Advaita – die Lehre der Nondualität, ist heute die wohl populärste spirituelle Philosophie. Doch ohne Schattenarbeit kann uns auch die Lehre des Einsseins wieder in die Trennung führen.

Mein Weg in die Nondualität

Mein Weg zu einer Wahrnehmung der Non-Dualität begann etwas ungewöhnlich. Ich entdeckte diesen Raum nicht wie viele andere Menschen durch den Besuch von Satsangs, sondern durch einen Lichtnahrungsprozess. Ich lebe seitdem nahrungslos, doch das wahre Geschenk dieses Prozesses ist ein anderes, denn er bereitete Körper und Psyche für eine tiefe Öffnung vor, die mich kurze Zeit später die Identifikation mit der Person Jörg völlig verlieren ließ. Von außen sah das so aus, als läge ich mehrere Tage in einer Art Koma, doch aus meiner Perspektive war ich in der Weite und im Frieden des Kosmos aufgegangen. Nach einiger Zeit gab es die Entscheidungsfreiheit, dort zu bleiben oder wieder ins Alltagsbewusstsein zurück zu kehren. Etwas entschied sich dafür, zurück zu kommen.

Seitdem erlebe ich einerseits die Wahrnehmung aus der Stille des Gewahrseins heraus – eine bewusste Wahrnehmung der Geschehnisse in der Welt, aber auch die bewusste Wahrnehmung sämtlicher Reaktionen auf die Welt in meinem Körper-Nervensystem. In der Folge habe ich fest gestellt, dass – trotz der großen Befreiung vom Ich – nach wie vor bestimmte Reaktionen aufgrund von Mustern durch mein Körper-Geist-System fließen. Diese Schattenanteile haben noch immer die Tendenz, sich auswirken zu wollen, ob Erwachen nun geschehen ist oder nicht. Und in mir lebt der evolutionäre Drang, den Heilungsprozess weiter voran zu treiben. Meine Erfahrung ist, dass dies nur mit bewusster Integrationsarbeit geht, die alle drei Komponenten, Geist, Körper und Herz von den blockierenden Mustern erlöst, um das Erwachen weiter zu vertiefen. 

Nondualität und Schatten

Es gibt so viele Gebetstexte über Nondualität, wie es Menschen gibt, die glauben, aus der Nondualität zu sprechen. Aber mein eigenes Erleben hat mir gezeigt, dass unser Verständnis von Nondualität- wie jedes andere Thema – stark von unseren Schattenanteilen gefärbt werden kann.

Solche ‚Schatten‘ sind vor allem im Körpersystem eingelagerte schmerzhafte oder traumatische Erlebnisse, und die daraus resultierenden konditionierten Reaktionen und Verhaltensweisen die – meist unbewusst – unsere gesamte Interpretation und Wahrnehmungen der Welt beeinflussen – auch nach dem Erwachen.

Was ist Nondualität?

Nondual heißt erst mal „nicht zwei“ – und bis hier ist es noch Wahrheit. Wenn ich aber glaube, ein Lehrer zu sein, bedeutet das Trennung, weil von zwei – Lehrer und Schüler – die Rede ist. Wenn ich glaube, äußere Phänomene können mich beschützen oder mir schaden, gibt es etwas von mir Getrenntes im Außen, also auch zwei. Wenn ich glaube, ich weiss es und du nicht, sind das auch zwei. Und wenn ich mich im geistigen Sein verstecke, die Welt aber ablehne, dann gibt es nicht nur zwei, sondern eine stark aus den eigenen abgespalteten Schatten heraus interpretierte Nondualität. Wie viele, die darüber sprechen, stecken wohl in dieser Falle?

Nun können wir Nondualität in uns erforschen, wodurch sie sich zeigt und dann erkennen, was sie wirklich ist. In meiner Wahrnehmung kann ich zwar in der Nondualität sein, aber erkennen kann ich sie nur aus der Dualität heraus. Denn der reine, nonduale Raum ist frei von Erkennen, frei von Subjekt und Objekt, jenseits von Erfahrung.

Erkenntnis und Erfahrung ist Teil der Erscheinungswelt – dort gibt es Beziehungen. Und bei der Erforschung dieser Beziehungen kann ich erkennen, dass die einzig wirkliche Beziehung, die sich mir hier zeigt, die innere Beziehung des Bewusstseins zu meinem daraus verkörperten Ausdruck ist.

Heilung durch das Bewusstsein

In diesem Erforschen erlebe ich meinen Geist in der Stille, also dem gedankenfreien Nichts. Aus diesem Nichts heraus offenbart sich eine Information, die dann im Körper durch Verstand und Gedanken verarbeitet und wahrgenommen wird. Dabei wird die Information gefiltert und verzerrt, denn hier greifen meine Schatten in diese Information ein und interpretieren sie um. Kann ich dies im direkten Erleben beobachten, dann kann ich eine Beeinflussung durch meine Schatten verhindern und die Liebe kann frei fliessen.

