Kula Shaker: K 2.0 23. März 2016 Titel: Interpret: Kula Shaker: K 2.0 Label: Preis: CD, 14,99 Euro ASIN: Psychedelic-Spirit-Rock Lange konnte die psychedelic-Rockgruppe aus London, die vor 20 Jahren durch ihre ungewöhnliche Mischung von Instrumenten wie Sitar und indischen musikalischen Elementen mit britischer Rockmusik bekannt wurde, nicht an alte Erfolge anknüpfen. 1999 lösten sich Kula Shaker sogar auf, bevor sie 2004 wieder zueinanderfanden. Mit „K 2.0“ ist endlich ihr neuestes (und damit insgesamt fünftes Studio-)Album seit sechs Jahren erschienen, mit dem die vier Musiker um den Sänger Crispian Mills wieder voll und ganz überzeugen und auch gedanklich – wie ersichtlich am Albumtitel – an ihre erste Platte namens „K“ anschließen. Und auch hier gibt es wieder ordentliches Hippie-Feeling mit Gitarrenriffs. Einer der stärksten Tracks ist direkt der Eröffnungssong „Infinite Sun“. Vielen dürfte der Name und Teile der Melodie schon vorher bekannt sein, ist hier doch der indianischen Chant „Kuate“ verarbeitet, was man auch im Background an den indianischen Gesangsanleihen merkt. In Kombination mit den indischen Instrumenten und Rockelementen ist er wirklich eingängig und hat absolutes Ohrwurmpotential (und läuft wohl momentan des Öfteren auch im Radio). Und auch die restlichen zehn Songs dieses vielschichtigen Albums überzeugen absolut. So wirklich in eine Schublade stopfen lassen sich Kula Shaker nicht, sie sind halt ihre eigene Nische: Eine mystisch-bunte psychedelic-Britpop- Mischung mit Chants, sehr gutem Rock und tiefen Balladen und ruhigen Mantren – und liefern dennoch eine Platte, die trotz dieser Vielfalt durch ihren Sound irgendwie aus einem Guss ist. Ein wenig Johnny- Cash-Feeling und die Beatles lugen auch noch um die Ecke. Fazit: Ein wirklich gelungenes und mitreißendes Album, bei dem der Fuß automatisch mitwippt. Reinhören und überzeugen lassen. Für alte Fans sowieso ein Must-Have.