Elektroautos für Berlin

Hybrid- und Elektroautos gibt es mittlerweile viele. Leider werden sich diese jedoch kaum durchsetzen, wenn die großen Autohersteller nicht mitziehen und vor allem kein ausreichendes Netz an Aufladestationen besteht. Wie es aussieht, kommt jetzt aber endlich Fahrt in den Markt für Elektroautos.

 

Pilotprojekte in Berlin

In Berlin gehen gleich zwei große Projekte an den Start: Der Stromanbieter RWE wird in Zusammenarbeit mit Mercedes-Benz und smart noch dieses Jahr ein Testprojekt namens „e-mobility Berlin“ realisieren – mit 100 Elektrofahrzeugen und 500 Stromladestationen das größte Projekt dieser Art weltweit. Die Serienfertigung der Batteriefahrzeuge von Mercedes und Smart beginnt dann ab 2010.

Ein ganz ähnliches Projekt ist bereits gestartet: Der Stromanbieter Vattenfall hat am 18. Februar die erste öffentliche Stromladesäule in Betrieb genommen. In Kooperation mit BMW und ihrem Elektrofahrzeug Mini E wird der Stromriese weitere 49 Stationen installieren, um in einem Feldversuch Erkenntnisse über die nötige Infrastruktur, Praxistauglichkeit und Nutzerakzeptanz zu gewinnen. Dafür werden aktuell 100 Testfahrer aus Berlin gesucht – bewerben können sich Interessenten über die Website von Mini.

Was besonders erfreulich ist: Beide Unternehmen haben sich auf Standards geeinigt und versprechen volle Kompatibilität – so können Teilnehmer beider Projekte auch die Infrastruktur des jeweils anderen nutzen. Ziel der Projekte ist, innerhalb weniger Jahre die problemlose Nutzung von Elektroautos in Ballungsräumen zu ermöglichen.

In Schweden wird bei McDonalds getankt

Eine kuriose Zusammenarbeit hat sich in Schweden ergeben: Dort kooperiert Elforsk mit der Fast-Food-Kette McDonalds, an deren Filialen die „McCharger“ aufgestellt werden. Elforsk möchte versuchen, die Ladezeiten möglichst auf Fast-Food-Länge zu verringern – im Moment beträgt diese nämlich noch 4-6 Stunden. Für diese Forschung hat Elfosk jetzt eine knappe Million Euro zur Verfügung gestellt.

 

Unterstütze SEIN

Vielen Dank an alle, die den Journalismus des SEIN bisher unterstützt haben.
Die Unterstützung unserer Leser trägt dazu bei, dass wir unsere redaktionelle Unabhängigkeit behalten und unsere eigene Meinung weiter äußern können. Wir sind sicher, dass unsere redaktionelle Arbeit und unsere Themenvielfalt und Tiefe den gesellschaftlichen Wandel beflügeln. Wir brauchen Deine Unterstützung, um weiterhin guten, kreativen "Lösungs-Journalismus" zu liefern und unsere Offenheit zu wahren. Jeder Leserbeitrag, ob groß oder klein, ist wertvoll. Wenn Du unsere Arbeit wertschätzt, unterstütze SEIN noch heute - es dauert nur wenige Minuten. Vielen Dank.
SEIN unterstützen





Hinterlasse einen öffentlichen Kommentar

Deine Email Adresse wird nicht veröffentlicht.

*