Ich habe für mich entdeckt, das zu jedem Zeitpunkt die Möglichkeit besteht, sich auf alle Vorgänge im Körper-Nervensystem bewusst auszurichten, und zwar in allen Stadien des Entstehens einer Reaktion: zunächst als Impuls im Körpernervensystem, dann als Gefühl, dann als Gedanke und danach als Emotion, die uns zu einer Reaktion im Handeln verleiten kann. Im wachen Beobachten ist es möglich, den Übergang von Aktion zu Reaktion in seinen Stadien zu sehen, zu unterbrechen und den reaktiven Impuls heilen zu lassen. Nicht wir sind es, die die Heilung vornehmen, sondern das Bewusstsein heilt selbst.

Durch die Verankerung der Aufmerksamkeit auf den entstehenden Impuls, beruhigt sich einerseits die Spannung des Körpernervensystems und es entsteht, m. E. erst die Möglichkeit einer spirituellen Arbeit. Durch diese Entspannung weitet sich das Bewusstsein und gibt den Raum frei, so dass Liebe und Mitgefühl zu sich und anderen erlebt werden und dann in die Welt fließen kann. Jede Situation im Leben kann so ein Lehrstück in Bewusstsein und ein Weg zur Liebe werden.

Die innere Beziehung des Bewusstseins

Meist ist es zunächst nur möglich, das Wirken unserer Schatten erst rückwirkend als Reflexion wahrzunehmen. Können wir dieses Reflektieren jedoch kultivieren, nähern wir uns automatisch dem Beobachten im Jetzt: Wir entwickeln eine innere Beziehung des Bewusstsein als Geist und als Körper.

Alle Beziehungen, die ich in der Welt der Erscheinungen erlebe, spiegeln diese innere Beziehung. Ich kann also erst einmal anfangen, meine Beziehung wahrzunehmen: das, was jetzt da ist; das, was in mir ist und wie mein verkörperter Ausdruck wirkt. Wenn etwas aufsteigt, ob Freude oder Leid, als Kribbeln oder als Druck im Körper, nehme ich dies einfach wahr. Je tiefer ich mich auf diese Wahrnehmung einlasse, desto tiefer offenbart sich das Bewusstsein durch sie hindurch. Wenn ich mich jedoch von der Welt zurückziehe, und all ihre Phänomene ablehne, verhindere ich die Spiegelung meiner inneren Beziehung und sie verkümmert. So wie jede Wahrnehmung erst durch Veränderung, durch energetische Bewegung möglich wird, wird die Wahrnehmung der eigenen Beziehung also erst möglich, wenn ich mich in der Welt in Beziehung setze.

Was du als dich selbst wahrnimmst, nimmst du nur durch einen Unterschied zum Gegenüber wahr. Wenn ich also erkennen möchte, kann ich das nur im Dualen. Und was ich hier als Unterschied wahrnehme, dient nicht dazu, die Idee der Trennung zu verstärken, sondern es dient mir zur Selbst-Erkenntnis und zur Wahrnehmung meiner eigenen Schatten.

Non-Dualität in Beziehungen

Noch intensiver wird es in einer nahen Paar-Beziehung. Was wir im scheinbaren Außen erleben, ist nur das Spiegelbild unserer inneren Beziehung. Lassen wir uns mit größtmöglicher Ernsthaftigkeit – ohne fest zu glauben – auf die Beziehung im Außen ein, können unsere Schatten wirken und sogar auch kollabieren. Dabei entsteht die Möglichkeit, sie als Schatten zu erkennen und liebevoll anzunehmen.

Um so mehr eine Paar-Beziehung auf Wahrheit, Freiheit und der Wahrnehmung des Lebens ausgerichtet ist, um so mehr können die Schatten gesehen und dann geheilt werden. Ich kann dann wahrnehmen und erforschen, was sich zeigt und alles so lange da sein lassen, bis es im Körpernervensystem verbrannt ist. In diesem Schein der Dualität kann die Nondualität erkannt werden.

Schattenarbeit: Schatten verbrennen im Non-Dualen Bewusstsein

Wenn wir uns in der Welt der Dualität befinden, ist alles, was wir sagen, eine Mischung aus Intuition, Verstand, Gedanken, unseren Schatten und der wahrnehmenden Umwelt – der Geist ist so komplex, dass wir ihn wohl nie ganz entschlüsseln werden. Die stärkste Bremse, um in Liebe zu sein, sind jedoch unsere Schatten. Sie beeinflussen alles  – auch obwohl wir geistig erwacht sind. Die Schatten dürfen verbrennen, indem wir sie erkennen, sie zeigen und liebevoll ausspüren. Dies ist der wichtigste und notwendigste Prozess, um wirklich heil und frei zu sein. In diesem Verbrennen erkenne ich den Schein der Dualität und gleichzeitig das Einssein mit Allem, die Nondualität.

