Willi Weise: Direktkandidaten in den Bundestag

Mit 63 Direktkandidaten tritt die Initiative „Willi Weise“ am Sonntag zur Wahl an. Eine in der Geschichte der Bundesrepublik einmalige Aktion – das Besondere: Es handelt sich dabei nicht um eine Partei, sondern um einen freien Zusammenschluss von Bürgern, die zukünftig in der Politik ihre Themen vertreten wollen. Dazu gehören: Ein neues Geldsystem, Bedingungsloses Grundeinkommen, grüne Energie, die Einführung von Volksentscheiden und die Verstaatlichung allen Grundbesitzes.

Ziel der Initiative ist es, der Stimme des Volkes mehr Geltung zu verschaffen und Kandidaten in den Deutschen Bundestag zu bringen, die keiner Partei- oder Lobby angehören. Wie das gehen soll? Über die Erststimmen: Bei der Wahl werden zwei Stimmen vergeben – die Erststimme, die einen Direktkandidaten wählt und die Zweitstimme für eine Parteiliste. Ursprünglich war die Erststimme in unserem Wahlsystem dazu vorgesehen, (parteilose) Personen des Vertrauens aus der Region direkt in den Bundestag wählen zu können. In der Praxis werden diese Stimmen jedoch meist auch nach Parteizugehörigkeit vergeben – wenn es nach Willi Weise geht, ändert sich das am Sonntag und die Parteien bekommen diesmal nur die Zweitstimme.

 

Freie Kandidaten

Die 63 Direktkandidaten des Willi-Weise-Projekts geben durch das Kennwort „Willi Weise“ hinter ihrem Namen zu erkennen, dass sie grundsätzlich mit den auf williweise.de dargelegten Zielen übereinstimmen – letztendlich sind sie aber absolut unabhängig und nur ihrem Gewissen verpflichtet.

Jeder Bürger, jede Bürgerin kann dieses Mal mit der Erststimme parteifreie Willi-Weise-Direktkandidaten unmittelbar – und zwar im wahrsten Sinne – in den Bundestag schicken. Wo es keinen mit „Kennwort Willi-Weise-Projekt“ gibt, rät das Projekt, auf jeden Fall irgendeinen Parteifreien zu wählen, um der Macht der Parteien einen Dämpfer zu verpassen.

Insgesamt treten dieses Mal 166 Direktkandidaten zur Wahl an – fast alle verfolgen ähnliche Ziele wie Willi Weise. Gerade das Bedingungslose Grundeinkommen und die Einführung von Volksentscheiden scheinen Themen zu sein, die viele Menschen bewegen, die von den Parteien aber ignoriert werden. Außer dem Willi-Weise-Projekt tritt in 20 Wahlkreisen ein weiterer Zusammenschluss mit dem Kennwort „fuervolksentscheide“ zur Wahl an. Weitere Kandidaten treten mit den Kennworten „grundeinkommen“ und „kannwas“ an.

Hier geht es zur Seite von Willi-Weise
Hier gibt es ein Text-Interview mit Initiator Friedrich (Aš) Schönbeck
Hier ein Video-Interview

 

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