Heil-Werden mit Östlicher Medizin – ein Erfahrungsbericht 6. Juni 2011 Gesundheit & Heilung Zur Gesundheit – das erkennen wir zunehmend – gehört nicht nur die Behandlung körperlicher Symptome. Für das Heil-Werden ist auch die Psyche und die Beziehung zum eigenen Selbst (oder zur Seele) von entscheidender Bedeutung. Wer mit sich im Reinen ist, wer in sich ruht, dem erschließt sich eine unerschöpfliche Quelle von Energie und Wohlbefinden. Beim Kongress „Heiler und Ärzte im Dialog“ in Berlin im März 2010 hat Prof. Said Ahmed Gill aus GB, bei dem ich nach einem schweren Verkehrsunfall in Behandlung war, einen Vortrag gehalten, wie antike Medizinsysteme unsere moderne Medizin ergänzen können. Er hat beschrieben, dass diese aus dem asiatischen Raum stammende Medizin die Dysbalancen von Körper, Geist und Seele erkennt und behandelt. Dabei sucht der Arzt zu verstehen, durch welche Faktoren in der individuellen Lebensgeschichte die Selbstheilungskräfte geschwächt wurden und zu Erkrankungen geführt haben. Das Wissen darüber kann schon vorbeugend zur Vermeidung von Erkrankungen genutzt werden. Aber es kann auch bei der Therapie sogar schwerer Erkrankungen wie z.B. Depression, Schlaflosigkeit, Demenz, Migräne, Schmerzzuständen, Bluthochdruck, Arthrose, Schlaganfall, Nervenkrankheiten und Krebs hilfreich sein. Über Heil-Werden mit Östlicher Medizin. Alternative Medizin Was habe ich selbst erlebt ? Nach meinem Unfall konnte ich keine Minute mehr schlafen. Ich war nicht mehr belastbar, in mich gekehrt, depressiv und ohne Aussicht auf nachhaltige Hilfe durch unser Gesundheitssystem. Als Patientin einer gesetzlichen Krankenkasse wurden meine Prellungen bandagiert, mir wurde 10 x manuelle Physiotherapie in zu großen Abständen verschrieben und ich erhielt Schlaftabletten und Antidepressiva. Zu dem Psychiater fand ich kein Vertrauen, denn er hat mir nicht einmal ins Gesicht gesehen, als ich mein Anliegen schilderte. Dagegen sollte ich zu Fragebögentests wiederkommen und meine Familie als Tiere zeichnen. Da war meine Geduld am Ende. Ich habe die weitere Behandlung abgelehnt. Durch eine Freundin fand ich Kontakt zu Prof. Gill und zu der mir bis dahin völlig unbekannten „alternativen Medizin“. In einem Zeitraum von 8 Wochen in seinem Haus hat der Arzt mir durch seine Präsenz und Fürsorge Raum gegeben zum Innehalten. Es gab kein nur noch äußerliches Funktionieren und Abarbeit eines Terminkalenders mehr. In den Jahren zuvor mit einer Familie mit 3 heranwachsenden Kindern und Berufstätigkeit habe ich „funktioniert“ und zugunsten der Tagesanforderungen die Beziehung zu mir selbst verloren. Durch die Behandlung habe ich wieder gelernt, das Jetzt wahrzunehmen, d.h. den kleinen Zeichen am Weg Beachtung zu schenken. Dafür habe ich täglich einen Talisman bekommen. Persönliche Beziehung zum Arzt Voraussetzung für meinen therapeutischen Prozess war das Vertrauensverhältnis zu dem Arzt. Es hat eine Zeit gebraucht, bevor ich mich dieser mir völlig unbekannten Medizin und dem fremden Menschen anvertrauen konnte. Ich kannte bis dahin nur Ärzte, die Symptome behandelt haben. Mit Dr. Gill war da jemand, der sich mir zur Verfügung gestellt hat und mit mir die Lasten, Schmerzen, die Verzweiflung und leidvollen Erfahrungen in meinem Leben geteilt hat. Er hat sie mit mir getragen. Er war meine Mutter, die ein halbes Jahr zuvor gestorben war, oder meine Freundin, mein Vertrauter. Er hat mir den