Abb.: © OSORIOartist-Stock.adobe.comGreat Reset – Krise oder Bestimmung? 29. August 2022 Zeitansage Es ist noch gar nicht so lange her, da lautete die gängige Antwort auf die Frage, was man aktuell gegen die überall grassierende Angst tun könne: „Schalte den Fernseher aus!“ Jetzt, in einer weiter vorangeschrittenen Zeit der vermeintlichen Krise, kommt niemand drum herum, auch in den diversen Social-Media- Kanälen alle möglichen Halbwahrheiten und Verschwörungsbeobachtungen um die Ohren und Synapsen gehauen zu bekommen. Es wird nahezu unmöglich, die Angst zu ignorieren. Der Begriff „Great Reset“ („Der große Neustart“ von Weltwirtschaft und Gesellschaft nach der COVID-19-Pandemie) ist in aller ängstlichem Munde und misstrauische Menschen verkünden, dass er nichts Gutes für uns bedeutet, sondern dass die Zukunft ab 2030 in totale Überwachung und Fremdsteuerung des Menschen münden soll und alle aktuellen Geschehnisse die Vorbereitungen dafür sind. Vor kurzem las ich irgendwo den Satz „Dir wird nichts gehören und du wirst glücklich sein!“… ein Zitat von Klaus Schwab, dem Gründer des WEF (WorldEconomicForum) und führendem Kopf bei den scheinbaren Menschheits-Versklavungsplänen der Finanz-Elite. Ich musste schmunzeln, da mir gleichzeitig die Worte von H.W.L. Poonja, genannt „Papaji“, einem bekannten indischen Guru aus der Advaita- Tradition des Ramana Maharshi, in den Sinn kamen: „Du brauchst nichts, um glücklich zu sein. Du brauchst (nur) irgendetwas, um traurig zu sein!“ Wieder werden wie die Kinder Wie faszinierend! Zwei inhaltlich identische Aussagen, die nur durch den Grad der Selbsterkenntnis eine völlig andere Bedeutung bekommen. Denn wenn du weißt, wer du wirklich bist, lassen dich alle Szenarien völlig unberührt. Sie sind halt Maya, das illusorische Spiel Gottes, das, was wir Leben nennen. Wenn du jedoch noch denkst, die Welt ist wahr und echt und du bist dieses „Ich“, dieses Körper-Geist-Objekt Mensch, was nur in der Welt sein Glück und seine Erfüllung finden kann, dann ist der Verschwörungs-Plan – dass dir dein ganzer Besitz genommen wird und du tun musst, was andere von dir wollen – ein wahrhaftig fürchterlicher Gedanke, der einen Reset in der Tat notwendig macht. Um diese Not nun mal gleich zu wenden, nehmen wir als Beispiel den Reset an einem elektrischen Gerät. Dieser bedeutet: Zurücksetzung auf Werkseinstellung. Wenn wir das jetzt mal auf das menschliche Dasein übertragen, könnte es dasselbe bedeuten, was in der Bibel mit den Worten „…ihr müsst wieder werden wie die Kinder…“ beschrieben wird. Ein Baby hat nur diese Werkseinstellung, es weiß noch nicht, dass es so etwas wie getrennte Existenz gibt. Da ist noch keine Wahrnehmung, da wird die gedankliche Trennung zwischen Mensch und Gott noch nicht für wahr genommen. Da gibt es kein „Ich“ und damit auch nichts anderes. Nur von außen betrachtet scheint es so, als würde das Baby sich selbständig bewegen und schreien und in die Windeln machen. Der Körper ist noch „leer“ und die gedankliche Wahrnehmung fängt gerade erst an, sich das Lebensspiel „ich und die Welt“ zusammenzubegreifen. Das Baby hat sich noch nicht mit seiner materiellen Form identifiziert. Diese illusorische Trennung findet erst später statt, wenn es zum ersten Mal denkt und versteht: Es gibt mich, „ICH“ bin dieser Körper und ich muss etwas tun und mich verändern, um geliebt zu werden und glücklich zu sein. Dir gehört nichts Dann beginnt die Leidensreise, die immer in einer Krise enden muss, denn alles, was einen Anfang hat, hat auch ein Ende. Dieses Ende, im menschlichen Fall der Tod, ist zu Lebzeiten die größte Krise. Dabei ist das, was der Verstand als Tod bezeichnet, in Wahrheit das, was wir sind. Und das, was wir so selbstverständlich Leben nennen, ist nichts weiter als „totes Gedankengut“. Der Greatest Reset ist die Erkenntnis, dass das Einzige, was also in der Krise sterben kann, der Gedanke ist, ein Ich zu sein. Nochmal: “Ich“ ist nur ein Gedanke – das zu erkennen ist sozusagen der „Masterplan“ hinter der Krise. Und in diesem Masterplan sind alle nur Statisten, gleichgültig, ob sie nun auf der „dunklen Seite der Macht“ ihre Rolle spielen oder „im Licht der Liebe“ stehen. Der Begriff „Krise“ ist per Duden-Definition eine schwierige Situation, die den Höhe- und Wendepunkt einer gefährlichen Entwicklung darstellt. Nun sind wir mittendrin in dieser nur für das „Ich“ gefährlichen Entwicklung, denn das Ich kann alles verlieren, über das es sich definiert. Wenn wir aber weiter überlegen, dann kommen wir nicht drum herum anzuerkennen, dass uns auch dieses Ich irgendwann genommen wird. Dann gibt es mich nicht mehr und alles, was vorher war, ist jetzt nicht mehr und war letztlich auch niemals wirklich vorhanden: ein schöner und gesunder Körper, ein klarer und liebevoller Geist, materieller Reichtum, Partner, Kinder, Haustiere, Wissen, Weisheit, spirituelle Fähigkeiten, eine funktionierende Wahrnehmung etc. Einem Traum ähnlich, von dem nach dem Erwachen nichts übrig bleibt und in dem auch in Wahrheit gar nichts wirklich jemals geschehen ist. Erkenne dich und du kennst die Welt. Du hast bereits jetzt nichts und dir gehört auch nichts – noch nicht mal du. Hinterlasse einen öffentlichen Kommentar Antwort abbrechenDeine Email Adresse wird nicht veröffentlicht.KommentarName* E-Mail* Meinen Namen, meine E-Mail-Adresse und meine Website in diesem Browser für die nächste Kommentierung speichern. Überschrift E-Mail-Benachrichtigung bei weiteren Kommentaren.Auch möglich: Abo ohne Kommentar. 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