Wieder zwei AKW kaputt

„Deutschlands AKW-Betreiber wollen dem staunenden Publikum offenbar demonstrieren, wie unzuverlässig, unsicher und überflüssig ihre gefährlichen Anlagen sind. Am Freitag gingen gleich zwei AKWs vom Netz, während mindestens fünf weitere ohnehin schon still standen. Wenn es in dem Tempo weitergeht, merken die Atomkraftgegner von .ausgestrahlt süffisant an, sind bis zur Bundestagswahl alle AKWs abgeschaltet“, schreibt Telepolis anlässlich der Abschltung der Atomkraftwerke Lingen und Philippsburg 2.

Durch die neuen Abschaltungen sind mittlerweile acht der 17 deutschen Atomkraftwerke vom Netz. Die zahlreichen Pannen sprechen nicht gerade für die Pläne der CDU/CSU, den Atomausstieg zu verschieben und die Laufzeiten der Kraftwerke noch einmal zu verlängern:

„Wären wir für eine sichere Stromversorgung wirklich auf die störanfällige Atomtechnik angewiesen, dann sähe es jetzt schlecht aus. Doch glücklicherweise geht es längst ohne Atomstrom. Deshalb wäre es hirnverbrannt, die Gefahren dieser Technik weiter in Kauf zu nehmen, nur damit die großen Stromkonzerne Milliardengewinne machen können“, kommentierte Jochen Stay von .ausgestrahlt die Pannenserie.

Ob Deutschland die Atomkraftwerke braucht oder nicht, ist umstritten. Atomkraft-Befürworter sprechen von einer „Stromlücke“, die rechnerisch entstehen würde, wenn der Atomausstieg vollzogen werden würde. AKW-Gegner weisen dies als Propaganda zurück. Wenigstens auf acht der deutschen Atomkraftwerke scheinen wir ganz gut verzichten zu können – zumindest bis die Elektroautos kommen …

 

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