Bild: Uracher Wasserfall von Wildfeuer Lizenz: cc-by-saPflanzen lieben ihre Geschwister 16. Oktober 2009 Pflanzen lieben ihre Geschwister Schon länger ist bekannt, dass Pflanzen in der Lage sind, zu erkennen, ob eine andere Pflanze zu ihrer Familie gehört, oder nicht. Wie ein Experiment jetzt herausfand, gelingt ihnen dies offenbar über das Wurzelsekret. In einem Versuch an University of Delaware in Newark, zeigte sich, dass Pflanzen sich gegenüber Geschwistern stets kooperativ erhalten, während sie mit fremden Pflanzen konkurrieren: Wer nicht zur Verwandtschaft gehört, wird durch erhöhtes Wurzelwachstum ausgebremst, bei Geschwistern hingegen breiten die Pflanzen ihre Wurzeln nur so weit aus, dass auch der Nachbar noch genügend Platz hat. Wiedererkennen über die Wurzeln Die Forscher konnten in ihren Experimenten nicht nur bestätigen, dass Pflanzen ihre Geschwister erkennen können, sie wissen nun auch, welche Stoffe dafür verantwortlich sind: Offenbar verraten chemische Komponenten von Wurzelausscheidungen, ob eine Nachbarpflanze von der selben Mutter stammt, oder nicht. Wird eine fremde Pflanze erkannt, setzt die Pflanze einen großen Teil ihrer Energie ins Wurzelwachstum, um dem Fremdling möglichst viel Wasser und Nährstoffe wegzuschnappen – mit Geschwistern werden die Ressourcen und der Platz jedoch „brüderlich und schwesterlich“ geteilt. Und sogar kuscheln mögen die Pflanzen nur mit ihren Geschwistern: Mit fremden Pflanzen wird oberirdisch jeglicher Kontakt vermieden – die Pflanzen wachsen voneinander weg, bei Geschwistern ist „Körperkontakt“ jedoch kein Problem. Ähnliche Artikel bei Sein.de Zimmerpflanzen als Luftfilter und Klimaanlage Hinterlasse einen öffentlichen Kommentar Antwort abbrechenDeine Email Adresse wird nicht veröffentlicht.KommentarName* E-Mail* Meinen Namen, meine E-Mail-Adresse und meine Website in diesem Browser für die nächste Kommentierung speichern. Überschrift E-Mail-Benachrichtigung bei weiteren Kommentaren.Auch möglich: Abo ohne Kommentar. Durch Deinen Klick auf "SENDEN" bestätigst Du Dein Einverständnis mit unseren aktuellen Kommentarregeln.