Seit der Inbetriebnahme des Kepler-Teleskops in 2009 hat die Suche nach erdähnlichen Planeten im Universum eine neue Dynamik entwickelt. Mittlerweile sind 48 Planeten bekannt, die in einer lebensfreundlichen Entfernung zu ihrer Zentralsonne liegen. Die Hochrechnungen alleine für die Milchstraße belaufen sich auf etwa 100 Millionen solcher Planeten – die Hoffnung, dass zumindest einige davon Leben beherbergen, ist wohl berechtigt.

Viele der entdeckten Planeten sind ein Vielfaches größer als die Erde, nun wurde erstmals ein Planet entdeckt, welcher der Erde sehr ähnlich ist. Kepler-22b ist etwa 2,4 Mal so groß wie die Erde, ein Jahr dauert 290 Tage und die Durchschnittstemperatur beträgt 22 Grad Celsius. Alle Parameter bieten Bedingungen, unter denen Leben ohne Weiteres möglich wäre. Bisher jedoch ist die Masse und Zusammensetzung des Planeten unbekannt. Die Forscher hoffen nun, dass es auf Kepler 22b Ozeane geben könnte.

Derzeit werden etwa drei neue Planeten pro Tag entdeckt. Insgesamt 2300 Planeten wurden bisher nachgewiesen. Dass wir überhaupt sicher von Planeten in anderen Sonnensystemen wissen, ist schon an sich relativ neu – lange Zeit konnte der Mensch nur Sonnen beobachten. Die meisten der entdeckten Planeten gleichen eher Jupiter als der Erde – sie umkreisen ihre Sonne in geringer Entfernung und sind zu heiß für Leben. Nun werden aber auch immer mehr Planeten entdeckt, die in der sogenannten „habitablen Zone“ liegen – einer Entfernung zur Sonne, die optimale Bedingungen für die Entwicklung von Leben bietet.

 

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Eine Antwort

  1. Guido V.

    Doch was würde es ändern, wenn wir EARTH 2.0 entdecken würden ?
    Nichts … http://www.gold-dna.de/update6.html#up111

    Hinzukommt, dass es aus energetischer Gesamtsicht keinen Sinn ergibt, dass im Universum weiteres Leben vorhanden ist … zumindest nicht im aktuellen Universum. In den Universen davor sah es anders aus …

    Gruß

    Antworten

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