Freie Energie: Orbo-Perpetuum-Mobile im Dauertest

Ist es die größte Revolution der Menschheit seit Erfindung des Rades oder dreister Betrug? Am „Orbo“, dem Energie-Generator der Firma Steorn scheiden sich die Geister.

Nach jahrelanger Entwicklung wird das Gerät nun tatsächlich in Dublin vorgestellt. Sechs Wochen wird die Orbo-Technologie interessierten Menschen und vor allem potenziellen Lizenzpartnern vorgeführt. Dabei soll nichts weniger bewiesen werden, als das Steorn einen Weg gefunden hat, praktisch unbegrenzte Energie aus dem Nichts zu erzeugen: Ihr Magnetgenerator „Orbo“ erzeugt angeblich mehr Energie, als er verbraucht – und widerspricht damit einem Grundsatz der Physik.

Sind die Behauptungen von Steorn wahr, ist damit deshalb nicht nur das Energieproblem der Welt mit einem Schlag gelöst, sondern auch die gesamte bekannte Physik in ihren Grundfesten erschüttert. Der erste Hauptsatz der Thermodynamik, eine Grundlage aller weiterführender Physik, besagt nämlich, dass in einem geschlossenen System Energie weder erzeugt noch vernichtet, sondern nur in andere Energiearten umgewandelt werden kann.

„Die Auswirkungen, die dieser Widerspruch sowohl auf unsere Energieproduktion und somit auf die Gesellschaft als Ganzes hat, sind immens“, gibt auch Steorn zu. „Dies ist ein zentraler Moment für die Firma und potenziell auch für uns als Spezies. Es gibt nun die Möglichkeit, alles zu verändern.“

 

Steorn’s Orbo: selbstbewusst und stark umstritten

Die Firma tritt so seriös und selbstbewusst auf, dass man ihr nur zu gerne glauben will. Auch eine gehörige Portion Selbstironie haben sich die Entwickler ganz offensichtlich bewahrt: Ihr Werbespot für den „Orbo“ beginnt mit einer Reihe von negativ-Zitaten renommierter Quellen, in denen ihre Erfindung nacheinander als „Betrug“, „Unsinn“ und „Geschwätz“ bezeichnet wird. Auch im Pressebereich der Webseite befinden sich vor allem Negativ-Meldungen.

Bis jetzt gibt es auch nicht viel anderes. Eine Jury aus 22 unabhängigen Wissenschaftlern kam nach einem zweijährigen Test zu einem eindeutigen Ergebnis: Betrug. Steorn hat das nicht beunruhigt, nach eigener Aussage seien nun alle Mängel behoben und das Gerät produktionsreif.

Sind Steorn wirklich so dreist, sieben Jahre mit erheblichen Publicity-Aufwand an einem Betrug zu arbeiten? Was hätten sie davon eine Technologie zu verkaufen, die nicht funktioniert? Ein Journalist bezeichnete den „Orbo“ als „fortgesetzen Selbstbetrug“, Verschwörungstheoretiker hingegen vermuten hinter der Firma vielmehr eine „Aktion unter falscher Flagge“, mit der ähnliche Technologien für alle Zeiten lächerlich gemacht werden sollen – damit niemand je wieder in ähnliche Ideen Geld investiert. Was wirklich dahinter steckt, wird nun sehr bald feststehen.

 

Was ist Orbo?

Der Orbo stellt nach Aussage von Steorn eine neue Magnettechnologie dar, die praktisch kostenlose, unbegrenzte und saubere Energie erzeugt. Mit derselben Behauptung sind schon zahlreiche Erfinder spektakulär gescheitert. Aber wer weiß: Vielleicht steht der Menschheit mit dem Orbo diesmal tatsächlich die große Energie-Revolution bevor.

Hier das Werbe-Video von Steorn

 

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26 Responses

  1. barny
    HAUPTSATZ ?

