Der erste Staatsbankrott der Finanzkrise: Jamaika

Während sich alle Welt um Griechenland und Dubai sorgt, kommt der erste Staatsbankrott des Jahres von einer unerwarteten Seite: Jamaika.

Weil seit Beginn der Wirtschaftskrise die Touristen ausbleiben, ist der Inselstaat tief in die Rezession gestürzt und kann nun seine Schulden nicht mehr zahlen. Deshalb bietet die Regierung seinen Gläubigern nun an, bestehende Staatsanleihen gegen neue, billigere umzutauschen.

Damit erfüllt Jamaika die technische Definition eines Staatsbankrotts. Die nun erfolgende Umschuldung erfolgt mit Hilfe des IWF, der das Land mit einem Kredit von 1,25 Milliarden Dollar unterstützt. Von anderer Seite sollen noch einmal 1,1 Milliarden hinzukommen.

Nach den Banken und Firmen ist die Krise damit auf Staatsebene angekommen. Ebenfalls nahe des Bankrotts befinden sich derzeit: Argentinien, Pakistan, Lettland, die Ukraine und Venezuela.

 

 

 

 

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