Der Bruno-Gröning-Freundeskreis zeigt in Berlin eine sehenswerte Dokumentation über einige der größten Wunderheilungen der Nachkriegsgeschichte.

 

Er war wohl eine der umstrittensten Persönlichkeiten in den fünfziger und frühen sechziger Jahren: Bruno Gröning, in Danzig als Sohn eines Maurers geboren, erlangte überregionale Bekanntheit durch die Heilung des Sohnes der Familie Hülsmann von fatalem Muskelschwund und unablässig strömten von Stund an Hilfesuchende zu ihm, die teilweise von der Schulmedizin aufgegeben waren. Als Bruno Gröning 1949 in Herford erstmals an die Öffentlichkeit trat, ahnten weder Medien noch Ärztekammer, was dieser unscheinbare und schlichte Mann aus dem einfachen Volke im folgenden Jahrzehnt an Wirkung entfalten sollte.

Der Dokumentarfilm „Das Phänomen Bruno Gröning – auf den Spuren des Wunderheilers“ zeichnet sein Leben in eindrucksvoller Weise nach. Viele Zeitzeugen erinnern sich an ihre persönliche Begegnung mit Bruno Gröning und schildern Begebenheiten, die sich durch die von ihm ausgehenden Kräfte ereigneten. Auch sein demutsvoller Charakter und seine Integrität werden für den Zuschauer in bewegenden Bildern lebendig – so lehnte er zeitlebens eine Entlohnung für die von ihm geleisteten Hilfen kategorisch ab und folgte bedingungslos seiner Berufung, den Menschen auf den Weg zu Gott zu führen

Gefahr für das medizinische Establishment

Der Traberhof, ein Gestüt in der Nähe von München, wurde zeitweise von Zehntausenden aufgesucht, die sich durch ihn gesundheitliche Hilfe erhofften. Ganze Berge von Bittbriefen erreichten ihn zudem nahezu täglich. Aber seine großen Heilerfolge, die Abertausende von Zeitgenossen erlebten, erweckten den Neid, die Rivalität und Profitgier des medizinischen Establishments. So wurde Gröning mit Heilverboten wegen des Verstoßes gegen das Heilpraktikergesetz belegt, obwohl er nie Patienten hatte und im medizinischen Sinn auch niemanden behandelte, sondern lediglich in seinen Glaubensvorträgen mit tiefer Demut davon sprach, dass Gott der einzige, der Arzt aller Menschen sei. Besonders großartig sind die Berichte von Fernheilungen, die er bewirkte, obwohl er sich oftmals Tausende von Kilometern entfernt von den Kranken befand.

Heilung durch den Film

Diese Kraft, die ihre segensreiche Wirksamkeit jenseits von Raum und Zeit entfaltet, wird von so manch einem Zuschauer nicht nur nachempfunden, sondern im Körper als „Kribbeln“ oder „Schauer“ gefühlt und führt – auch fünfzig Jahre, nachdem dieser Mann verstarb – zu ungewöhnlichen Verbesserungen im gesundheitlichen Befinden. So berichtet Mirjana Manojlovic aus Kroatien, wo der Film im Mai 2006 gezeigt wurde, wie ihre neunjährige Tochter Mirta, die seit ihrem dritten Lebensjahr an Asthma bronchiale litt, das Leiden durch den Film verlor. Die übliche Symptomatik  – Anfälle mit Atemnot und allergische Reaktionen im Frühjahr und Sommer – löste sich zum Erstaunen der Ärzte einfach auf:  “Ein paar Tage nach dem Film begann meine Tochter mehr zu essen, und nahm ein bisschen zu – ungefähr vier bis fünf Kilogramm. Auch reagierte sie nicht mehr empfindlich auf ihre Umgebung, ich merkte, dass sie der Staub nicht mehr störte, sie konnte sich körperlich mehr anstrengen, zum Beispiel beim Rennen und Spielen mit anderen Kindern. Ich merkte auch, dass sie glücklicher war und mit anderen Kindern ganz normal spielen konnte. Seit dem Filmbesuch hat Mirta keinen Asthmaanfall mehr bekommen. Auch die kritischen Monate im Jahr sind seitdem problemlos verlaufen. Meine Tochter ist seit Oktober 2006 vollkommen ohne Therapie. Am 23. November 2006 war ich mit meiner Tochter beim Arzt zur Nachkontrolle. Der Arzt stellte fest, dass die Lungenbefunde in Ordnung sind.“