    > Der erste Hauptsatz der Thermodynamik, eine Grundlage aller weiterführender Physik,
    > besagt nämlich, dass in einem geschlossenen System Energie weder erzeugt noch vernichtet,
    > sondern nur in andere Energiearten umgewandelt werden kann.

    und mit diesem nichtssagenden HAUPTSATZ wird ein denkverbot erlassen. das ist unwissenschaftlich.

    irgendwie hat die komplette daseinsform des universums noch nicht bewiesen, dass diese umwandlung nicht unendlich oft erfolgen kann.

    und selbst wenn es dereinst einfach erlischt, so hat es sich doch milliarden jahre mit der umwandlung am leben gehalten. das ist doch schonmal was…..

    und schlaue wissenschaftler wischen diese tatsache mit einem HAUPTSATZ hinweg….
    das nenne ich: unseriös

    Antworten
    • realworld
      Freie Energie entspricht der Wissenschaft!

      Ach, ihr wissenschaftlichen Leien. Da habt ihr mal was gehört in eurem Physikunterricht, aber weiter seid ihr nicht! Der Hauptsatz der Thermodynamik ruht auf einem Axiom, wie alle Aussagen in der Wissennschaft. Als dieses Axion formuliert wurde, hat man die Raumenergie noch nicht berücksichtigt. Tut man das, so ist das geschlossens System das gesamte Universum, und nicht nur die kleine Welt in eurem Kopf. Die Feinstoffliche Energie (Raumenergie) ist überall vorhanden und durch Prof. Tutur einwandfrei bewiesen!
      Also keine Zauberei und keine Esoterik!

      Gruß
      ein aufgeschlossener Wissenschaftler.

      PS. und die Erde ist keine Scheibe!

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      • Marc
        Turtur und Raumenergie

        Sorry, aber Professor Turtur ist meiner Meinung nach ein Dummschwätzer. Ich habe alle seine Videos mal angesehen und er erklärt viel und macht viel Wind um nichts. Spenden will er haben und das nicht zu knapp, irgendwo müssen Haus, Mercedes und ein angenehmes Leben ja her kommen. Wenn er das alles ja bewiesen hat, warum hat er dann noch keinen Raumenergiegenerator erfunden, wenn er doch so schlau ist und die Raumenergie beweisen konnte?

        So wie Turtur redet und wie er sich gibt, gehört er meiner Meinung nach in den Sender Sophia-TV, dort wird auch viel mist erzählt und versucht viel zu verkaufen.

        Solange er keinen Generator für Raumenergie gebaut hat, kann er viel erzählen.

      • Peter zum Strull
        Mondnazis und flache Erde

        Wie kannst du es wagen zu behaupten, die Erde sei keine Scheibe! Als nächstes willst du mir noch erzählen, die Nazis hätten sich nicht auf die dunkle Seite des Mondes gerettet.

      • Klaus
        Ich will kaufen

        Also jetzt haben wir ja schon mehrere Jahre gehört , dass es funktioniert– die Firma kann ja die Dinger mit Rückgaberecht über Ebay verkaufen.
        Dann kann es jedere ausprobieren falls diese nicht so funktionieren holen wir über paypal das geld zurück.

  2. PELAVI
    Ich bedaure dass ich nicht eure Fachkenntnisse habe 🙁

    Denn dann würde ich hier nicht besser-wissend rum-labern.
    Sondern mit all den anderen Besserwissern einmal versuchen etwas wirklich wichtiges und besonderes zu bauen.
    Etwas das allen Menschen nützt.
    Und für alle auch kostenlos zu Verfügung stehen sollte.

    Antworten
  3. ProfessorX

    > Der erste Hauptsatz der Thermodynamik, eine Grundlage aller weiterführender Physik,
    > besagt nämlich, dass in einem geschlossenen System Energie weder erzeugt noch vernichtet,
    > sondern nur in andere Energiearten umgewandelt werden kann.

    Ihr ganzen Fachidioten und Besserwisser von „gebildeten“ Akademikern seid einfach nur lächerlich und dumm.

