Eco-City: Hamburg baut grünen Stadtteil 24. August 2009 2 Kommentare Eco-City: Hamburg baut grünen Stadtteil Die Hamburger Hafen-City bekommt eine grüne Insel: Mitten im Mega-Projekt entsteht die ECO-City, ein kleiner Stadtteil, der in Sachen Nachhaltigkeit zu den weltweit ambitioniertesten Projekten gehört. „Gut für die Menschen, gesund für die Gemeinde, freundlich zum Planeten“ – heißt es auf der Webseite des Projekts. Ein Anspruch, der durch ein Zusammenspiel aus regenerativem Energiekonzept, Ingenieurskunst und innovativer Architektur erreicht werden soll. Mit ihrem organischen Energiekonzept strebt die ECO-City nach Selbstversorgung und dem kleinstmöglichen ökologischen Fußabdruck. Möglich wird dies durch die Implementierung neuester Technologien: Windturbinen vor Ort, Solarenergie, recycelbare Materialien und begrünte Dächer sorgen für ein rundum grünes Gesamtpaket. Als eines von wenigen Projekten weltweit strebt die Hamburger ECO-City nach den höchsten Zertifizierungen aller drei großen Rating-Systeme (LEED, BREEAM und DGNB) in den Bereichen Gelände, Energie, Wasser & Abwasser, Transport, Soziales, Material & Abfälle. Sollte sie diese Zertifikate bekommen, würde die ECO-City damit offiziell zu den grünsten Bauprojekten der Welt gehören. Das Energie-Konzept Angesichts der Lage setzen die Entwickler in puncto Energie vor allem auf Wind. Große, ikonische Windturbinen, die direkt in die Häuser integriert sind und kleine Windturbinen, die im Stadtbild verteilt sind, sollen den Großteil der von der ECO-City benötigten Elektrizität liefern. Die gesamte Außenbeleuchtung wird komplett durch Solarenergie versorgt. Bei den Gebäuden helfen Passivhaus-Techniken und ein effizientes Fassaden- und Gebäudedesign dabei, den Energiekonsum um bis zu 30% zu reduzieren. Begrünte Dächer werden das Abfließen von Regenwasser verhindern, welches dann für die Toilettenspülung und die Bewässerung der Grünanlagen verwendet wird. Für die Wärme sorgen einerseits Sonnenkollektoren, anderseits gekoppelte Mikroturbinen-Kraftwerke, die direkt auf dem Gelände Strom und Wärme erzeugen. Gekühlt werden können die Häuser durch Flusswasserkühlung, die durch eine 200 Meter lange Wasserleitung im Fluss quasi schon vorhanden ist. Hier geht es zur Webseite des Projekts. Bilder: tecarchitecture.com 2 Responses David 19. Januar 2010 Danke für den Hinweis! Ich werde es entsprechend ändern. Gruß David Antworten Jürgen Ellermeyer 19. Januar 2010 Hier hat wohl jemand die website des Projektes nicht genau gelesen: das Projekt ist weder für die „Hafen-City“ Hamburg geplant, noch wird es – wenn jemals verwirklicht – einen grünen Stadtteil schaffen – ist es doch vorgesehen für ein, nicht gerade Stadtteil-großes, Noch-Fabrikgelände am Harburger Binnenhafen, und steht bisher nicht im Einklang mit dem seit 1999 gewährten Denkmalschutz dieses für Harburgs Geschichte wichtigen Industrie-Komplexes. (s. meinen Artikel in den „Harburger Anzeigen und Nachrichten“ vom 10.12.09) Antworten Hinterlasse einen öffentlichen Kommentar Antwort abbrechenDeine Email Adresse wird nicht veröffentlicht.KommentarName* E-Mail* Meinen Namen, meine E-Mail-Adresse und meine Website in diesem Browser für die nächste Kommentierung speichern. Überschrift E-Mail-Benachrichtigung bei weiteren Kommentaren.Auch möglich: Abo ohne Kommentar. Durch Deinen Klick auf "SENDEN" bestätigst Du Dein Einverständnis mit unseren aktuellen Kommentarregeln.
Jürgen Ellermeyer 19. Januar 2010 Hier hat wohl jemand die website des Projektes nicht genau gelesen: das Projekt ist weder für die „Hafen-City“ Hamburg geplant, noch wird es – wenn jemals verwirklicht – einen grünen Stadtteil schaffen – ist es doch vorgesehen für ein, nicht gerade Stadtteil-großes, Noch-Fabrikgelände am Harburger Binnenhafen, und steht bisher nicht im Einklang mit dem seit 1999 gewährten Denkmalschutz dieses für Harburgs Geschichte wichtigen Industrie-Komplexes. (s. meinen Artikel in den „Harburger Anzeigen und Nachrichten“ vom 10.12.09) Antworten