Krankheit = Verlust der göttlichen Ordnung

Der Lehre Bruno Grönings zufolge sind körperliche Gebrechen seelisch bedingt und verursacht durch die Orientierungslosigkeit des modernen Menschen, der zerstreut und von Reizen überflutet, seinen Platz in der göttlichen Ordnung nicht mehr kennt und einnimmt und so einer energetischen Schwäche anheim fällt, die Krankheit und Chaos den Weg ebnet. Kein Wunder also, dass auch bei schweren seelischen Belastungen der Film durch die Kraft der Bilder zum Gesundbrunnen wird. So berichtet Franz Eberl, ein Landwirt aus Fürstenfeldbruck, dass er nach dem Besuch des Filmes eine jahrelange Depression, die auch medikamentös behandelt wurde, überwand:

„Ich litt an Antriebslosigkeit, die mit großer Traurigkeit verbunden war, doch ich war ja schließlich gezwungen, meine Arbeiten zu erledigen. Die Behandlung beim Hausarzt, dann beim Spezialisten und die zusätzliche Einnahme des Antidepressivums Mirtazapin 15 konnten mir nicht helfen. (…) Ich suchte Hilfe bei einem Psychiater, dieser verschrieb mir Pillen, die mir aber auch nicht weiterhalfen. Mein Lebensmut verließ mich und ich trug mich sogar mit dem Gedanken, mir das Leben zu nehmen, aber mein Glaube bewahrte mich davor.“ Kaum im Vorführraum angekommen, ergriff Herrn Eberl eine tiefe Traurigkeit und ihm kamen die Tränen. Außerdem klagte er über plötzlich auftretende Schmerzen und Schweißausbrüche – ein Phänomen, das in der Homöopathie und anderen naturheilkundlichen Behandlungszweigen bekannt ist und als Erstverschlimmerung bezeichnet wird, also eine Intensivierung und Steigerung der bestehenden Symptomatik, die in der Homöopathie eine erste Phase der Heilung darstellt. Danach stellt sich zumeist eine wesentliche Verbesserung des Befindens ein, so auch bei Herrn Eberl: „Ich war so erschöpft und schweißgebadet, als hätte ich zwei Tage durchgearbeitet. Zu Hause ging ich ins Bett und konnte tief und fest schlafen, wie schon lange nicht mehr. Am nächsten Tag erwachte ich mit einem völlig neuen Lebensgefühl. Aufbruchstimmung, Glückseligkeit und Lebensfreude kamen in mir hoch. Seither sind die Depressionen und die Traurigkeit vollkommen verschwunden. Ich schlafe wieder gut und beginne ausgeruht und voller Energie den neuen Tag. Mein Leben ist nun wieder lebenswert.“

Neben Wissenswertem aus dem Leben Bruno Grönings und bewegenden Bildern, die dem modernen Zuschauer die Geschehnisse von damals nahe bringen, sind es immer wieder diese einzigartigen und tief greifenden Erfahrungen der Zuschauer, die den Film zu einem Erlebnis machen. Deshalb ist dieser Film trotz über fünfzig Zeitzeugeninterviews und detailliertem Archivmaterial mehr als nur ein dokumentarischer Blick zurück. Er kann zur ersten Begegnung werden, mit einer Kraft, die dem modernen Zuschauer plötzlich seltsam vertraut erscheint, die aber längst vergessen schien. Der Film stellt die Frage nach Gottes Wirken auch in der heutigen Zeit und der Zuschauer empfängt – nicht zuletzt durch das tragische Ende Bruno Grönings 1959 in Paris – die Antwort im Herzen.

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Termine: 17.10.2010 und 14.11.2010, jeweils von 11.00 – 17.30 Uhr, inkl. zwei Pausen

Ort: 1a – Park-Hotel Berlin, Brodauer Str. 33/35, 12621 Berlin

Reservierung unter Tel.: 030-931 39 71 oder 030-89 37 54 44

Eintritt frei. Freiwillige Spende erbeten.

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Eine Antwort

  1. Anne

    Ein sehr sehenswerter Film!

    Ich kann ihn wärmstens empfehlen. Bruno war ein toller Mensch, der es zu Lebzeiten sehr schwer hatte. Ich hätte ihn sehr gerne persönlich kennengelernt. Man braucht sich nur mal den Film über ihn ansehen….seufz… So ein selbstloser, bedingungslos liebender Mensch…

    Ich wünsche allen, die den Weg zu ihrer Heilung über Bruno finden, alles Gute, von Herzen! Ich selbst habe beste Heilerfahrung machen können und bin darüber sehr, sehr dankbar.

    P.S. Leider werden durch die Dogmatiker der christlichen Kirche vermeintliche Konkurrenten öffentlich und im Internet „angeschossen“ (schlecht gemacht, Angst wird erzeugt). Auch manche Ärzte und Sektenbeauftragte sind da nicht objektiv, man mag es kaum glauben. Ich kann nur empfehlen, auf das Bauchgefühl zu hören!

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