    ES GIBT KEIN GESCHLOSSENES SYSTEM !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
    SO ETWAS WIE EIN GESCHLOSSENES SYSTEM GIBT ES EINFACH NICHT.
    HAT SCHON JEMAND MAL SO ETWAS GESEHEN?
    BITTE ZEIGEN !! ODER KEINEN MÜLL VERBREITEN

    NIEMAND KANN EIN SOLCHES „GESCHLOSSENES SYSTEM“ VORWEISEN.
    UND AUS DIESEM GRUND VERSTÖSST FREIE ENERGIE AUCH NICHT GEGEN DEN ENERGIEERHALTUNGSSATZ (AUCH WENN DIESER NICHT VOLLSTÄNDIG IST)

    Deshalb: JA, FREIE ENERGIE IST MÖGLICH ZU BAUEN.
    GIBT ES ALLES LANGE SCHON, NUR EBEN NICHT IM MAINSTREAM.
    Und: NEIN, SIE ENTSTEHT NICHT „AUS DEM NICHTS“
    Denn: SIE WIRD EINFACH NUR >TRANSFORMIERT< VON EINER QUELLE DIE ANZAPFBAR IST, UND DAVON GIBT ES REICHLICH Es gibt mehrere Quellen die dafür infrage kommen, die aber auf sehr unterschiedliche Weise angezapft werden müssen: -Umgebungstemperatur / thermische Wärme -Die Gravitation -Das Nullpunktfeld/Dirac See (alle Magnetantriebe fallen in diese Kategorie) Energie, Volumen, Masse, Zeit, Lichtgeschwindigkeit und Temperatur sind Funktionen der Gravitation. Um beispielsweise Antigravitationsantrieb zu bauen, ist es nötig die Masse auf Null zu reduzieren. Dazu bedarf es keiner typischen Magnetfelder, sondern >komplexer< Magnetfelder. Dies erlaubt es den Massefaktor als temporales Zeitfeld abzustrahlen. Komplexe Magnetfelder lasser sich relativ einfach mit >kaltem< Strom erzeugen. Bei Antigravitationsantrieben kommt es daher IMMER zu Zeiteffekten, da dies, naturbedingt, nicht verhindert werden kann. Uhren IN EINEM Antigravitationsfeld laufen IN RELATION zu Uhren AUSSERHALB anders.

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  4. Pseudonym1

    Wieso kann es nicht sein, dass ein Generator durch Magneten angetrieben wird?
    Es ist ja nicht so, dass der Strom plötzlich da ist.
    Die nötige Energie liefern doch die Magneten …

    Die weitere Forschung auf diesem Gebiet wird zeigen, ob ich recht habe.

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    • Uwe Fritz

      Über Dauermagnete Strom erzeugen geht. Das beste Beispiel ist ein Fahrraddynamo. Der erzeugt etwa 6 Watt im Schnitt! Äh – bei einem alten Seitenläufer tust aber so einige Watt mehr in die Pedale treten! Der Widerstand der Dauermagnete muss ja erstmal überwunden werden – sobald da keine Energie von aussen (zb durch treten in die Pedale) zugeführt wird ist Ende mit Strom!

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      • Uwe Fritz

        Oh Sorry 🙁 sehe eben erst das Datum wann das aktuell war

  5. Red

    Der erste Hauptsatz der Thermodynamik ist ein Naturgesetz, der zweite eigentlich nur eine Vermutung (je nach Ausprägung). Jedenfalls gibt es Ansätze Energie aus der Umwelt zu gewinnen (nicht sie zu erzeugen!). Ein neuer Ansatz dazu findet sich unter http://farislandllc.com

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  6. Dieter Ruttkowsky

    Das man freie Energie „einfangen“ und nutzbar machen kann, weiß man mindestens, seit der Erfindung des Detektor-Radios.

    Leider ist es bis heute noch nicht gelungen, diese freie Energie aus elektromagnetischen Wellen in so großer Menge einzufangen, dass sich eine wirtschaftliche Nutzung rechnet.

    Antworten
    • Pankrath
      Freie Energie

      Ein Detektorempfänger empfängt elektromagnetische Wellen und diese stammen von Rundfunksendern. Hat mit freier Energie nichts gemein.

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  7. Heinrich Pangratz

    @G. Uhlhorn: Der erste Hauptsatz der Thermodynamik gilt (in einer anderen Formulierung) selbstverständlich auch für offene Systeme. Die Aussage für offene und geschlossene Systeme ist dabei völlig gleichwertig, aus der einen folgt die andere und aus der anderen die eine. Da die Formulierung für geschlossene Systeme kürzer ist, wird meist nur diese angeführt.

