Homesexualität sei „wider die Natur“, das ist eines der Hauptargumente von Gegenern der gleichgeschlechtlichen Liebe. Ist es aber gar nicht.

Denn Formen gleichgeschlechtlicher Sexualität sind bisher bei über 1500 Arten beobachtet worden und bei 450 davon bestens dokumentiert. Manche davon leben sogar in langjährigen Beziehungen zusammen und ziehen gemeinsam Junge groß.

 

Es darf nicht sein!

Über 100 Jahre lang sind solche Beobachtungen als Kuriositäten behandelt worden und fanden kaum Eingang in die Wissenschaft – die entsprechenden Individuen wurden eben als „gestört“ klassifiziert. Homosexualität kann und darf kein natürliche Verhalten sein, so das Dogma der Wissenschaft. Biologen versuchten daher entweder wegzuerklären, was sie sahen – oder haben es gar nicht erst wahrgenommen.

„Die Grundannahme lautet immer noch Heterosexualität“, sagt der Biologe Bruce Bagemihl. „Individuen, Populationen und Arten gelten als komplett heterosexuell, bis das Gegenteil bewiesen wird.“ Und das ist immer öfter der Fall. Tatsächlich war es wohl vor allem der Wahrnehmingsfilter der Forscher, der dazu geführt hat, dass wir Tiere bisher als heterosexuell angenommen haben. Denn das sind viele von ihnen definitiv nicht.

Aber sind sie deshalb schwul oder lesbisch? Oder sind dies vielmehr rein menschliche Begriffe, die im Tierreich gar keine Bedeutung haben? Und was ist überhaupt natürlich? Ein Artikel in der Welt zeigt, wie beim Thema Homosexualität im Tierreich die Emotionen hochkochen – sowohl bei konservatien Forschen als auch bei homosexuellen Aktivisten.

Hier geht es zum Artikel bei Welt.de

 

 

 

 

Bild: Mila Zinkova

 

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