Peak Soil: Die globale Jagd nach Ackerland in Entwicklungsländern 20. April 2010 Weltweit ist eine „globale Jagd nach Land“ ausgebrochen: Staaten und Konzerne kaufen die Agrarflächen der Entwicklungsländer auf, um dort Lebensmittel oder Nutzpflanzen für ihre heimischen Märkte anzubauen. Dies ist der größte Landraub seit dem Ende des Kolonialismus – und eine tickende Zeitbombe. Peak Soil – Hol den Boden bei den Armen Auch wenn es gerne vergessen geht: KleinbäuerInnen machen die halbe Menschheit aus. Die meisten von ihnen arbeiten heute noch ohne Maschinen. Der deutsche Journalist Thomas Fritz meint: „Wollte man Äcker und Weiden ernsthaft schützen und zugleich gerecht nutzen, müsste man sie in Gemeingüter verwandeln. Das wiederum würde eine gesellschaftliche Aneignung des Bodens und eine demokratisch kontrollierte Bodenordnung erfordern.“ Weiterlesen auf woz.ch Land für ein Butterbrot – Kolonialismus des 21. Jahrhunderts Seit 2006 sind bis zu 20 Millionen Hektar Anbaufläche von ausländischen Investoren aufgekauft oder langfristig gepachtet worden. Rund 80 Prozent der Landkäufer sind „private Investmentfirmen“. Die Bevölkerung verhungert, während Konzerne Biotriebstoff produzieren. Ein Überblick. Zum Artikel bei der jungen Welt Getreide ist das neue Gold Daewoo Logistics, wollte in Madagaskar 1,3 Millionen Hektaren Land pachten – fast die Hälfte des gesamten verfügbaren Landes. Nur eine Revolte der Bevölkerung und der Sturz des madagassischen Präsidenten Marc Ravalomanana konnten die Pläne (vorerst?) stoppen. Doch das ist nur ein Beispiel. Ein Wettlauf um Ackerböden ist entbrannt, eine Entwicklung, die in Zukunft für noch heftigere Auseinandersetzungen und Wirtschaftskonflikte sorgen könnte. Artikel lesen auf Welt.de Landraub auf Kosten der dritten Welt Die Entwicklungsländer wären schon heute problemlos in der Lage, sich selbst zu versorgen. Und sie könnten ohne Schwierigkeiten zusätzlich die Industrienationen mit Lebensmitteln versorgen. Die neokolonialen Bestrebungen der jüngsten Zeit widersprechen einer sachbezogenen und menschengerechten Lösung des Ernährungsproblems und führen unweigerlich zu Konflikten. Weiterlesen bei Zeitfragen.ch Das kann man tun: – auf alle Produkte mit Palmöl verzichten – keine Biokraftstoffe tanken – die Idee der Gemeingüter verbreiten Weitere Artikel zum Thema auf Sein.de Eine Bürgeraktiengesellschaft revolutioniert die Biolandwirtschaft Gemeingüter stärken. Jetzt! Wo bitte bleibt die Konsequenz ? Ein Landwirtschaftsmodell zur Versorgung der Welt Hinterlasse einen öffentlichen Kommentar Antwort abbrechenDeine Email Adresse wird nicht veröffentlicht.KommentarName* E-Mail* Meinen Namen, meine E-Mail-Adresse und meine Website in diesem Browser für die nächste Kommentierung speichern. Überschrift E-Mail-Benachrichtigung bei weiteren Kommentaren.Auch möglich: Abo ohne Kommentar. Durch Deinen Klick auf "SENDEN" bestätigst Du Dein Einverständnis mit unseren aktuellen Kommentarregeln.