Dann ist da Wahrnehmung und es ist nicht wichtig, was da erlebt wird, nur das Erleben selbst. Die Trennung, die Entfernung zum Erleben schließt sich und das Erleben zeigt sich als das Bewusstsein selbst. Dieses Erleben müssen wir weder verstehen noch analysieren, wir können das So-sein einfach genießen. Das Erlebte mit allen Fragen verbrennt und Stille entsteht. Durch dieses Wahrnehmen von Bewusstsein und Verkörperung weitet sich das Bewusstsein und das zuvor Unsichtbare wird sichtbar. In diesem Werden lösen sich nach und nach die restlichen Fragen auf und wandeln sich mehr in ganzheitliche Wahrnehmung.

Das sich immer bewusster werdende Geistige und die heil werdende Verkörperung verschmelzen aus der Trennung ins Nonduale. Nondualität ist dann als bleibende, ständig begleitende Quelle gegründet und widerspricht sich gar nicht mit der Ernsthaftigkeit und dem Genuss im Film der Erscheinungswelt. 

 

Jörg Wedereit

15 Responses

  1. Hitaro
    wahrheit oder trug?

    Ist so etwas wie Lichtnahrung überhaupt möglich? Oder wird hier nur mit halbwahrheiten oder gar mit trug versucht, etwas zu verkaufen?

    Diese Fragen kommen von einem offenem, aufgeschlossenem und interessiertem Menschen.

    Hoffe auf wirklich ehrliche Antworten.

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    • Karina
      Wenn Lichtnahrung ...

      … eine Zielstellung des Verstandes ist, der etwas will (Ego), kann das ungewollt tötlich ausgehen. Wenn wir nicht überprüfte Angstgedanken u.a. dem von Generation zu Generation übertragenen Gedanken: „Ich muss essen und trinken, um den Körper am Leben zu erhalten“, folgen, passiert früher oder später dasselbe und z.B. auch, wenn die Nahrung fehlt und Panik kommt auf. Jede Form von Angstgedanken sind selbstzerstörerisch, sie rauben Energie. So fügen wir uns Nahrung zu, um auszugleichen. Das ist der ewige Kreislauf der menschlichen Angst vor dem Tod. Ihre Überprüfung führt in die Freiheit. Bestandteil dieser Freiheit ist die Loslösung vom Essens-Bedürfnis. Doch macht es nichts in diesem Zustand zu essen. Alles, was von außen zugeführt wird, wandelt sich im Körper in Liebe um. Innen=Außen=Eins. Die Überprüfung von Angstgedanken ist ein Bewusstseins-, Klarheits- oder Liebesprozess zu sich selbst. Er wird aus Liebe zur Wahrheit gemacht, in dem die Loslösung vom essen Offenbarung ist. Kehr um-Sei frei. www.umkehrkurs.de

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    • Jörg
      Hitaro

      Lieber Hitaro, hast du Lust, mal deine Frage aufmerksam anzuschauen, um zu erspüren, ob hier ein friedliches Interesse da ist, etwas zu verstehen sowie zu erkennen, oder ob sich ein kämpferischer Schatten ausdrücken möchte. Für Kampf stehe ich nicht mehr zu Verfügung. Wenn du ausdrücken möchtest, dass du etwas nicht glaubst, sehe ich keine Motivation deinen Glauben ändern zu wollen. Du darfst glauben oder nicht glauben was du möchtest. Möchtest du aber ein Dialog, weil dich etwas interessiert oder berührt, kannst du wahrnehmen, wer aus dir in diesen Dialog geht, dein interessierter Forscher oder dein Schatten. Bist du bereit, die Wahrheit die du dir in deiner erscheinenden Welt wünscht, auch in deinen Ausdruck einfliessen zu lassen?

      Viel Spass beim erforschen.
      Herzlich Jörg

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  2. Sven
    Eine andere Sichtweise

    Dieser Artikel stupst ja bei einigen Kommentatoren Meinungen und Wertungen des Egos an. Dabei geht es doch eigentlich um das Ganze, oder?
    Warum also benennen, teilen, katalogisieren und unterscheiden?
    Alle Sichtweisen gehören zum Ganzen. Jede einzelne.

    Mein Tipp für eine wunderbare Erfahrung in der täglichen Wahrnehmung:

    Beobachtung von allem, dabei fühlen was möglich ist und das Denken und benennen einfach mal weglassen.

    Wahrnehmung ohne Definitionen und Einordnung des gesehenen wird jedem eine erweiterte Einsicht in sich selbst gewähren. Der Verstand wird dabei von ganz allein in de Hintergrund treten.

    Probiert es aus. Es gibt weit mehr als schwarz und weiß….

    …. und keinen Grund für Streit um anderer Ansichten Willen.