geschützten Raum gegeben, in dem ich mein Herz wieder öffnen und trauern konnte. Durch therapeutische Massagen bekam ich eine Ahnung davon, wie sich Heil-Sein auch körperlich anfühlt. Es wurden Blockaden durch die manuelle Behandlung der Nerven vom Kopf bis zur LWS gelöst und die Wirbelsäule wieder beweglich. Schrittweise habe ich mich verändern dürfen: Der Körper wurde durch frisch gepresste Säfte entgiftet, die Durchblutung verbessert. Auch die konstitutionsgerechte Ernährung (kein Schweinefleisch, wärmende Gewürze, viel Knoblauch, viel essentielle Fette) hat mir mehr Energie gegeben und zur Entgiftung beigetragen. Ich habe in 2 Jahren 8 kg zugenommen, was meiner Konstitution eher entspricht als das Bild von äußerlicher Schönheit, das wir durch die Werbung und den verlorenen Zugang zu uns selbst in uns tragen. Ich kann wieder gut schlafen. Anfänglich schlaflose Nächte nutzte ich, den Sternenhimmel zu betrachten, barfuss durch taufrisches Gras ums Haus zu gehen und mich mit anderen Menschen in Gedanken zu verbinden. Danach konnte ich wieder gut schlafen. Der Arzt hat mir das Werkzeug in die Hand gegeben für den weiteren Heilungsweg. Ich habe Yogaübungen erlernt, die zur Auflösung von Rückenschmerzen führten. Die schmerzhaft verfestigte Haltung hat sich verändert. Der Panzer um meinen Brustkorb sprang auf. Das war eine körperlich spürbare Erfahrung wie in dem Märchen vom Froschkönig („Heinrich der Wagen bricht.“; „Nein mein Herr, der Wagen nicht. Es war das Band von meinem Herzen, das da lag in großen Schmerzen, als ihr eine Fretsche wart.“). In der Folge davon kann ich wieder singen und bin nicht mehr nach kurzer Zeit heiser. Meine äußerlich sichtbaren Krampfadern besonders an den Oberschenkeln sind rückgebildet. Ich nehme ein Tonic aus Kräutern, Ölen und Mineralien, was speziell für mich nach Untersuchung des Urins hergestellt wird, ein. Es dient der Stärkung des Immunsystems, hat die Gefäße gereinigt. Auch mein Zahnarzt hat seit der Einnahme des Tonics eine Verbesserung des Zahnfleischs bemerkt. Meine Neigung zu mindestens 2 x monatlicher Migräne und Kopfschmerzen ist vollständig verschwunden. Ich konnte die Einnahme von Medikamenten gegen Migräne einstellen. Ich habe die Verbindung zu meinem Herzen wieder gewonnen. Verstand und Intuition arbeiten wieder zusammen und führen nicht mehr zu einer Zerrissenheit in Entscheidungen bzw. zur Dominanz des Verstandes. Ein kraftvolles Werkzeug wurde mir die Meditation mit speziell für mich geeigneten Mantras, bei der die immer wiederkehrenden Verstandesmuster und Gedanken zur Ruhe kommen. Durch das Erlernen von Meditation wurde eine heilsame Distanz zwischen dem Verstand (den Gedankenspiralen) und mir selbst geschaffen. Dadurch können Harmonie, Balance, Frieden und Ruhe einziehen und die Sinne frei werden für die Wahrnehmung der „inneren Stimme“, für Eingebungen, für Träume, für das Unbewusste. Ich bin offen geworden für die Intuition, für Erfahrungen, die vom bewussten Denken unabhängig sind. Ich erkenne mich und meine Aufgabe in meinen sozialen Beziehungen. Es geschehen Schritte zur rechten Zeit ohne dass ich sie forciere oder erzwingen will. Es geschehen Veränderungsprozesse, die heilsam sind. Verhaltensmuster können sich lösen auch bei den mit mir verbundenen Menschen. Die Begegnung mit der Welt zeigt mir wie in einem Spiegel meine eigene Veränderung. Wenn alte Muster wieder durchbrechen und noch Ungeheiltes in mir