Am heutigen Freitag verwies der Bundestagspräsident die vollständige Linksfraktion aufgrund eines Gedenkens an die 142, teilweise zivilen, Opfer des deutschen Bombardements am Kundus (Afghanistan) aus dem Plenarsaal des Bundestags. An der anschließenden Abstimmung durften sie jedoch wieder teilnehmen.

Abgeordnete der LINKEn haten zum Gedenken an das deutsche Bombenmassaker am Kundus Plakate mit den Namen der Menschen hochgehalten, die dem tödlichen Bombenangriff zum Opfer gefallen waren – und wurden von Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) rausgeworfen, angeblich, weil der stille Protest gegen die Bundesgeschäftsordnung verstoße.

In einer Rede hatte Christine Buchholz (Linke) festgestellt, dass Deutschland an einem Krieg beteiligt ist, der sich auch gegen die einfache Bevölkerung in Afghanistan richtet und es keine Verlängerung des Kriegseinsatzes oder eine Truppenaufstockung geben darf.

 

NATO untersucht Hinrichtung von afghanischen Kindern

Die NATO hat derweil zugegeben, dass bei einem anderen Einsatz acht afghanische Kinder zwischen 12 und 18 Jahren aus dem Schlaf gerissen und exekutiert worden waren. Die Eltern sollen 2.000 Dollar pro Kind als Entschädigung erhalten.

 

 

 

Unterstütze SEIN

Vielen Dank an alle, die den Journalismus des SEIN bisher unterstützt haben.
Die Unterstützung unserer Leser trägt dazu bei, dass wir unsere redaktionelle Unabhängigkeit behalten und unsere eigene Meinung weiter äußern können. Wir sind sicher, dass unsere redaktionelle Arbeit und unsere Themenvielfalt und Tiefe den gesellschaftlichen Wandel beflügeln. Wir brauchen Deine Unterstützung, um weiterhin guten, kreativen "Lösungs-Journalismus" zu liefern und unsere Offenheit zu wahren. Jeder Leserbeitrag, ob groß oder klein, ist wertvoll. Wenn Du unsere Arbeit wertschätzt, unterstütze SEIN noch heute - es dauert nur wenige Minuten. Vielen Dank.
SEIN unterstützen





Hinterlasse einen öffentlichen Kommentar

Deine Email Adresse wird nicht veröffentlicht.

*