Zehn US-Bundesstaaten nahe der Pleite

Die Finanzprobleme des US-Bundesstaates Kalifornien haben den „Golden State“ in der ersten Jahreshälfte an den Rand der Insolvenz gedrängt.  Wie das Pew Center on the States jetzt aufzeigt, stehen aber auch neun weitere Bundesstaaten unter dem gleichen wirtschaftlichen Druck, der nunmehr einen „verheerenden Schaden“ hinterlässt – mit Auswirkungen für die Bevölkerung nach kalifornischem Maßstab.

Ein Drittel der Bevölkerung und Wirtschaftsleistung

Höhere Steuern und Gebühren, Stellenabbau und Beurlaubung von Beamten oder geringere Sozialleistungen sind nur einige der Folgen, die auch in Arizona, Florida, Illinois, Michigan, Nevada, New Jersey, Oregon, Rhode Island und Wisconsin auf dem Programm stehen.

Dem Pew Center zufolge können die Budgetprobleme der betroffenen Bundesstaaten darüber hinaus schwere Folgen für die gesamten USA haben. So stehen allein die zehn am schwersten von der Krise belasteten Staaten für mehr als ein Drittel der gesamten Bevölkerung und Wirtschaftsleistung.

Das Pew Center hat verschiedene Faktoren identifiziert, die zu den Problemen in Kalifornien geführt haben und in den neun betroffenen Bundesstaaten in gleicher Weise auftreten. Geringere Staatseinnahmen, wachsende Budgetlöcher, steigende Arbeitslosigkeit, hohe Zwangsvollstreckungsraten sowie politische und Money-Management-Faktoren warnen den Experten zufolge davor, dass die Staaten ebenfalls an den Rand der Pleite gedrängt werden.

 

Bild: Pew Center on the States, based on analysis of data from the Nelson A. Rockefeller Institute of Government, the Center on Budget and Policy Priorities, the U.S. Department of Labor’s Bureau of Labor Statistics, the Mortgage Bankers Association, the Public Policy Institute of California and the Pew Center on the States‘ Government Performance Project; best available data as of July 31, 2009.

 

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