Homöopathische Antworten am Puls der Zeit

von Werner Baumeister

„Mein Körper soll innen und außen wie Lapislazuli sein,
strahlend in durchdringender und makelloser Reinheit.“ (Buddha)

 

Lapislazuli, der tiefblaue Stein, wird seit Urzeiten in Afghanistan abgebaut.
Gemahlen ist er der Ausgangsstoff für das wertvolle Ultramarin. In der Malerei ist Lapislazuli-Blau die Farbe des umhüllenden, tröstenden Mantels der Madonnen. In der tibetischen Tradition ist er der Stein des Medizin-Buddha. Er aktiviert das Halschakra und befähigt, Gefühle zu kommunizieren und vor allem auch verborgene, begrabene Emotionen auszudrücken.

Ich habe diesen Artikel am 10.12.2018 geschrieben und genau an diesem Tag erstrahlten zur Erinnerung an die Menschenrechts-Charta von 1948 weltweit Bauwerke – bei uns in Deutschland die Frankfurter Paulskirche – in lapislazuliblauem Licht, der Farbe der Menschenrechte. Artikel 19 dieser Erklärung schützt das Recht jedes Menschen auf freie Meinungsäußerung, ein durch zunehmende Verfolgung von Journalisten weltweit gefährdetes Recht.

Sehnsucht nach Erweiterung

Dass ein de-blockiertes Halschakra weit über den sprachlichen Ausdruck hinaus von Kompromissen und Zurückhaltung befreit und zu mehr Präsenz und Potentialentfaltung ermutigen will, merke auch ich selbst sofort nach homöopathischer Einnahme. Unter Lapislazuli wird mir die Ineffizienz meiner homöopathischen Reichweite (mit der ich bisher durchaus zufrieden war!) bewusst. Ich blicke zurück auf 25 Jahre Praxiserfahrung und homöopathische Forschung, jeden Monat erarbeite ich mit viel Freude und enormem Fleiß eine homöopathische Arznei, die dann in einen biographischen Schritt, einen Artikel und mehrere Workshops mündet. Es ist gar nicht so, dass ich egomäßig groß rauskommen will, es ist einfach nur ärgerlich, merke ich nun, dass das, was an Potential da ist und sich ja auch Monat für Monat zeigt, nicht noch eine ganz andere Breitenwirkung erlangt. Selbst wenn mein Erklärungsversuch zuträfe, mit Angriffen rechnen zu müssen, wenn ich meine Arbeit als homöopathischer Arzt einer noch breiteren Öffentlichkeit zugänglich machen würde, dann könnte es ja genauso gut sein, so ermutigt mich Lapislazuli, dass ich diese Angriffe durchaus problemlos parieren könnte.

Lust auf Leben

Homöopathisch ist der Lapislazuli also angezeigt bei einer Blockade des Halschakras, die sich auch körperlich über Probleme mit Schilddrüse, Kehlkopf und Halswirbelsäule darstellen kann. Gleich bei der ersten Einnahme von Lapislazuli meldet sich nachts meine durch mehrere schwere Verkehrsunfälle vortraumatisierte Halswirbelsäule. Die Nacht fühlt sich an, als würde ich noch einmal sehr unsanft durch einen Geburtskanal geschoben und gequetscht. Dieser Geburtskanal führt mich aus einem Raum der Dissoziation und Qual – so jedenfalls nehme ich das wahr – in eine spürbare Lebendigkeit und Lust auf Leben. Ich fühle mich ungewohnt präsent und beweglich. Morgens im Taxi schon habe ich im Nu alle Telefonate des Tages abgearbeitet. Es taucht ein Gefühl der inneren Stabilisierung und gleichzeitig Abneigung gegen mein tägliches Fernsehpensum auf, dem Leben aus der Konserve. Stattdessen entsteht Lust auf eigenes Leben!

Interessant ist, dass sich der Lapislazuli neben dem Diamanten besonders bewährt hat als homöopathischer Begleiter bei der Geburt eines neuen Bewusstseins, einer neuen Perspektive und dem gleichzeitigen Tod alter Glaubenssätze und egoistischer Ziele, sofern diese uns daran gehindert haben, unser wahres Potential zu finden. Edelsteine müssen sich in einem hermetisch verschlossenen Raum befinden, um ihre Form annehmen zu können, eine Signatur, die stark an Gebärmutter und Geburt sowie Gefangenschaft und Ausbruch erinnert, damit bisher im Dunklen Verborgenes ans Licht kommen und freigelassen werden kann.

Mit aller Härte

Unter Lapsilazuli erlebe ich, meine Suchtstrukturen betreffend, einen absoluten Zusammenbruch, als würde ein heiliger Sturm über mich hinwegfegen. Der Stein fühlt sich an wie eine Ordnungsmacht, die mich komplett de-strukturiert und mich so vorbereitet auf etwas Neues. Er setzt genau an meiner Schwachstelle an, da, wo ich mich von echten Beziehungen mit Frauen abgewendet und der Massagesucht zugewendet habe. Das viele Geld, das ich dafür mittlerweile ausgebe, ist letztlich meine Lebensenergie, die sich, wenn ich sie weiter in dem Maße wie bisher für diese Sucht aufwende, über kurz oder lang erschöpfen wird.

Lapislazuli zeigt mir ganz klar, wie viel an Lebensenergie ich da investiere und wie selbstzerstörerisch mein Verhalten ist. Er führt mir vor Augen, dass ich über dieses inflationäre Buchen von Massagen, über das Körperkonsumieren nicht satt werden kann. Ein Grundgefühl im Arzneibild des Lapislazuli ist es, sich getrennt zu fühlen von der Fülle des Lebens, getrennt von der einhüllenden Versorgung durch Mutter Erde. Die eigene Suche nach dieser versorgenden Fülle bleibt unproduktiv und fruchtlos. „Lapislazuli-Menschen“ sind , wenn man so will, die vom umhüllend-tröstenden Mantel der Madonnen Vergessenen. Dieser heilige Sturm nach Lapsilazuli mündet bei mir persönlich in dem Gefühl, einen tiefen emotionalen Klärungsprozess durchlaufen zu haben, so als wäre ich in einem Tempel gewesen, den ich nun gestärkt wieder verlasse. Meine Erfahrung: Lapislazuli ist ein wirklich spiritueller Stein!

 

Schlagworte (mit Links zu weiteren Artikeln von Werner Baumeister):
HomöopathieKommunikationHalsBlockadeGeburtskanalDissoziationSuchtLebensenergieLebendigkeitFüllePotential

 

Werner Baumeister

ist Arzt und bietet individuelle homöopathische Begleitung an.

30 Jahre Erfahrung in eigener Praxis in Berlin.

Einzeltermine nach Vereinbarung, Behandlungstermine zum Thema des Artikels jederzeit möglich.

Information zu aktuellen Workshops immer auf der Seite „Homöopathie am Puls der Zeit

(mit Themenregister aller Artikel) sowie unter Tel.: 0172 – 391 25 85 .

Oder Newsletter mit aktuellen Terminen abonnieren unter E-mail w.baumeister{at}gmx.net .

Die homöopathischen Arzneibilder von Werner Baumeister verstehen sich auch

als homöopathischer Spiegel aktuellen Zeitgeschehens.

 

 

 

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