Monsanto kontrolliert sich in Zukunft selbst 4. Mai 2011 Nachdem die wichtigsten Posten in US-Ministerien seit Langem schon mit Monsanto-nahen Politikern besetzt sind, scheint man nun den nächsten folgerichtigen Schritt zu gehen: Der Konzern darf sich künftig gleich selbst kontrollieren. So sieht es zumindest ein zweijähriges Pilotprojekt vor: Konzerne sollen zukünftig die gesetzlich vorgeschriebenen Umweltverträglichkeitsprüfungen ihrer Produkte selbst durchführen. Das US-Landwirtschaftsministerium ist der Meinung, es sei „schneller, effizienter und kostengünstiger“ wenn Konzerne wie Monsanto die Auswirkungen gentechnisch veränderter Saaten auf die Umwelt selbst feststellen und bewerten. Das letzte Wort hat zwar immer noch das Ministerium – muss dann aber nur noch den Stempel draufmachen. Auch wenn die Kontrollen des US-Landwirtschaftsministeriums diesen Namen noch nie wirklich verdient hatten und von ihm zugelassene Anbau-Projekte teilweise wegen der Gefahren gerichtlich gestoppt wurden, ist die neue Wendung tatsächlich ein Novum. Der österreichische Landwirtschaftsminister Nikolaus Berlakovich bezeichnete die Entscheidung als „absolut absurd“ – das kommt aber immer darauf an, von wo aus man es betrachtet. Für Monsanto jedenfalls ist es wahrscheinlich tatsächlich „schneller, effizienter und kostengünstiger“. Mehr Artikel zum Thema US-Forscher warnt: US-Landwirtschaft droht Kollaps durch Gentechnik US-Ärzteverband fordert sofortigen Stopp für Gen-Lebensmittel Obama setzt auf Monsanto Hinterlasse einen öffentlichen Kommentar Antwort abbrechenDeine Email Adresse wird nicht veröffentlicht.KommentarName* E-Mail* Meinen Namen, meine E-Mail-Adresse und meine Website in diesem Browser für die nächste Kommentierung speichern. Überschrift E-Mail-Benachrichtigung bei weiteren Kommentaren.Auch möglich: Abo ohne Kommentar. Durch Deinen Klick auf "SENDEN" bestätigst Du Dein Einverständnis mit unseren aktuellen Kommentarregeln.