    Alles Liebe und Danke für den Text und alle Kommentare. Eine Bereicherung für jeden in dieser Zeit.
    Sven

    Antworten
  3. Eso-Mystiker
    Religion und Spiritualität

    Es genügt, nur von Zeit zu Zeit Mitglied in der Kirche zu sein. Es ist sinnvoller (und kostengünstiger), gelegentlich Glaubenskurse durchzuführen, als oft Messen durchzuführen. Ferner besteht die Möglichkeit, eine Ausbildung zum Mystiker (oder zur Mystikerin; auch im folgenden sind immer auch Frauen gemeint) oder Geistheiler zu machen. Z. B. durch ein Studium in Psychologie mit Schwerpunkt Jungsche Psychologie

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  4. Vigor Calma
    Kannst Du Multidemensional?

    Sobald ich mit Wesen zu tun habe, die eher der Prägung der linken Gehirnhälfte zugetan sind, so genannte „Männer-Rollen“, wird früher oder später, das große kosmische Gesetz des Yin und Yang im Gespräch hoch blubbern. Sorry, Guys, mit Frauen-Rollen passiert das nicht. Wieso auch immer…

    Der heilige Dualismus. Mann, Frau, Tag, Nacht, Hell, Dunkel, Schwarz, Weiß.Ein weiterer Versuch von männlichem RationalsisMus das Unerklärliche erklären wollen müssen sollen.

    Schon erstaunlich, dass seit den ersten Versuchen der Taoisten oder der ollen Griechen, nicht viel Bewegung im Denken stattgefunden hat.
    Das ist wie mit der Psychologie, die längst erkannt hat, dass Sigmund Freuds größtes Geschenk ein Funke gewesen war, aber übersieht, dass seine Lehre als solche, koksindizierter, subjektiver Irrtum war. Trotzdem wird jede/r mit Freud um sich werfen, sobald das Thema auf Psychologie kommt, und ebenso schmeißen Männchen gerne mit der altbackenen Story vom Dualismus um sich – weil sich damit so schön die antiken Konstrukte aufrecht erhalten lassen.

    Was ich gegen Dualismus habe? Es ist nur eine hauchdünne Scheibe, die aus dem mehrdimensionalen Universum raus geschnitten wurde.
    Wer sich die Zeit nimmt, sich hinsetzt, und genau beobachtet, wird erkennen, dass Leben sich nicht auf zwei Gegensätze begrenzen lässt. Das es sogar eine Metapher für’s Leben ist, die mehr behindert, als hilft.

    Ja, da sind Tag und Nacht. Sie markieren zwei Punkte in einem Kreislauf. Dualismus subtrahiert der Einfachheit halber Morgen, Nachmittag, Abenddämmerung, und all die Milliarden Situationen und Augenblicke dazwischen weg. Das ist praktisch, drückt aber vor allem die Unmöglichkeit bestimmter Wesen aus, mehrdimensional zu denken.

    Dualismus wird scheinbar besonders treffend durch das Yin und Yang Symbol erklärt – und auch dort macht sich kaum jemand die Mühe, genauer hinzusehen.
    Das Yin und Yang Symbol beinhaltet sehr viel mehr, als einen schwarzen Tropfen mit einem weißen Kern, der sich im Strudel befindet, mit einem weißen Tropfen mit schwarzem Kern. Tatsächlich ist das zentrale Element des Yin und Yang Symbols, der Kreis, mit dem die wiederkehrende Bewegung dargestellt wird, in der sich die Elemente oder Energien bewegen. Genau betrachtet, ist das Yin-Yang-Symbol ein Schnappschuss. Ein Polaroid eines Augenblicks, wie er im Leben jedes Lebewesens Milliardenfach in der Sekunde stattfindet. Passive Energie, die von aktiver Energie verdrängt wird, und wieder von passiver Energie gefolgt wird, die von aktiver Energie gefolgt wird. (Und selbst dieses Symbol ist eine grobe Vereinfachung, da der Kreis in Wirklichkeit ein Kugel ist, und die Kugel natürlich nicht existiert, und wiederum nur eine simple Abstraktion darstellt.)

    Weshalb ich die Idee der Dualität nicht länger für mich praktikabel betrachte, liegt vor allem an der groben Vereinfachung wenn es um die Begriffe „Frau“ und „Mann“ geht, und all der Schmerz, der aus der Unmöglichkeit dieser Gefängnisse entsteht. Wir erinnern uns: der zentrale Antrieb für fast alle Aktivitäten der EgoÄffchen: Mann will Frau, Frau will Mann, und kaum jemand glaubt sich ganz, ohne ein „Gegenstück“.
    „Männlich“ und „fraulich“ werden gerne als Konstanten betrachtet, mit denen sich bestimmte Verhaltensmuster erklären lassen sollen. Fixiert an den Genitalien, an denen wiederum bestimmte Verhaltensmuster fest gemacht werden wollen. Passt nur leider nicht, denn da ich mir die Zeit genommen habe, genauer hinzusehen, fiel mir auf, dass ich niemals genau sagen kann, wann ich mich in welcher gedachten Schublade befinde. Ich bin nicht meine Genitalien. Kein Mensch lässt sich durch Genitalien bestimmen. Das ist ein primitives Konstrukt aus Zeiten, in denen Äffchen stolz darauf waren zu erkennen, dass da „Unterschiede“ sind. Irgendwer hat vergessen ein Update zu installieren.

