Auf seiner Seite reproduktionsgenossenschaften.de bietet Wolfgang Fabricius sein Buch „Kapital ohne Kundschaft – Coop 2.0: digitale Wiederbelebung der Solidarwirtschaft mit Reproduktionsgenossenschaften“ zum kostenlosen Download an.

Neben einem Abriss der gegenwärtigen Krise, ihren Ursachen und aussichtslosen Rettungsmaßnahmen von allen Seiten, behandelt das Buch die Geschichte der Solidarwirtschaft oder wirtschaftlichen Selbsthilfe, insbesondere der Genossenschaften. Es stellt die Frage, wie Konsum und Produktion wieder so zusammenkommen können, dass der gesellschaftliche Nutzen optimiert und der Profitgedanke eliminiert werden kann.

Neben vielen Tipps, wie das uns eingetrimmte Konkurrenzverhalten in solidarische Kooperation gewendet werden kann, geht die Darstellung auch auf aktuelle Beispiele in verschiedenen Ländern und die Open-Source-Bewegung ein. Das Buch soll einen schrittweisen, einfachen und gewaltlosen Weg aufzeigen, wie unsere Wirtschaft nachhaltig verändert werden kann – durch Kooperation.

Der Autor fasst sein Anliegen wie folgt zusammen:

„Im vorliegenden Text soll ein Weg aufgezeigt werden, wie mit Solidarischer Ökonomie dem Kapital schrittweise die Kundschaft entzogen werden kann. Solidarische Ökonomie bedeutet weniger isolierte oder auch vernetzte innerbetriebliche Solidarität der Produzenten, als vielmehr Solidarität von Konsument und Produzent im Sinne des ursprünglichen Identitätsprinzips der Konsumgenossenschaften. Konsumenten solidarisieren sich mit Produzenten und eliminieren den Kapitalertrag aus dem Reproduktionsprozess.“

Der Text ist lang und relativ wissenschaftlich gehalten – daher sicher nicht für Jede/n immer einfach zu lesen. Er enthält aber viele gute Anregungen und lohnt auch ausschnittsweise gelesen zu werden.

 

Hier kann „Kapital ohne Kundschaft“ heruntergeladen werden.

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