Klimaexperte fordert radikalen Fleischverzicht

Lord Nicholas Stern, einer der führenden Experten zur globalen Erwärmung, fordert den radikalen Verzicht auf Fleisch. Nur so könne der Klimawandel noch aufgehalten werden. Er ist sich sicher: Fleisch essen wird einst so verpönt sein, wie betrunken Auto fahren.

In der großen britischen Zeitung „Times“ ruft Stern die Menschen mit einem radikalen Vorschlag zum Kampf gegen die Klimaerwärmung auf: Er fordert im Interview, auf Fleisch gänzlich zu verzichten. Fleischkonsum muss aufgegeben werden, um den Planeten zu retten.

Denn Fleischessen ist für unsere Erde eine Katastrophe: Der Wasserverbrauch ist gigantisch und die bei der Produktion entstehenden Treibhausgase schaden dem Klima enorm.

„Die Fleischproduktion verursacht viel Methan und führt zu einem verschwenderischen Verbrauch von Ressourcen. Ein vegetarischer Lebensstil wäre besser“, sagt Lord Stern. Endlich setzt sich diese Ansicht auch in den Mainstream-Medien durch.

Vertreter der Fleischindustrie reagierten erwartungsgemäß empört auf den Vorschlag.

Stern war ehemals Weltbank-Chefökonom und rüttelte die politischen Führer 2006 auf, indem er ihnen die wirtschaftlichen Kosten aufzeigte, die ein klimapolitisches Nichtstun mit sich brächte.

 

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4 Responses

  1. Schnakenhascher

    Ethik? Hungerprobleme auf der Welt treten auf, weil sich Finanzeliten nicht an die Ethik halten. Allen voran Wall-Street-Bankster und Ökonomen der Weltbanken, zu denen ein Lord Nicholas Stern gehört. Man wettet auf steigende Preise bezüglich Mais, Reis etc. Die leidtragenden sind die armen Länder. Ist das ethisch?
    Es ist genug für alle da. Nur die Verteilung stimmt nicht. Die Erde kann die Menschheit 2,7 mal ernähren. Aber bevor die selbsternannten Eliten ihre eigenen Fehler zugeben, wird eben die übrige Bevölkerung verantwortlich gemacht. Ich werde jedenfalls nicht wegen so einem Lord mit wohlgenährten Pausbäckchen auf meine Sonntags-Rouladen verzichten.
    Wenn ich also gerne Fleisch esse, bin ich unethisch? Der Indianer welcher vor 120 Jahren den Niedergang seiner Büffelherden erleben mußte und das Fleisch dieser Tiere gerne aß und den Rückgang nun beklagte, war also auch unethisch weil er gerne Fleisch aß?
    Wenn ich jetzt meinen Fleischkonsum um die Hälfte zurückschraube, löse ich damit das weltweite Hungerproblem?
    Der Neanderthaler und auch der Cro-Magnon-Mensch aßen täglich bis zu 7kg Fleisch. Welch Wunder! Die Menschheit hat überlebt!
    http://www.schnakenhascher.de

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  2. David

    @Schnakenhascher: Das mit der Klimalüge mag stimmen oder nicht: Fleischessen ist bei den derzeitigen Bevölkerungszahlen so oder so keine Option mehr, CO2 ist dabei längst nicht das größte Problem, wenn es denn überhaupt eines ist. Ein Viertel der gesamten Landmasse der Welt sind bereits Weidefläschen für Nutztiere, Urwäler werden abgeholzt, Wasser verseucht Hungersnöte mit verursacht usw, usw

    Und dann gibt es da noch diese Sache namens Ethik, falls Dir das irgendwas sagt…

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  3. Schnakenhascher

    Seit Anbeginn der Menschheit nimmt der Mensch Fleisch als Proteinlieferant zu sich. Der Mensch ist nun mal kein Pflanzenfresser und hat gar nicht den Magen dafür. Und dieser Lord Nicholas Stern macht auf mich auch nicht gerade den Eindruck als würde er sich ausschließlich fleischlos ernähren.
    Mittlerweile weiß jeder, daß die Klimapanik nur eine Erfindung ist, um den Menschen durch diverse Steuern Geld abzupressen. Der Fleischverzicht hat auch Methode: Die globale Elite weiß, daß ein riesiges Ernährungsproblem auf die Menschheit zukommen wird und diese Elite predigt den Fleischverzicht, um sich selbt den Wanzt vollstopfen zu können.
    Ich kann jedem nur mal http://alles-schallundrauch.blogspot.com empfehlen.

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  4. Hans G.

    Klare Worte! Seither geschah Kopenhagen – Welche Delegierten oder Medien hatten diese Gedanken eingebracht? Darf diese Erkenntnis einfach nicht sein? Weltweit macht sich die gesamte politische Führung stets unglaubwürdiger.

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