Hunde sind so intelligent wie Kleinkinder

Hunde sind wesentlich klüger als bisher angenommen. Die Intelligenz der Haustiere entspricht nach Meinung eines kanadischen Forschers etwa der eines Kindes im Alter von zweieinhalb Jahren. So können Hunde zum Beispiel Wörter erkennen und einfache Rechenaufgaben lösen.

Stanley Coren von der University of British Columbia in Vancouver analysierte zahlreiche Studien, die sich mit der Intelligenz von Hunden beschäftigen. Sein Fazit: Die Vierbeiner können komplexe Probleme lösen und sind Menschen und anderen höheren Primaten ähnlicher als bisher angenommen.

Die Intelligenz variiert dabei nicht nur von Tier zu Tier, sondern auch zwischen den Rassen. So könne ein durchschnittlicher Hund rund 165 Wörter lernen, während sich die „Superhunde“ bis zu 250 Wörter merken.

Darüber hinaus sind Hunde auch in der Lage, bis vier oder sogar fünf zu zählen, behauptet Coren. Ohnehin hätten sie ein grundlegendes Verständnis von Arithmetik: Fehler in einfachen Rechnungen, wie 1+1 = 1 oder 1+1 = 3, würden sie schnell bemerken.

Vor allem zeigt sich die Intelligenz der Tiere aber im alltäglichen Leben: Hunde finden etwa den kürzesten Weg zu einem bestimmten Ziel, können Mechanismen, wie beispielsweise Riegel und einfache Maschinen, bedienen und verstehen die Bedeutung von Wörtern und einfachen Symbolen. Außerdem sind sie ziemlich listig und in Lage Menschen und andere Hunde bewusst zu täuschen, um an eine Belohnung zu gelangen – ein Fakt, der jedem Hundehalter schon aufgefallen sein dürfte.

 

Quelle

Text: Handelsblatt.com
Bild: Maksim / Wikimedia

 

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5 Responses

  1. Topica

    Es widert mich auch an, Menschen mit Hunden zu vergleichen, denn das haben die Hunde nicht verdient.
    Schließlich ist der Mensch der größte Schädling auf Erden und wenn ein Mensch stirbt, dann ist er hoffentlich auch wirklich tot und kommt nicht wieder.

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  2. Ulrich

    Den Menschen als Tierart „intelligent“ zu nennen fällt mir schwer angesichts seiner Inkompetenz, sein Sozialverhalten auf das Überleben seiner Art abzustimmen. Wenn dann noch religiöse Überheblichkeit hinzukommt und gleichzeitig der Stellvertreter Christi auf Erden den hungernden Völkern die Geburtenkontrolle untersagt, fällt mir nur noch der Spruch ein: „Dass mir der Hund das Liebste sei, sagst du, o Mensch, sei Sünde? Der Hund blieb mir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde!“

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  3. marcel

    kai:
    so manchem wäre es sicher auch lieber, wenn man so ein gedankengut wie deins aus den köpfen der menschen „einfach loeschen“ würde! Unheiliges?
    wir sind die einzigen die wiederauferstehen? Es ist doch ganz einfach: egal ob es wiedergeburt oder leben nach dem tod gibt, oder nicht, wenn ja, dann für alle! Was für ein stumpfsinn, dass menschen das privileg haben, den tod zu ueberdauern, und alle anderen lebewesen sind dazu verdammt einfach ins schwarze nichts zu sehen, und das auch bei lebewesen die uns intellektuell ebenbuertig sind? Primaten und viele andere hoehere lebewesen sind uns emotional ebenbuertig, delfine sogar intellektuell, aber wir haben die fahrkarte und die anderen haben pech gehabt, weil wir in der evolution schneller waren? Denk dran, wir waren auch einfach so „schlau“ oder so „dumm“ wie hunde, wir sind nicht so wir sind vom himmel gefallen!
    man muss das nur mal weiter denken … Bei der größe des universums und der (wie man mittlerweile weiß) gar nicht so ungewöhnlichen erde ist es gar keine frage, sondern eher eine mathematische gewissheit, dass es noch andere hochentwickelte lebensformen im universum gibt. Was ist wenn die das zeitliche segen, klopfen die dann ans himmelstor und dann heißt es von da oben „oh, kein mensch? Tut mir leid, bin ich nicht für zuständig, probieren sie’s mal im alpha-centauri-himmel!“? Also aliens sowie normale und hochentwickelte tiere der erde ab ins unendliche nichts, aber menschen werden fröhlich wiederauferstehen? Ziemlich rassistisch!
    einem sei dir ganz sicher:
    wenn ein hund kein leben nach dem tod hat, dann der mensch auch nicht, wenn der mensch jedoch eines hat, dann die anderen lebewesen ebenso!
    solch religioeser schwachsinn hat unser vorankommen lange genug blockiert, es wird zeit dass wir endlich begeifen, dass WENN es jemanden oder etwas gibt, das uns nach einem höheren plan erschaffen hat, dann hatte er/sie/es auch einen grund dafür, die tiere zu schaffen und wäre nicht sehr erfreut darüber, wie wir seine geschoepfe behandeln!
    viele davon sind intelligenter als mancher mensch …

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  4. Marie

    Warum sollten wir Tiere nicht auf eine Ebene mit dem Menschen stellen?
    Speziesismus zwischen Tier und Mensch ist wie Sexismus zwischen den Menschen.
    Dass Tiere evtl. evolutionsbedingt nicht so weit entwickelt ist, wie der Mensch, ist klar, wenn wir die Technik als Argument aufgreifen.
    Andere jedoch sind sogar so viel weiter entwickelt, was der Mensch überhaupt nicht wahrhaben will, weil er seine hohe Position nicht an ein Tier abdrücken möchte.
    Intelligent, aber nackt, wären wir sicherlich in der wilden Natur frühester Zeiten nicht überlebensfähig.
    Wenn ich heute in die Nachrichten schaue, denke ich mir oft, dass Tiere sogar so viel wertvoller sind als Menschen.
    Kein Tier mordet aus Spaß.
    Und warum sollen nicht auch Tiere wiedergeboren werden, wenn man deinen Aspekt der Menscheit aufgreift?
    Haben Tiere nicht auch unglaubliche Ähnlichkeit mit dem Menschen, wenn sie Schmerz erleiden, Freude verspüren und sogar lernen können?

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  5. Kai Hendrik

    Hallo Zusammen!

    Ich liebe Hunde!

    Kleine Menschen aber sind – denke ich – unsterbliche, zurückgekehrte Wesen mit einem sehr hohen Bewußtsein. Selbst Säuglinge können komplexe Erklärungen, z.B. zu Stresssituationen während der Schwangerschaft verstehen und umsetzen. Das zeigt z.B. die Therapieform ‚Biologischen Dekodieren‘.

    Es widert mich an, Menschen mit Hunden zu vergleichen. Da wird etwas sehr unheiliges in die Köpfe der Menschen gebracht. Mir würde es am besten gefallen, wenn Ihr diesen Artikel einfach löscht!

    Wir sind Götter in der Wiederauferstehung.

    Liebe Grüße: Kai

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