegen Deutschland gleichzeitig!!! das ist schäbig, erbärmlich, und sehr beängstigend wie weit für so ein Ziel werden unsere amerikanische Freunde noch gehen ?? Es ist gruselig!!

    • Ingo

      Nein, denn es geht den Amerikanern um die Einkreisung Russlands und die Trennung Deutschland/Russland, s.a. Nordstream. Eine Grossmacht mit Nuklearkompetenz kann es nicht zulassen, dass der Gegner seine Fernwaffen unmittelbar an der Haustür aufstellt. Gleiches gilt für US-Navy in Sewastopol mit Sanktionsmöglichkeiten für das gesamte Schwarze Meer, Bosporus, Mittelmeer usw.
      Wenn Sie diese Punkte aus russischer Sicht betrachten, müssen Sie reagieren.
      Einer hat Schach geboten, der andere hat reagiert.

      Antworten

Hinterlasse einen öffentlichen Kommentar

Deine Email Adresse wird nicht veröffentlicht.

*