In Italien geht eine Ära zu Ende. 17 Jahre regierte Silvio Berlusconi das Land, riss einen großen Teil der Medien an sich und ließ unterwegs so gut wie keinen Skandal aus. Korruption, Sexorgien, Kontakte zur Mafia, Frauenfeindlichkeit – auch massive Schönheitsoperationen halfen nicht, diesen Menschen wirklich sympathisch zu machen. Und so feiert Italien gerade den Abgang dieses Diktators auf Zeit.

Übergangsweise übernimmt nun Mario Monti die Geschäfte. Kann ja nur besser werden, möchte man meinen, tut es aber nicht. Schon die Eckdaten dieses Mannes lesen sich fast wie eine übertriebene Parodie auf Verschwörungstheorien. So liest man auf Wikipedia:

„Er ist zudem Mitglied des Vorstands der Bilderberg-Konferenz und führendes Mitglied der Trilateralen Kommission. Er ist internationaler Berater bei Goldman Sachs und Coca-Cola.“

Da wären dann ja in zwei Sätzen so ziemlich alle versammelt. Einmal mehr scheint es, dass sich die Gesichter vielleicht ändern mögen, die Agenda jedoch nicht. Die derzeitigen Politischen Systeme scheinen wie ein Filter zu funktionieren: Niemand kommt in gehobene Positionen, der dort nicht erwünscht ist – das sollte auch spätestens nach Barack Obama klar geworden sein. Politik soll einen Wandel verhindern, nicht herbeiführen. Wirklicher Wandel wird von der Politik in absehbarer Zeit wohl kaum zu erwarten sein – das müssten die Völker der Welt schon selbst übernehmen.

 

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