Geht es nach der Geschichte des Science-Fiction-Klassikers, wird die erste Enterprise erst in über 100 Jahren gebaut. Ein US-Ingenieur fordert aber, dass das Raumschiff jetzt gebaut wird. Die Konstruktionspläne, Kostenberechnungen und Finanzierungspläne liefert er gleich mit. Seine Website BuildTheEnterprise.org hat inzwischen fast 60.000 Besucher am Tag und war zeitweise so überlastet, dass er den Server wechseln musste.

In 3 Tagen zum Mond, in 90 Tagen zum Mars

Die Enterprise ist mit heutigen technischen Mitteln realisierbar und kostet 983 Milliarden – dass hat BTE-Dan, wie sich der Fan selbst nennt, errechnet. Einen Warp-Antrieb wird das Schiff nicht haben, denn den hat auch BTE-Dan noch nicht erfunden. Dafür einen Ionen-Antrieb, für den an Bord ein eigener Atomreaktor verantwortlich ist und der das Schiff in nur 90 Tagen zum Mars bringen soll.

1000 Besatzungsmitglieder sollen das Schiff fliegen – der Aufenthalt an Bord ist komfortabel, denn durch einen riesigen Magnetring herrscht an Bord Erdschwerkraft.

„Wir haben technologisch den Stand und die Mittel erreicht, um die erste Generation von Raumschiffen zu bauen, wie sie als ‚USS Enterprise‘ bekannt sind – also lasst es uns tun“, fordert BTE-Dan.

Erst Raumstation, dann Forschungsschiff

Das „Gen1“ genannte Raumschiff könnte als Raumstation und Weltraumhafen dienen, aber bald auch ferngelegene Planeten erkunden. Das Finanzierungsmodell von BTE-Dan sieht einen Bau über 20 Jahre vor, die Finanzierung sei aber tatsächlich überhaupt kein Problem, ist sich der Enthusiast sicher. Er hat einen Plan entworfen, wie das Geld durch eine Umverteilung der Mittel und eine kleine Steuererhöhung gesammelt werden könnte, ohne dass dies jemandem groß auffallen würde.

Das Design der Original Enterprise konnte der Ingenieur größtenteils übernehmen.„Es hat sich gezeigt, dass die Konfiguration des Schiffs sehr funktional ist.“

Wie viel Zeit der Enterprise-Nerd in seine Pläne investiert hat, ist nicht bekannt. Das Beamen hat er dabei leider nicht erfunden.

 

 

Unterstütze SEIN

Vielen Dank an alle, die den Journalismus des SEIN bisher unterstützt haben.
Die Unterstützung unserer Leser trägt dazu bei, dass wir unsere redaktionelle Unabhängigkeit behalten und unsere eigene Meinung weiter äußern können. Wir sind sicher, dass unsere redaktionelle Arbeit und unsere Themenvielfalt und Tiefe den gesellschaftlichen Wandel beflügeln. Wir brauchen Deine Unterstützung, um weiterhin guten, kreativen "Lösungs-Journalismus" zu liefern und unsere Offenheit zu wahren. Jeder Leserbeitrag, ob groß oder klein, ist wertvoll. Wenn Du unsere Arbeit wertschätzt, unterstütze SEIN noch heute - es dauert nur wenige Minuten. Vielen Dank.
SEIN unterstützen





Eine Antwort

  1. Kato

    http://www.youtube.com/watch?v=kn2-d5a3r94

    http://www.youtube.com/watch?v=TIh1fxlqIoY&feature=related

    Ist doch schon geschehen

    Antworten

Hinterlasse einen öffentlichen Kommentar

Deine Email Adresse wird nicht veröffentlicht.

*