    Und natürlich ist der erste Hauptsatz auch längst als Naturgesetz anerkannt. Denn wie andere Gesetzmäßigkeiten wie etwa das Gravitationsgesetz ist der erste Hauptsatz nicht nur durch unzählige Experimente und Berechnungen immer wieder bestätigt worden, sondern die deutsche Mathematikerin E. Noether hat schon vor ca. 100 Jahren mathematisch bewiesen, dass unser Universum ohne Energie- und Impulserhaltung nicht stabil sein könnte.

    Nun wäre ja das Prinzip der Energieerhaltung an sich nicht verletzt, wenn eine bis jetzt unbekannte Energiequelle angezapft werden könnte. Bis jetzt konnte aber niemand derartiges vertrauenswürdig vorzeigen. Herr Steorn kann das auch nicht.

    Das „Erde – Scheibe“-Argument ist hier übrigens nicht angebracht. Dass die Erde eine Scheibe ist, war eine naive Vermutung, die durch keinerlei wissenschaftliche Beobachtungen gestützt war. Die Kugelform lässt sich dagegen durch wissenschaftliche Beobachtungen bestätigen und dasselbe gilt auch für die Energieerhaltung. Solange „Freie Energie“ nirgends nachgewiesen ist, bleibt sie eine ähnlich naive Vermutung wie die Scheiben-Vorstellung von der Erde.

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  8. Gerhard Uhlhorn

    Der erste Hauptsatz der Thermodynamik gilt für geschlossene Systeme. Und nun möchte mir doch bitte jemand auch nur ein einziges Beispiel für ein geschlossenes System nennen. Ich kenne nämlich keines. Vielleicht das Universum selbst, aber können wir sicher sein, dass es auch wirklich geschlossen ist?

    Die Hauptsätze der Thermodynamik sind nicht umsonst umstritten. Denn es sind keine physikalischen Gesetze im eigentlichen Sinne, es sind viel mehr Postulate. Sie sind zwar gut begründet, okay. Aber es bleiben eben Postulate.

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  9. W. J. Pinter

    Es gibt ein geschlossenes System – und das ist unser Universum. So gesehen gelten auch die Hauptsätze der Thermodynamik zu 100 %. Man kann hier nicht einfach ein Aggregat hernehmen und als energetisch geschlossen betrachten ohne dabei die Raumenergie zu berücksichtigen. Das funktioniert nur annähernderweise bei vorwiegend mechanischen Bauteilen wo man die Auswirkungen der Raumenergie durchaus vernachlässigen kann. Bei Computern mit sehr hohen Taktfrequenzen des Informationsflusses muss man diese Effekte berücksichtigen weil es sonst nicht funktionieren würde.

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  10. riepen

    man muß nicht notwendig ein geschlossenes System annehmen, welches ja unmöglich ist. Wie wäre es mit der Denkmöglichkeit, daß eine bis jetzt relativ unerforschte Energie durch eine gewisse Anordnung/Variation von Magnetfeldern „angezapft“ wird? Analog zum Windrad. Der Unterschied: wir kennen Windenergie. Angenommen, man würde sie nicht kennen, würden wir nicht auch ein sich drehendes Windrad als „geschlossenes System“, als Perpetuum mobile mißinterpretieren? Hier ein Link zu Prof. Turtur, der diese „neue Windkraft“ mathematisch untersucht hat: http://www.youtube.com/watch?v=D2I3EJyYcfc&feature=player_embedded#!

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  11. Willfried

    @ Joe Romanski

    Chapeau, Joe.

    Diesen Denkfehler mit den nicht existenten geschlossenen Systemen wollte ich auch gleich ausführlich beanstanden, aber das haben Sie mir lobenswerter Weise schon abgenommen.

    111 % Zustimmung zu Ihrem Kommentar !

    Antworten
  12. jürgen günther

    …….natürlich gibt es immer wieder s.g. „Tüftler“ die uns mit geschnittenen
    Videos die Nase lang machen wollen.
    Was die Firma „Orbo“ betrifft, wäre es doch wirklich ein absoluter Blödsinn,
    jahrelang Gelder und Technik zu investieren um nachher sagen zu können…….ätsch.
    Fehler passieren überall, immerhin befinden wir uns am Anfang dieser
    Technologie.
    Das solche Technologie unseren Energieanbietern, oder all denen, die in diesem Metier ihr Geld verdienen, nicht gefällt, ist doch klar.