in Resonanz geht, wird mir das sofort bewusst und erhält dadurch die Chance, aufgelöst zu werden. Meine Veränderung soll sich auf diese Weise in der alltäglichen Begegnung mit der „Welt“ bewähren. Selbstbehandlung Ich behandle mich mit den Werkzeugen der Yogaübungen und Meditation, der bewussteren Ernährung und der entgiftenden Säfte zunehmend selbst. Nach 3 Jahren Yogaübungen hat sich das Krankheitsbild der „frozen shoulder“ weitgehend aufgelöst. Meine Körperhaltung hat sich vom zusammengezogenen Brustkorb und Blick nach unten aufgerichtet. Ich kann im körperlichen aber auch im geistigen Sinne „den Himmel wieder sehen“. Vor dem Unfallereignis, was für mich zu einer Wende und einem Ruf aufzuwachen geworden ist, hatte ich nur eine starke Sehnsucht nach dem Heil- und Ganz-Werden. Jetzt habe ich erfahren, dass Heilung in ganzheitlichem Sinne schon jetzt möglich ist. Die Sehnsucht nach Heilung ist einem dankbaren Staunen darüber an jedem neuen Tag gewichen. Wenn ich zurückblicke auf die letzten 3 Jahre seit meinem Unfall, dann bin ich mir meiner selbst bewusster geworden. Mein Selbstwert ist nicht mehr abhängig von anderen Menschen. Das erzeugt nur eine übersteigerte Erwartung in andere, die diese nicht erfüllen können. Dabei habe ich aber gerade in diesen Jahren so intensiv wie nie vorher mit Menschen kommuniziert. Es war mein Anliegen, dass Menschen in unserem Land mit der Östlichen Medizin und mit dem außergewöhnlichen Arzt und Menschen Said Ahmed Gill in Berührung kommen und für ihren Entwicklungsweg Anregung und ganzheitliche Heilung erfahren können. So habe ich in den letzten 3 Jahren seine Besuche in Berlin-Brandenburg organisiert. Erst in dieser Zeit habe ich gemerkt, wie viele Menschen bereits Yoga und Meditation praktizieren und sich abseits des etablierten Gesundheitssystems um alternative Lebensformen und Heilweisen bemühen. Ganzheitliches Heil-Werden Meine berufliche und z.T. wissenschaftliche Arbeit im Pflanzenschutzdienst hat sich verändert und um den Blick auf alternative und ganzheitliche Lösungen bereichert. Es geht auch auf diesem Gebiet um das künftige Überleben in unserer Einen Welt. Es ist nötig, aufzuwachen und sich der Gefährdungen bewusst zu werden. Es wird nötig sein, sich von alten Verstandes-geprägten Mustern zu trennen. Eckhart Tolle, der für viele ein wichtiger spiritueller Lehrer geworden ist, sagt sinngemäß in seinem Buch „Jetzt“: Das Erwachen des Bewusstseins und das Lösen der alten Verstandesmuster, die in hohem Maße unvorstellbares Leiden erschaffen haben, ist ein Quantensprung in der Entwicklung und die einzige Überlebenschance der Menschheit. Der Kontakt mit Patienten mit schweren Erkrankungen hat mich gelehrt, dass ein Weg zum ganzheitlichen Heil-Werden nicht in jedem Fall Heilung zum Leben bedeutet. Auch Sterbende können die Erfahrung von ganzheitlichem Heil-Werden machen, indem sie unaufgearbeitete Belastungen und traumatische Erlebnisse aufarbeiten und abgeben können. Für manch einen bedeutet das, in einem friedvolleren Prozess sterben zu können. Der Arzt ist in dem ganzheitlichen Heilungsprozess gleichzeitig auch Seelsorger. Heilung wird erfahrbar als Vergebung, als Angenommensein und als Geliebt-Werden in der Einzigartigkeit jedes einzelnen Menschen. Heil-Werden mit Östlicher Medizin: Zeit für eine neue Medizin Die Zeit ist reif für einen Wechsel der Schwerpunkte weg von der oftmals zu späten Behandlung schwerer Symptome