HomeMusikempfehlungNeon CathedralNeon Cathedral 11. November 2013 Titel: Interpret: Ben Ivory Label: Preis: 12,99 ASIN: Griff nach dem Göttlichen Man merkt, wer die musikalischen Ahnen der Kunstfigur Ben Ivory sind. Schön, schlank, unnahbar – das Gesicht mal jungenhaft mit Seitenscheitel, im nächsten Lidschlag mit feminin-androgynem Charme, der trotz seiner kuÌhlen und schlichten Eleganz an David Bowie erinnert. Ben Ivory war – auch wenn er ausschied, fuÌr viele die Entdeckung beim Vorentscheid zum Eurovision Song Contest 2013. Der gebuÌrtige Berliner uÌberzeugte mit seiner kraftvollen Hymne fuÌr alle Andersartigen und am Rande der gesellschaftlichen Mitte Befindlichen, „The Rightous Ones“, absolut. Das Album Neon Cathedral bietet 13 StuÌcke mit Tiefgang. Balladenartige Tracks, nachdenkliche Momente, starker Pop, Synthesizerklänge, treibende Beats und Songs, die vor Energie fast zu bersten scheinen, wechseln sich ab. Es ist eine bemerkenswerte Verschmelzung von musikalischen Traditionen der Neuzeit, mit denen er einen dunklen, weiten Klangraum mit lichten Reflexen erbaut. Opulent arrangierte MusikstuÌcke, wirkliche Bausteine zu einer musikalischen Kathedrale, auch wenn der selbstgewählte Vergleich mit einem Turmbau zu Babel zunächst etwas befremdet. Aber vielleicht ist es das Bestreben eines KuÌnstlers an das Göttliche heranzureichen. Fazit: Lebendiger, genialer Pop, angereichert mit Synthesizerklängen, der seine Heimat unverkennbar im Wave und New Romantic der 80er hat. Und dies alles ohne angestaubt und ruÌckwärtsgewandt zu wirken. Tanzbar. Vielfältig. Absolut empfehlenswert. Hinterlasse einen öffentlichen Kommentar Antwort abbrechenDeine Email Adresse wird nicht veröffentlicht.KommentarName* E-Mail* Meinen Namen, meine E-Mail-Adresse und meine Website in diesem Browser für die nächste Kommentierung speichern. Überschrift E-Mail-Benachrichtigung bei weiteren Kommentaren.Auch möglich: Abo ohne Kommentar. Durch Deinen Klick auf "SENDEN" bestätigst Du Dein Einverständnis mit unseren aktuellen Kommentarregeln.