Prognosen für 2008 nach der chinesischen Astrologie

Die Jahresvorausschau zum Jahr 2008 wurde angefertigt auf Grundlage der berühmten chinesischen Strategie- und Prognosetechnik Qimen Dunjia “Die mystischen Tore und das verborgene Schild”, mit deren Hilfe Gefahren und Erfolgsaussichten sowie allgemeine Prognosen zum Weltgeschehen gemacht werden. 2008: Himmelssäule trifft Lebenstor.

Die Technik Qimen Dunjia stammt aus dem frühesten chinesischen Altertum und soll laut der mythologischen Geschichtsschreibung dem gelben Kaiser im Traum durch spirituelle Übertragung weitergereicht worden sein. Die Technik diente seitdem der Bewertung von gesellschaftlichen und politischen Prognosen und der Einschätzung natürlicher Entwicklungen, wie beispielsweise des Klimas. Mit ihrer Hilfe wurden ebenso Truppenbewegungen auf dem Kriegsfeld strategisch geplant. Sie galt bis zum Beginn der chinesischen Republik 1911 als das Kaiser-Macher-System und somit als absolutes Geheimwissen, denn mit ihrer Hilfe sollen diverse chinesische Dynastien gegründet worden sein. Es hält sich unter chinesischen Divinationsexperten bis heute das hartnäckige Gerücht, dass auch Mao Zodong das System Qimen Dunjia virtuos beherrschte und dadurch die Macht in China erlangte. Einfach gesprochen geht man im Qimen Dunjia davon aus, dass es neben der sichtbaren materiellen Landschaft noch eine weitere, unsichtbare und immaterielle Landschaft gibt, deren Beschaffenheit man kennen muss, um sich darin anzupassen und Erfolg zu haben. Diese unsichtbare Landschaft ist Ausdruck eines sich ständig ändernden Raum-Zeit-Kontinuums, das allen Geschehnissen und Umständen der Welt eine bestimmte Qualität unterlegt.

1.    Die Himmelsstämme „Yang-Feuer“  (bing) und „Yang-Metall“ (geng) treffen im selben Palast zusammen: ( 1 )
“Der Glanz dringt in das äußerste Weiß ein.” Es sagt die Gefahr voraus, dass sich Besitzverhältnisse drastisch ändern können und Diebe und Räuber sich des Vermögens ermächtigen.

2.    Der Stern “Himmelsblüte” (tianpeng) trifft mit dem “Geöffneten Tor”  (kaimen) im selben Palast zusammen: ( 2 )
Diese Kombinationen berichtet von fließenden und dichten Wolken, die sich nicht im Regen brechen, sondern starke Winde mit sich bringen, die Zerstörung auf der Welt bringen. Gefahren werden nicht rechtzeitig genug erkannt, obwohl sie sich bereits seit langem andeuten. Gefordert sind große Treffen, um über Problemlösungen zu diskutieren.

3.    Die Himmelsstämme „Yin-Feuer“ (ding) und „Yang-Feuer“ (bing) treffen im selben Palast zusammen: ( 3 )
Dies begünstigt alle Projekte, die langsam und umsichtig verwirklicht werden. Schnelle und überhastete Durchführungen werden keinen Erfolg haben. In diesem Fall wird sich die Situation für alle Beteiligten als günstig erweisen.

4.    Der Stern “Himmelsherz” (tianxin) und das “Glückstor” (xiumen) triffen im selben Palast zusammen: ( 4 )
Dies besagt, dass Rechtsstreitigkeiten zu keinem Erfolg führen und beendet werden sollten. Der Anstifter von Ärger ist benachteiligt. Eine Zeile der chinesischen Prognose weist an, dass sich die Verhältnisse auf dem Arbeitsmarkt erschweren werden.

5.    Die Himmelsstämme „Yin-Erde“ (ji) und „Yin-Feuer“ (ding) treffen im selben Palast zusammen: ( 5 )
Auch diese Konstellation begünstigt langsames Handeln und mahnt zu Fairness bei allen Handlungen. Jedoch kann Gerechtigkeit schnell in Ungerechtigkeit umkippen, so dass eine noch größere Wachsamkeit gefordert ist. Eroberungen können nur subversiv errungen werden und nicht durch offene Aggression.

6.    Der Stern “Himmelssäule” (tianzhu) und das “Lebenstor” (shengmen) treffen im selben Palast zusammen: ( 6 )
Dies besagt, dass das private Glück in der Familie in diesem Jahr begünstigt ist. Innerhalb der Familie gibt es nichts, was unglücklich sein könnte, solange äußerste Ehrlichkeit herrscht.

Himmelssäule trifft Lebenstor – Fazit: Das Jahr 2008 wird ein politisch unruhiges Jahr, in dem Verteilungskämpfe um natürliche Ressourcen zunehmen werden. Es ist zu befürchten, dass “starke Winde” Naturkatastrophen bewirken. Allgemeine Verunsicherungen sollen mit einem vorsichtigen Verhalten aufgelöst werden. Langsamkeit ist in diesem Jahr besser als Schnelligkeit. Offensichtliche Probleme und Gefahren bewirken die Forderung sich deutlich stärker mit ihnen zu befassen, um sie zu lösen. Ehe und Familie sind in diesem Jahr begünstigt und bewirken großes privates Glück.

 

Über den Autor

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Alejandro Penataro studiert Sinologie, Gesch. d. Medizin und Musikwissenschaft und schreibt derzeit in der Sinologie über das Thema “Qimen Dunjia” seine Magisterarbeit. Alejandro Penataro ist langjähriger Mitarbeiter der IATCA und verfasst Expertenexposés mit Hilfe der Technik “Qimen Dunjia”, die er in Taiwan bei dem taiwanesischen daoistischen Patriarchen und Divinationsmeister Li Gongming persönlich erlernte.

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