Frei von spirituellen Dogmen lehrt der Inder Sai Cholleti die Pranaheilung. Katrin Heins besuchte eines seiner Seminare, erlernte das Aurasehen und erfuhr, wie effektiv sich „göttliche Energie“ einsetzen lässt.

 

Ähnlich der Akupunktur und anderen asiatischen Methoden macht sich die Pranaheilung zunutze, dass im Körper Energien fließen. Krankheiten, die auf körperlicher Ebene auftreten, haben ihre Entsprechung im feinstofflichen Energiesystem, in den Chakren und der Aura des Menschen. Durch Herauslösen negativer oder blockierter Energie und Wiederaufladen mit „sauberer“ Energie soll die Selbstheilung des Körpers angeregt und beschleunigt werden. Der Anwender steht in geringem Abstand zum Klienten, Prana fließt durch die Hände, die den Klienten nicht berühren. Der Anwender reinigt die Aura über dem erkrankten Körperteil und/oder das zugehörige Chakra und überträgt frische, unverbrauchte Lebensenergie. Diese Energie ist überall um uns herum, in der Luft, dem Boden, der Sonne vorhanden. Der Prana-Anwender nimmt als Kanal Lebensenergie aus der Umgebung auf und überträgt sie gleichzeitig auf den Klienten. 

 

Ganz einfach: Aurasehen

An diesem Wochenende erlernen wir die Grundlagen der Pranaheilung. Sai Cholleti bringt uns gleich mit allergrößter Selbstverständlichkeit bei, wie man das Prana der Luft sehen und die Aura bei Menschen und Pflanzen wahrnehmen kann. Diese Fähigkeit sei in jedem Menschen vorhanden. Wir sind erstaunt, wie leicht und schnell unsere Scheu vor diesen „heiligen“ Dingen sich legt. Schon bald können wir die Aura sehen, sie meterweit ausdehnen und sie gegenseitig fühlen. Abwechselnd sind wir an diesem Wochenende Klient und Anwender. Energie fühlen, reinigen, aufladen und wieder fühlen.

Auch die Theorie kommt nicht zu kurz. Klar und leicht verständlich erklärt Sai Cholleti die Techniken, den geistigen Hintergrund sowie die Abläufe im Körper und bei der Prana-Anwendung. Sind die Grundtechniken erlernt, kann man Pranaheilung bei sich und anderen anwenden. Der erste Unterrichtstag endet mit einer Meditation zur Öffnung von Herz- und Kronenchakra. Die regeImäßige Anwendung dieser Meditation, die in allen Pranakursen gelehrt wird, eröffnet den Zugang zu bestimmten Ebenen oder Bewusstseinsschichten und macht aufnahmefähiger für die „göttliche Energie“, durch die sich letztendlich jede Heilung vollzieht.

 

Göttliche Energie

Am nächsten Tag lernen und üben wir gegenseitig die nächsthöhere Stufe des Heilens, das Heilen mit „göttlicher Energie“. Hierbei empfängt man im Gebet sehr machtvolle Energien aus höheren spirituellen Ebenen und leitet diese weiter. Mit dieser „göttlichen Energie“ lassen sich bessere Erfolge in der Anwendung bei schweren, langwierigen chronischen oder psychosomatischen Beschwerden erzielen. Allerdings ist die Einstellung des Heilers sehr wichtig, die innere Bereitschaft, als Kanal zu dienen, und die respekt- und liebevolle Hingabe an die durch ihn wirkenden göttlichen Mächte.

Je mehr der Tag fortschreitet, um so mehr steigt die Energie im Raum an. Allen wird warm, die Augen beginnen zu strahlen. Ein wichtiger Aspekt dieses Tages ist der Selbstschutz des Anwenders. Wir lernen, uns energetisch von der übertragenen Energie und dem Klienten abzutrennen. Besonders für Menschen, die im Gesundheitswesen arbeiten, ist dies eine unschätzbare Hilfe. Pranaheilung hat mittlerweile ihren Platz in meiner Praxis gefunden. Ich bin immer wieder erstaunt, welche Veränderung schon nach einer Anwendung bei manchen Klienten zu sehen ist.

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