Die Leute meines Stammes sind leicht zu erkennen:
Sie gehen aufrecht, haben Funken in den Augen
und ein Schmunzeln auf den Lippen.

Sie halten sich weder für heilig noch erleuchtet.
Sie sind durch ihre eigene Hölle gegangen,
haben ihre Schatten und Dämonen angeschaut,
angenommen und offenbart.
Sie sind keine Kinder mehr,
wissen wohl was ihnen angetan worden ist,
haben ihre Scham und ihre Rage explodieren lassen
und dann die Vergangenheit abgelegt,
die Nabelschnur abgeschnitten und
die Verzeihung ausgesprochen.

Weil sie nichts mehr verbergen wollen,
sind sie klar und offen.
Weil sie nicht mehr verdrängen müssen,
sind sie voller Energie, Neugierde und Begeisterung.
Das Feuer brennt in ihrem Bauch!

Die Leute meines Stammes kennen
den wilden Mann und die wilde Frau in sich
und haben keine Angst davor.
Sie halten nichts für gegeben und selbstverständlich,
prüfen nach, machen ihre eigene Erfahrungen und
folgen ihrer eigenen Intuition.

Männer und Frauen meines Stammes
begegnen sich auf der gleichen Ebene,
achten und schätzen ihr „Anders“-Sein,
konfrontieren sich ohne Bosheit und lieben ohne Rückhalt.

Leute meines Stammes gehen oft nach innen,
um sich zu sammeln,
Kontakt mit den eigenen Wurzeln auf zu nehmen,
sich wieder finden,
falls sie sich durch den Rausch das Lebens verloren haben.

Und dann kehren sie gerne zu ihrem Stamm zurück,
denn sie mögen teilen und mitteilen,
geben und nehmen, schenken und beschenkt werden.

Sie leben Wärme, Geborgenheit und Intimität.
Getrennt fühlen sie sich nicht verloren wie kleine Kinder und
können gut damit umgehen.
Sie leiden aber an Isolation und sehnen sich nach ihren Seelenbrüdern und -schwestern.

Die Zeit unserer Begegnung ist gekommen.

 

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Bild:  © cw-design Christian Wöller / aboutpixel.de

 

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12 Responses

  1. Fabian Grün

    Man MUSS den text leben um ihn zu verstehen. ..
    Anfangen sollte man mit der VERZEIHUNG…ich verzeihe JEDEM der das liest als freier Mensch jeden Gedanken jedes Wort und JEDE TAT die DU jemals gedacht gesagt oder getan hast, in diesem Moment denkst und JEMALS noch in der ZUKUNFT DENKEN SAGEN und TUN wirst…das verzeihe ich dir als freier mensch der erkannt hat was den PERFEKTEN MENSCHEN ausmach , nämlich die Erkenntniss NIEMALS perfekt zu sein…bei weiteren fragen schreib mich grad an 😉

    Antworten
    • Domi

      Hey Fabi ein wirklich schöner Text für mich. Hat mir in Zeiten der Verwirrung geholfen und lese ihn immer noch ab und zu.

      Antworten
  2. Lisa

    Autor ist Arthur-Peter ( Peter Becker) –>
    http://infowars.wordpress.com/2011/09/27/die-leute-meines-stammes/

    Antworten
    • Jeanne
      Quelle

      Danke Dir. Die Quelle hätte man auch angeben können im Text. Wertschätzung und so, – wer immer das veröffentlich hat, sollte den Text selbst besser nochmal lesen.

      Antworten
  3. 146543

    Namen sind doch egal. Es ist eine Botschaft des Lebens, weil es Leben in sich trägt. Und nur das zählt 🙂 Jeder Beitrag zählt, es gibt genug die sich als große Meister ausgeben und nur Fäulnis und Tod verbreiten. Ich hoffe Sie finden noch das was Sie Suchen damit Sie am Tage ihres pers. letzten Gerichts mit erhobenen Hauptes und einem Lächeln antreten können.

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  4. Udo

    Schön, sehr berührend, irgendwie kann ich dem nachfühlen, tu mich aber schwer damit!! lol Es spricht mich an…………..

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  5. Gisi

    An den unbekannten Verfasser: Hoffentlich lebst du Deine Worte und läßt sie nicht in Rauch aufgehen… An alle die sich angesprochen fühlen: Bleibt lebendig…

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