Kaolack, Senegal: Familienplanung und Aufklärung im Senegal. (Photo by Jonathan Torgovnik/Reportage by Getty Images). Weltbevölkerungstag: 7.635.250.000 Menschen 18. Juli 2018 7.635.250.000 Menschen leben im Juli 2018 auf der Erde. Diese Zahl gab die Deutsche Stiftung Weltbevölkerung (DSW) anlässlich des Weltbevölkerungstags am 11. Juli bekannt. Damit leben rund 83 Millionen Menschen mehr auf der Erde als vor einem Jahr. Jede Sekunde kommen durchschnittlich 2,6 Erdenbürger hinzu. Besonders stark wächst die Bevölkerung in Afrika, wo sie sich von heute rund 1,3 Milliarden Menschen auf voraussichtlich rund 2,5 Milliarden im Jahr 2050 fast verdoppeln wird. Diese Zahlen gibt die Deutsche Stiftung Weltbevölkerung (DSW) anlässlich des Weltbevölkerungstags bekannt. Wenn wir uns vorstellen, die Welt wäre ein Dorf mit nur 100 Einwohnern, dann wären heute davon 60 Asiaten, 16 Afrikaner und zehn Europäer. Die Zahl der Dorfbewohner würde bis zum Jahr 2050 auf 131 Menschen steigen. Davon wären 70 Asiaten, 34 Afrikaner und zehn Europäer. Das die Bevölkerungszahl in Afrika sich bis 2050 wahrscheinlich verdoppelt, hat auch damit zu tun, dass Frauen und Mädchen nur mangelnden Zugang zu Aufklärung, Familienplanung und Gesundheitsdiensten haben. Rund 214 Millionen Frauen in Entwicklungsländern würden gern verhüten, haben dazu aber keine Möglichkeit. Die Zahl der Europäer bleibt dagegen weitgehend auf dem heutigen Stand. Wie DSW-Geschäftsführerin Renate Bähr mitteilt, könne jede zweite Frau in Afrika südlich der Sahara nicht verhüten, obwohl sie das möchte, und bekomme somit mehr Kinder, als sie sich wünsche: „Das liegt vor allem daran, dass es an Aufklärung und Verhütung mangelt und dass Frauen nicht gleichberechtigt sind. Dabei ist Familienplanung ein Menschenrecht. Bereits vor 50 Jahren gestanden die Vereinten Nationen jedem Menschen das Recht zu, frei und eigenverantwortlich über die Anzahl seiner Kinder und den Zeitpunkt ihrer Geburt zu entscheiden.“ Es sei ein Skandal, dass dieses Menschenrecht noch immer Millionen Frauen versagt werde: „Wenn alle frei entscheiden könnten, ob, wann und wie viele Kinder sie bekommen, ginge es den Menschen in armen Ländern besser und das jährliche Weltbevölkerungswachstum würde um rund ein Viertel verringert.“ Das Wachstum der Weltbevölkerung hat aber insgesamt bereits abgenommen. Demografen der Vereinten Nationen gehen davon aus, dass die Weltbevölkerung sich im Lauf dieses Jahrhunderts bei rund elf Milliarden Menschen einpendeln wird. Voraussetzung seien jedoch weitere Fortschritte bei der freiwilligen Familienplanung, bei der Gesundheitsversorgung, beim Zugang zu Bildung und der Stärkung von Frauen und Mädchen.