    Heute sind die Etiketten „Frau“ und „Mann“ die ersten Vergewaltigungen menschlicher Freiheit, die im Leben aller stattfinden. Es gibt aktive und passive Energien in Lebewesen, und genau wie bei Tag und Nacht Milliarden Zwischenstufen. Wäre ich aufgefordert jedes Mal einen Summer zu drücken, wenn ich das Gefühl hätte, dass sich mein Zustand ändert, dann müsste ich den Summer so schnell drücken, dass für Außenstehende das Gefühl entstünde, ich halte die Taste gedrückt.
    Anders gesagt: Dualismus ist eine grobe Vereinfachung, ähnlich naiv und unreif, wie Ideen von Gott, mit der unsere Vorfahren unerklärliche Phänomene erklären wollten.

    Dualismus ist nur ein kläglicher Versuch, bestimmte Beobachtungen zu erklären. Sehr viel reifer erscheint mir, das Leben mit dem Bild einer Suppe oder eines Salats zu vergleichen. Die kosmische Suppe ist ein riesiges Chaos, das man nicht genießen kann, wenn es zu heiß ist, und erst muss paarmal umgerührt werden, damit sich alle Elemente spiralförmig verteilen. Vorher nochmal pusten, um sich die Zunge nicht zu verbrühen, und dann, mjam, rein mit dem lecker Elixier.
    Natürlich ist eine solche Betrachtung nicht wissenschaftlich, doch ein genauso erlaubtes, unbeweisbares Konstrukt wie Quantenphysik.
    Noch reifer wäre es, sich jede Erklärung zu verkneifen, und stattdessen orgiastisch zu tanzen.

    Mehrdimensionale Betrachtungen setzen voraus, dass da nicht nur die eine Ebene ist, auf der ein Wissenschaftler eine Skizze gekritzelt hat. Die Skizze hat außer Höhe und Breite auch eine Tiefe. (Würde ich hier von mehreren Tiefen schreiben, wer würde mir da noch folgen?) Das ist, was ich als großen Unterschied in „männlichem“ und „weiblichem“ Denken erkenne. Wer mehrdimensional denkt, wird erkennen, dass manche Zustände unerklärbar und jenseits von Worten sind. Und bleiben, egal wie doll man mit dem Fuss aufstampft und der Unerklärbarkeit trotzen will.
    Das ist kleinen Jungs, die Mama und Papa beeindrucken müssen, unerträglich. Sie können sich nicht einfach hinsetzen, und überwältigt von den gigantischen Energien, die durch sie strömen, ein paar Tränen kullern lassen, und sich die Seele aus dem Leib schluchzen. Sie haben Angst, und halten sich an den alten Sagen und Konstrukten antiker Irrtümer fest. Als würde das helfen.
    Hier ist das zentrale Problem bei alten Konstrukten wie „Dualismus“, „Rationalismus“, oder „Realismus“. Es wird dort nur akzeptiert, was auch beschrieben oder mathematisch dargestellt werden kann – ohne zu bedenken, dass Worte und Formeln eine Begrenzung sein könnten, und jenseits dieser Begrenzungen das eigentliche Leben stattfindet.
    Realisten wollen sich einfach nicht damit beschäftigen, wie sie Flugzeuge ohne Mathematik und Physik manifestieren könnten. Sie wollen auch nicht akzeptieren, dass Energie überall ist, und sie nur „angezapft“ werden müsste. „Alles Fantasy“, rufen sie aufgebracht, und lachen Leute, die solch verschrobenen Ansätze haben, aus. Genau wie alle Visionäre zuvor ausgelacht worden sind.

    Wer einen ungefähren Eindruck der Beschaffenheit des Universums haben will, kann einen kurzen oder längeren Eindruck durch die Substanzen LSD, DMT, Psylozibin, oder Ketamin bekommen. Das sind weit präzisere Werkzeuge, als sie irgendein Realist bisher jemals basteln konnte. Es sind Substanzen, die eine Zeitreise möglich machen und die Rotation in der Suppe so verlangsamen, dass du einen Eindruck bekommen kannst, was „wirklich“ vor sich geht. Hier zeigt sich auch, wo das Problem der EgoÄffchen liegt. Um diese Substanzen zu nehmen, und sich ins Zentrum des Universums beamen zu lassen, benötigt es grenzenlosen Mut und noch größeres Vertrauen. Genau das fehlt den rationalen Realisten. Sie rufen lieber „Keine Macht den Drogen“, ohne zu wissen, was sie da eigentlich rufen, und lassen sich von alten Herren versklaven und in Kriege schicken. Sie können sich nicht fallen lassen. Im Grunde genommen sind sie nicht Orgasmusfähig, und weil das Universum ein ständiger, kreativer Orgasmus ist, entgeht ihnen das Wesentliche. Wie viel einfacher ist es da vordenkende, fühlende Visionäre und Wesen mit filigranen Wahrnehmungen als Spinner und gefährliche Fantasten zu diffamieren? An diesem Verhalten hat sich seit Jahrtausenden nichts geändert. Erst zerstören, was alte Denkweisen und Routinen gefährdet, und danach nachdenken…
    Wenn überhaupt.