    Ich kann mich noch sehr gut an die Zeit erinnern, als ein deutscher Ingenieur die Niedertemparaturheizung entwickelte und der breiten Masse
    vorstellte.
    Er wurde von allen staatlichen Stellen, unser TÜV mit eingeschlossen, derart zerpflückt und schlecht gemacht, dass dieser Mann hierbei, nahezu sein gesamtes Vermögen verlor.
    Lange Rede kurzer Sinn,….Heute ist diese Heizungsanlage bei jedem Neubau Pflicht.

    Zum Schluss möchte ich noch einige Worte an diejenigen richten, die alles und jedes in Frage stellen, bzw. mit fadenscheinigen, physikalischen Gesetzen argumentieren, die vor 200 Jahren ihre Berechtigung hatten.
    Wie gesagt, mittlerweile sind 200 Jahre vergangen, die technischen Möglichkeiten haben sich weiter entwickelt und diese physikalischen Gesetze sollten doch schon mal auf ihre Gültigkeit hin überdacht werden.
    Oder glaubt ihr immer noch das die Erde eine Scheibe ist?

    Antworten
  13. Kurt Arenhold

    Anscheinend hat Steorn nicht wirklich etwas neues – nur ist ihre Ausgabe deutlich kleiner – und damit praxisfreundlicher. Die EBM-Technik (http://www.gammamanager.com/) verwendet Magnetischen Fluß aus Elektromagneten, Orbo aus SeltenErdMagneten. Das Fundament bildet offenbar die Variation der Magnetisierbarkeit von Weichmagnetischem Material. Die Videos bei www.steorn.com erklären dies eigentlich ganz gut.

    Antworten
  14. Anonymous

    … es ist doch immer wieder erstaunlich, dass immer wieder der gleiche alte Denkfehler auftaucht. Das wäre freilich kein großes Problem – wenn er nicht auch noch dauernd von Journalisten und Redakteuren verbreitet werden würde, die ja als mediale Multiplikatoren der Wahrheit gegenüber eine besondere Verantwortung haben!

    DASS es eine nicht wirklich ernsthaft bestreitbare Wahrheit ist, wird offensichtlich sobald man länger als… sagen wir mal, 30 Sekunden darüber nachdenkt. Sie lautet:

    ES GIBT IN DIESER WELT KEINE GESCHLOSSENEN SYSTEME!!!

    Der Topos „Geschlossenes System“ ist ein Konzept aus dem 19. Jahrhundert, als man noch mechanistisch dachte (nebenbei: die meisten Menschen inkl. der meisten Physiker denken immer noch so) und sich zudem kaum der Konzeptionalität bzw. Relativität so eines Satzes bewusst war.

    Mit anderen Worten: Es ist zwar legitim, ein „geschlossenes System“ zu postulieren, und der Energieerhaltungssatz hat demnach durchaus einen gewissen, wenn auch weitgehend auf die Mechanik beschränkten Wert, doch hängt die „Geschlossenheit“ eben immer von der Fragestellung bzw. der Beschreibungsebene ab auf der man sich bewegt.

    Weniger abstrakt formuliert: Auf Molekularebene mag es noch offene oder geschlossene Systeme geben bzw. es kann sinnvoll sein, solche zu postulieren, doch sobald Quanteneffekte ins Spiel kommen, ist es vorbei damit.

    Und im Bereich der Freien Energie spielen eben ganz sicher Quanteneffekte eine Rolle. Das tun sie schon deshalb, weil sie IMMER eine Rolle spielen, denn die Welt entsteht schließlich ständig neu aus dem „Quantenschaum“ (J. Wheeler); es kommt nur drauf an, ob man in einer Beschreibung, sprich Theorie, Quanteneffekte berücksichtigen möchte, oder nicht.
    Doch existieren sie selbstverständlich unabhängig vom Beschreibungskontext (zumindest in unserem aktuellen Denkrahmen).

    Es wird wirklich Zeit, dass diese, ja nun wirklich weder sonderlich originelle noch neue Erkenntnis, Allgemeinwissen wird.

    Joe Romanski

    Antworten

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