hin zu einer lebenslangen Begleitung des Menschen mit dem notwendigen Wissen, der Hingabe und menschlichen Zuwendung, damit jeder seinen eigenen Weg in Verantwortung für sich selbst und für die mit ihm verbundenen Menschen annehmen und gehen kann. Dafür brauchen wir Wohn- und Schulungszentren, in denen viele von den Erfahrungen der Östlichen Medizin lernen können. In solchen Zentren sollten Menschen aber auch die Chance haben, in ganzheitlicher Weise zusammenzuleben und alt zu werden bzw. sich für Zeiten der eigenen Behandlung und des Wachsens zurückziehen zu können – „Leben und Arbeiten unter dem Aspekt ganzheitlicher Heilung“. Ein Selbst – Heilungshaus. Diese Vision wird von immer mehr Menschen geteilt. Es finden sich ähnlich Gesinnte, um geeignete Plätze zu finden und zu beleben, in denen ein achtsamer Umgang mit sich selbst und mit einander eingeübt, gesunde Nahrung erzeugt, (Selbst) – Heilung von Körper, Geist und Seele ermöglicht und das alte Heilwissen weitergegeben wird. Ein Objekt in der landschaftlich reizvollen Lage der Schorfheide ist bereits gefunden. Auf einer Fläche von ca. 1 ha an einem großen See gelegen und von Wald umgeben soll ein generationenübergreifendes Wohnen in Gemeinschaft und ein Zentrum für alternative Medizin entstehen. Der Ort Joachimsthal ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. Für dieses Projekt werden Interessierte gesucht, die das Gelände erwerben, aufbauen und bewohnen wollen. Auch Unterstützer, die sich durch praktische Mitarbeit und/ oder finanzielle Mittel einen Lebensort für späteren Lebensabschnitt schaffen wollen, sind willkommen. Desgleichen Menschen, die zeitweiliges Leben und Arbeiten in einem heilungsorientierten Gemeinschaftsprojekt vorstellen können. Wir suchen Menschen, die mehr ganzheitliche Gesundheit erlangen und anderen dabei helfen wollen, die sich in einem gemeinschaftlichen Wohnprojekt einen Lebensraum schaffen und gestalten wollen, die Lernende und Lehrende auf Gebieten wie Kräuterheilkunde, Yoga, Meditation, gesunde Ernährung sein wollen und/ oder verschiedenste handwerkliche und künsterlische Gaben mitbringen und zum gemeinschaftlichen Wachsen einbringen, die einen achtsamen Umgang miteinander pflegen und bereit sind, an alten vom Verstand geprägten Mustern arbeiten und das Verbindende über das Trennende stellen wollen, denen an einem nachhaltigen und zukunftsfähigen Lernen auch in der Bildung und Erziehung der Kinder gelegen ist, die beim Ausbau der vorhandenen Gebäude und der Errichtung von altersgerechtem und ökologisch sinnvollem Wohnraum Hand anlegen können, die sich beim Erwerb des Geländes beteiligen. Kontakt für Fragen zur Östlichen Medizin und zum Wohn- und Schulungszentrum über Dr. Ute Schönfeld, Tel.: 033202-700071, Mobile: 0151-43334700, e-Mail: ute.schoenfeld@gmx.net Mehr Artikel zum Thema Was verstehen wir unter Krankheit? Heilung geschieht im Empfangen, nicht durch Tun Das Körper-Spiegel-System: Der Körper als Ausdruck des Bewusstseins Hinterlasse einen öffentlichen Kommentar Antwort abbrechenDeine Email Adresse wird nicht veröffentlicht.KommentarName* E-Mail* Meinen Namen, meine E-Mail-Adresse und meine Website in diesem Browser für die nächste Kommentierung speichern. Überschrift E-Mail-Benachrichtigung bei weiteren Kommentaren.Auch möglich: Abo ohne Kommentar. Durch Deinen Klick auf "SENDEN" bestätigst Du Dein Einverständnis mit unseren aktuellen Kommentarregeln.