    Die Gesellschaft hatte stets außergewöhnliche Außenseiter, die in der Lage waren, außerhalb dualistischer oder rationaler Realismuskonstrukte zu sehen und fühlen. Da es nicht möglich war, sie zu widerlegen, weil es nicht möglich war, Beweise gegen das Unbeweisbare aufzuführen, wurden sie stets ignoriert, lächerlich gemacht, diffamiert, und wenn sie dann noch immer nicht schweigen wollten, ans Kreuz geschlagen. Waren sie erst mal tot, wurde die Richtigkeit ihrer Sichtweisen beteuert – doch da sie nicht mehr für sich selbst sprechen konnten, wurden ihre Aussagen verdreht, entkräftet, unkenntlich gemacht, und letztlich für das alte System benutzt. Ein Angstsystem, das sich nichts Schlimmeres vorstellen kann, als alt zu werden, und zu sterben.

    Im Prinzip des Dualismus gibt es tatsächlich nur Leben und Tod. Welche auch nur zwei beliebig gewählte Fixpunkte in einer ständig rotierenden Suppe sind. Das macht den Realisten noch mehr Angst, als die Idee des Todes.
    Dualismus und Realismus gehen Hand in Hand mit jedem anderen Mus. Ich frage mich, was es kleinlichen Egos so schwer macht, über den Tellerrand hinaus zu blicken? Liegt es womöglich an der Begrenzung der Worte? Dass das Unbeschreibliche eben nicht in Worte gefasst werden, sondern nur erfahren werden kann und flüchtig ist, wie Rauch im Wind? Nicht konservierbar. Nicht zu stapeln. Nein, nicht mal auf ein Konto zu verbuchen…
    Dass die kleinen Egos Angst haben, die Worte zu verlieren, weil sie dann ihre heilige Zivilisation ablegen würden, und weil sie dann kleine, unbedeutende Sandkörnchen in einem Strom imaginärer Zeit wären? Oh, ihr Götter des Olymp, und andere Fantasiewesen, helft! Das Leben – womöglich ohne Sinn? Wie soll das irgendwer aushalten? Ertragen? Zumal die meisten EgoÄffchen nur altern, aber nie reifer werden…

    Wie mir scheint, gibt es bei den EgoÄffchen zwei Konstanten: Angst und Dummheit. Dies sind die wahren Götter der EgoÄffchengeschichte, und behindern die Menschheit kollektiv an ihrer Geburt.
    Die realistischen Rationalisten werden vielleicht denken: „Aber wir haben es doch so weit gebracht!“ – ohne eine Sekunde zu bedenken, dass Handys überflüssige Spielzeuge für eine natürliche Fähigkeit sind, sich zu verbinden. Sie können sich einfach nicht vorstellen, was noch alles möglich wäre. Zum Beispiel, dass Menschen von Natur aus telepathisch veranlagt sind, und es nur eine Frage des Trainings wäre, diese Fähigkeit zur Blüte zu bringen. Nein, bloß nicht! Was für ein irrer Gedanke! Lieber weiter das kleine Einmaleins auswendig lernen, und 99,9% des Hirns verkümmern lassen…

    Solange angsterfüllte EgoÄffchen die Vorbilder und Normung für die Masse darstellen, bleibt die Idee vom „Mensch“ eine undeutliche Skizze. Seit Jahrtausenden wird hier eine Schwangerschaft verlängert – aus Angst das Alte gehen zu lassen. Die gleiche Angst, die EgosÄffchen Materie anhäufen lässt. Belangloser Krempel, mit der sich EgoÄffchen vergewissern wollen, dass sie existieren. Angst davor, ein neues Wesen ins Leben zu schicken, dass den Namen „Mensch“ verdient hätte. Ein Wesen jenseits von Mathematik, Physik, Geld und Worten. Empathisch, multidimensional lebend, telepathisch begabt, das Gehirn voll nutzend, weil die eingebauten Blockaden nicht länger nötig sind.

    Die Ideen sind alle da. Seit langer Zeit. Solange Angst regiert, werden Frieden und Glück Utopie bleiben. Auf Gegensätze lässt sich keine Gesellschaft bauen. Auf Gegensätze lässt sich kein Lachen begründen, und tanzen auf Gegensätzen macht auch keinen Spaß. Darum: lasst uns mit Heiterkeit und Leichtigkeit alles gehen, was sterben will. Dualismus, Rationalität und Realismus waren so lange auf ihren Beinen, hört ihr sie nicht ächzen und stöhnen? Ihre Krücken sind fast noch brüchiger als ihre dürren, saftlosen Knochen. Lasst sie gehen! Ja, von mir aus, singt ihnen eine Hymne, sprecht ihnen ein ellenlanges Abschiedsgebet, aber dann, verdammt nochmal, ab in die Kiste mit ihnen, und versenkt sie so tief, dass wirklich niemand sich jemals mehr die Mühe machen wird, sie auszugraben.

