Homöopathische Antworten am Puls der Zeit

von Werner Baumeister

 

2002 überlebte ich einen schweren Autounfall unverletzt. Zuhause nahm ich dann homöopathisch Diamant und Arnika LM 60. Noch etwas benommen und mit geschlossenen Augen sah ich auf eine schwarze Kinoleinwand. Von rechts schob sich eine gleißend weiße Lichtkugel ins Bild, von links ein sich schlangenartig bewegender weißer Faden. Beides bewegte sich aufeinander zu, und dann begriff ich: Ich sehe meine eigene Zeugung. Dann folgte eine Bildsequenz, in der ein Mann einer schwangeren Frau in den Bauch tritt. Erst heute, nach der Einnahme von Fruchtwasser, bekam ich eine Ahnung, was die Erschütterung durch den Unfall und der Fakt, dass ich alle zehn Jahre in einen schweren Autounfall verwickelt bin, mit meiner Zeit im Mutterbauch zu tun haben könnte. Homöopathisches Fruchtwasser unterstützt uns, genau auf dieser grundlegenden Ebene alte Traumata aufzuspüren und zu erlösen.

Die Primärprägung

Das Fruchtwasser: Wir schwimmen darin, wir atmen es ein, wir schlucken es, neun Monate lang. Das Urwasser, aus dem die gesamte Schöpfung kommt, durch das wir mit der Außenwelt kommunizieren. Alle Gefühle, alle Lebensäußerungen unserer Mutter schmecken und spüren wir durch diesen Urozean. Hat sie Angst, dann verlieren auch wir unsere behagliche Unbefangenheit im Fruchtwasser und bewegen uns kaum noch. Daraus kann später eine ganze Lebenshaltung werden: Wir erstarren oder bewegen uns durch unser Leben wie durch ein Minenfeld. All das, was wir damals, als wir anfingen, uns selbst zu formen, aufgenommen haben, färbt unser ganzes Leben und die Art und Weise, wie wir uns auf diese Welt beziehen.

Homöopathisches Fruchtwasser: Zurück auf START

Auf unserem homöopathischen Weg zurück in den Mutterleib erwarten uns dementsprechend oft nicht nur angenehme Erfahrungen von Geborgenheit. Zu diesem vielleicht sehr schmerzhaften Anfang zurückzugehen und davor endlich nicht mehr wegzulaufen, dafür erschafft uns homöopathisches Fruchtwasser einen geschützten Raum, damit wir uns endlich an uns selbst erinnern können. Mit Fruchtwasser können sehr tief sitzende Themen berührt, angesehen und bearbeitet werden. Insofern ist dies eine Arznei, die häufig erst angezeigt ist, wenn bereits vorgearbeitet wurde und darüber liegende Schichten abgetragen sind. Sie bringt ganz frühe ungelöste Traumata an die Oberfläche. Damals pufferte das Fruchtwasser uns im Mutterleib, indem es Stöße dämpfte. Heute, so meine Erfahrung, gibt es mir in homöopathischer Form wieder eine Pufferzone für schlimmste Erschütterungen, fühlt sich an wie eine höhere Rückendeckung und gibt mir die Sicherheit, die ich brauche, an Unerforschtes heranzugehen, das mir bisher verschlossen oder unbegreiflich war. Ich habe dadurch angefangen, diese oft ärgerliche, mein ganzes Leben begleitende Ängstlichkeit genauer zu erforschen. Schon länger fühle ich mich von meinen aktuellen biographischen Koordinaten eingeengt, in mir eingeschlossen und längst zu groß für diesen erdrückenden, alten Raum. Selbstvorwürfe angesichts dieses nicht geschafften Entwicklungsschritts und meine alte Angst, über diese Schwelle aus meiner Fruchthöhle herauszutreten, weichen mit Fruchtwasser dem Vertrauen, das schon alles zur rechten Zeit zum Vorschein kommt. Ich bin entspannter mit den Sollbruchstellen meines Lebens, die mich nicht mehr so aus der Bahn werfen, sondern die einfach akzeptierter Teil meiner Biographie werden. Ich löse mich aus Zusammenhängen, die mich beschweren, und werde leichter. Ich spüre mehr Zutrauen in mich und mehr Offenheit für die Welt. Ich sage ja zum Leben und erforsche das Neue.

Homöopathischer Themenbereich

Fruchtwasser
Nabelschnur
Plazenta
Muttermilch
Plutonium
Wasserstoff

Homöopathische Muttermittel, von denen wir auf unserem Entwicklungsweg uraltes Wissen lernen können. Homöopathisches Fruchtwasser, Nabelschnur, Plazenta und Muttermilch erinnern und versichern uns, dass wir einzigartig und zu Recht hier auf der Welt sind. Sie schaffen den Zugang zu tief in unserem Schatten vergrabenen intrauterinen (im Mutterbauch gemachten) Erfahrungen und helfen uns, beginnend mit unserer Empfängnis, unsere Wunden zu erkennen, unsere Schuldgefühle und unseren Selbsthass zu verabschieden. Unterstützung bekommen sie auf dieser homöopathischen Reise zurück zu den Ursprüngen durch Plutonium, da, wo wir früh in unserem Formungsprozess in Not gerieten und immer noch eine geballte Ladung von Zorn in uns tragen; ebenso von Wasserstoff, der als erstes Element der Schöpfung für den Zustand steht, welcher der Inkarnation vorausgeht und uns bei der zweiten Geburt mitten im Leben hilft.

 

Schlagworte (mit Links zu weiteren Artikeln von Werner Baumeister):
HomöopathieMutterleibTrauma MutterAngstGeborgenheitVertrauen

 

Werner Baumeister

ist Arzt und bietet individuelle homöopathische Begleitung an.

30 Jahre Erfahrung in eigener Praxis in Berlin.

Einzeltermine nach Vereinbarung, Behandlungstermine zum Thema des Artikels jederzeit möglich.

Information zu aktuellen Workshops immer auf der Seite „Homöopathie am Puls der Zeit

(mit Themenregister aller Artikel) sowie unter Tel.: 0172 – 391 25 85 .

Oder Newsletter mit aktuellen Terminen abonnieren unter E-mail w.baumeister{at}gmx.net .

Die homöopathischen Arzneibilder von Werner Baumeister verstehen sich immer auch

als homöopathischer Spiegel aktuellen Zeitgeschehens.

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