Links zum Thema Geld: Monetative und Goethes Faust

Die Monetative

Eines der zentralen Probleme des gegenwärtigen Geldsystems ist neben der Struktur des Geldes selbst der Fakt, das Geld nicht nur von Zentralbanken, sondern durch Kredite in Form von Giralgeld auch von privaten Banken erschaffen wird. Ein solches System führt automatisch Spekulationsblasen, die uns dann jeweils mit einem spektakulären Knall um die Ohren fliegen.

Viele Wirtschaftswissenschaftler fordern deshalb eine Reform des Geldsystems und eine „Verstaatlichung des Geldes“, indem als vierte Staatsgewalt eine Monetative eingeführt wird, die allein das Recht hat, Geld zu schöpfen. Dieses Geld wird auch „Vollgeld“ genannt.

Eine kurze Zusammenfassung über die Forderung nach einer Monetative kann man auf monetative.de nachlesen.

Eine etwas längere und weitergehende Ausführung bietet das Interview von monetative.org mit Prof. Dr. Joseph Huber, Inhaber des Lehrstuhls für Wirtschafts- und Umweltsoziologie an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, bekannter Kritiker der Geldschöpfung durch Privatbanken und Autor des Buches „Geldschöpfung in öffentlicher Hand – Weg zu einer gerechten Geldordnung im Informationszeitalter“.

Weitere Themen des Interviews sind: Wirtschaftskrise, Geldschöpfung, Vollgeldreform, Geldmenge und das bedingungslose Grundeinkommen.

Hier geht es zum Interview mit Joseph Huber.

Sehr lesenswert ist auch die gesamte Artikelsammlung auf der Seite der Monetative!

 

Goethes Faust: Eine Wirtschafs-Metapher?

Bei faz.de gibt es ein interessantes Interview mit Hans Christoph Binswanger und Josef Ackermann zu lesen. Binswanger hat Goethes Faust ökonomisch interpretiert und sieht in dem Werk eine Kritik der herrschenden Wirtschaftsordnung. Auch er fordert ein Vollgeld. Ackermann ergeht sich natürlich wie gewohnt in Selbstverherrlichung und neoliberalem Geschwurbel. Trotzdem lesenswert.

Hier geht es zum Interview bei der FAZ.

 

 

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