    Vigor Calma, 2015

    Antworten
    • Vlora
      Danke Vigor

      Ein grosses Dankeschön an Vigor für seinen tollen ausführlichen Kommentar.

      Vielleicht ist die Dualität die im Beitrag erwähnt wird, ein Zwischenschritt für das grosse Ganze was erlebt werden darf/kann/soll. Für viele Menschen muss wohl schon ein Schritt in die Dualität eine Hürde sein.

      Antworten
      • shumil
        auf dem planeten erde inkarnieren ...

        wer hier herkommt, auf diesen schulungsplaneten der dualität, der/die hat sich ganz bewusst entschieden, dieses spiel zu leben und sich darin zu erleben – erst wenn man die hölle kennt, kann man den himmel lieben!

        und diesen schritt trauen sich nur seelen, die woanders schon einfachere erfahrungen gesammmelt haben

        wir alle sind auserwählte, diese extreme mit-erleben zu dürfen, denn dadurch kann man rasant schnell wachsen

        wie sehr extrem es hier zugeht, bemerkt man, wenn man das momentane weltgeschehen beobachtet, welches sich gerade rasant steigert und auf einen entscheidungspunkt zurast

        alles liebe, shumil

    • fredoo
      hmmm

      wer ein solch langen kommentar schreibt , sollte aber schon den unterschied zwischen dualismus und dualität präsent haben …

      die alten sätze des taoismus mit dualismus zu kommentieren ist schon mehr als nur irrtum , das ist kompletter blödsinn …

      dualismus meint wertende parteinahme ( meist moralisch induziert ) für nur eine form der erscheinung ( gott gut – teufel schlecht ) …

      der taoismus weist auf die völlig gleichwertige polare und zusätzlich noch interdependente und dynamische natur der erscheinungen hin …( yin-yang-prinzip ) … von dualismus nicht die geringste spur …

      Antworten
      • shumil
        wortsinn

        also bei solch einem bereichernden und mein bewusstsein erweiternden beitrag kann ich es persönlich dem schreiber verzeihen, dass er das wort dualismus benutzt hat und dabei dualität meinte … kein problem, und kein grund, hier von ‚komplettem blödsinn‘ zu sprechen … meine 5 cent … als nicht-akademiker

        alles liebe, shumil

    • jörg

      Mir scheint sich hier aber auch noch ein kleines Ego beim schreiben eingemischt zu haben. Zumindest sind hier noch einige negative Schwingungen wahrzunehmen.
      Welchen Sinn hätte die Welt für die Menschen, wenn sie von anfang an für ihn perfekt wäre? Entwickeln bräuchte er sich dann ja nicht mehr. Ich denke, alles ist richtig so wie es ist, weil wir uns eben noch zu entwickeln haben. Wären alle Menschen perfekt, wäre das wohl der jüngste Tag und wohl langweilig noch dazu.
      Und wer hierüber eine Art Streitschrift oder Wutrede verfasst, mit dem stimmt selber etwas nicht, weil er zuviel über andere nachdenkt und sein Glück von anderen abhängig macht.
      „Was siehst du aber den Splitter im Auge deines Bruders, den Balken aber in deinem Auge bemerkst du nicht?“

      Antworten
      • shumil
        das finde ich nun etwas schade, aber es ist menschlich

        lieber jörg, dein artikel hat mir gefallen, aber dieser kommentar nun nicht mehr!

        „… mit dem stimmt selber etwas nicht, …“ – wer so etwas schreibt weil sich sein ego angemacht fühlt, der könnte mal über dein bibelzitat meditieren … diese erdenwelt der dualität ist voller spiegel, ein ganzes kabinett davon … ist ein aufregendes spiel, wenn man hinguckt …

        alles an jedem von uns stimmt immer, es gibt nichts falsches oder richtiges und es gibt nichts, wohin wir uns pausenlos verändern müssen, denn es gilt:

        „… Ich denke, alles ist richtig so wie es ist, …“ (zitat jörg)

        alles liebe, shumil

      • jörg
        @shumil

        “… Ich denke, alles ist richtig so wie es ist, …” (zitat jörg)
        also auch die EgoÄffchen. Und ich glaube nun mal nicht, dass er selbst zur Telepathie fähig ist. Und so lange der überwiegende Teil der Menschen der Telepathie nicht mächtig ist, machen Handies durchaus Sinn. Ebenso wie Computer, oder wie sonst hat er den Kommentar hier reingestellt. Ich gehe hier mit vielem konform. Aber bsp. Wissenschaft oder physik zu Unsinn zu erklären, ohne die es wohl kaum diese Kommunikationsmöglichkeiten gäbe, derer er sich selbst bedient? Es ist natürlich längst nicht alles Wissenschaft was sich so nennt. Die Äussere Welt besteht nun mal aus Materie (oder eben auch nicht, was die Wissenschaft Teilweise mitlerweile auch anerkennt, ist aber nicht relevant). Und irgendwie schwingt hier einfach die Enttäuschung über unsere Gesellschaft mit. Ist er damit nicht selber im Dualismus gefangen? Hier ist die kaputte Welt und hier bin ich, der sagt wie es sein sollte (Ich und die Welt, das ist Dualismus). Ich kann mir nicht helfen, aber für mich klingt das ganze wie eine sich selbst widerlegende Beschwerdeschrift. Die Welt wäre nicht so wie sie sein sollte. Wir sind eben noch nicht da wo wir unserer Bestimmung nach irgendwann sein sollten ( vollständig sein), ausser einige ganz wenige. Und die kommen sicherlich ohne Handies aus, aber nicht weil sie sich telepathisch mitteilen. Mein Eindruck ist der, dass er genauso wenig dazu gehört wie ich, aber ganz anders tut.
        Und natürlich gibt es Unterschiede bei Frauen und Männern, auch wenn wir gleich sind. Und das 1 x 1 zu lernen macht durchaus Sinn, denn, die es nicht können, sehen ganz schön alt aus in dieser dualistischen Welt, es sei denn sie können sich von Licht ernähren. Damit vielleicht ein wenig klarer wird was ich meine, hier noch ein Bibelzitat, weil ich selbst es nicht besser kann.
        Gebt des Kaisers, was des Kaisers ist (dualistische Welt) und gebt Gott was des Gottes ist (was für mich soviel heißt wie, du bist selber Gott, schau einfach mal bei dir rein und lebe danach, bevor du andere von Gottes Welt überzeugen willst). Für mich macht es keinen Sinn, des Kaisers Welt als Unsinn zu erklären, nur weil viel Unsinniges geschieht. Es gibt sie eben beide, und nicht nur des Kaisers Welt und auch nicht nur die andere. Damit wir uns nicht missverstehen, mit mir selbst stimmt auch was nicht, da ich nicht behaupten kann, ich hätte die Welt verstanden. Aber ich glaube eben auch nicht, dass er es hat, er tut aber so. Wenn ich nun erleuchtet wäre (oder wie auch immer man es nennen soll), wäre ich nicht mehr auf dieser Seite und würde nicht versuchen mit der dualistischen Sprache die Menschen von der Nondualität zu überzeugen, sondern ich würde mein Leben leben und somit handeln und vorleben.

    • chris
      yesss

      danke IGOR – you made this day – dáccord – nothing more to say,

      tatsächlich ist vieleicht die qualität des egoäffchens – einfach auch ein konstante für die existenz dieser maya –
      is part of the game – das egoäffchen muss andauernd probleme produzieren – da es sonst ja nicht gebraucht wird – im grunde der kern dieser gesellschaft – wie auch immer

      genauso wie das egoäffchen den grossteil des tages beherrschen will – genau diesen ausdruck findet man auch im menschlichen kollektiv – egoäffchen versucht die gesamte menschheit zu beherrschen.

      im grunde weiß egoäffchen, dass es nicht existiert – deswegen die geschwindigkeit der existenzialistischen brücke – a zu b – oder objekt zu objekt/subjekt… problem zu lösung – eigentlich ein ungebetener gast im haus 🙂

      so far enjoy – chris

      Antworten
    • Matthias
      Abschätzigkeit und Selbstüberschätzung

      Hallo Vigor,
      ich finde Deinen Text abschätzig und zu kurz gedacht, ich habe den Eindruck, dass Du echt ein riesen Großmaul bist. Was meinst Du, warum die Leute, die Du als Ego-Affen betitelst, so in Angst leben? Aus Spaß und Freude daran? Was meinst Du, warum sie oft so dumm sind? Aus Freude daran? Beantworte mir mal bitte diese Fragen! Ich habe die Erfahrung gemacht, dass gerade „dumme“ Menschen (also die, die ihren Verstand wenig bis gar nicht einsetzen) Gutes wollen, aber eben oft nicht können. Sie reagieren einfach auf Böse mit Böse, und auf Gut mit Gut, sind also neutral – aber grundlegend, auch wenn sie davon abweichen, wollen sie gern Gutes tun. Wer ist aber nun verantwortlich für das, was aus Angst und Dummheit passiert? Wenn Du abschätzig verurteilen möchtest, dann musst Du meiner Meinung nach eine Ebene höher ansetzen und die Allmacht verurteilen für ihr Werk. Oder Du musst Dir eingestehen, dass Du ein riesen Großmaul bist, und alles gar nicht beurteilen kannst.

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