Die meisten Beziehungsratgeber verkünden einen ausgemachten Blödsinn, wenn sie behaupten, nur wer sich selbst genug sei, könne wirklich lieben. Unabhängigkeit ist für diese Autoren die Voraussetzung für eine gesunde Partnerschaft. Ist Unabhängigkeit in Liebesdingen aber wirklich der Schlüssel zum Glück? Die Referentin, Seminarleiterin und Autorin Vivian Dittmar über den Mythos Unabhängigkeit.

Sollte wahre Liebe den Partner frei lassen? Kann wirklich nur der richtig lieben, der sich selbst genug ist? Ist das Einander-brauchen bereits der Einstieg in die Hölle der Co-Abhängigkeit?

Unabhängigkeit – das hört sich super an, passt es doch zu unserer aktuellen kollektiven Fixierung auf Individualisierung.

Von klein auf wird uns eingeflüstert, dass jeder seines Glückes Schmied ist und dass Abhängigkeit etwas für Schwächlinge oder Heimchen am Herd sei. Abhängigkeit bedeutet für viele, angreifbar und verletzlich zu sein. Abhängigkeit bedeutet für viele auch, dass andere Macht über sie haben. Also ist Abhängigkeit ein absolutes No-go.

Diese Überzeugung deckt sich wunderbar mit den Zielen des Kapitalismus. Wer unabhängig sein möchte, wird sich vor allem darauf konzentrieren, ausreichend Geld zu verdienen, um für sich selbst sorgen zu können.

Allzu große Investitionen in Beziehungen zu anderen Menschen sind aus dieser Perspektive eine äußerst zweifelhafte Angelegenheit, daher unterlässt man sie auch.

Konsum kann die Sehnsucht nach Beziehung nicht befriedigen

Die Defizite, die wir als soziale Wesen aufgrund dieser Strategie unweigerlich entwickeln, versuchen wir durch Ersatzbefriedigungen in Form von Konsum zu kompensieren. Die Werbung hilft uns dabei, die entsprechenden Produkte mit unserer Sehnsucht nach Beziehung zu assoziieren: das Deo, das Auto, der Drink, das Outfit als Garant dafür, dass unsere Sehnsucht nach Miteinander, nach Zugehörigkeit endlich eine Antwort findet.

Aus diesen Ersatzbefriedigungen entwickeln sich jedoch häufig Süchte, die in immer kürzeren Abständen immer höhere Potenzen erfordern, um den erwünschten Effekt zu bewirken. Indes, das eigentliche, urmenschliche Bedürfnis nach Beziehung, nach Kontakt, nach wirklichem Miteinander wird nicht gestillt.

Dieses „wirkliche Miteinander“ kann nur entstehen, wenn wir zulassen, dass wir einander brauchen. Ich sage „zulassen“, denn heute ist es mehr denn je eine Frage unserer persönlichen Entscheidung, ob wir uns auf jemanden einlassen oder nicht. Das war früher anders.

Vereinsamung als Symptom einer scheinbaren Unabhängigkeit

Menschen haben schon immer Beziehungen geformt und gepflegt, weil sie aufeinander angewiesen waren. Anders als früher haben wir heute tatsächlich in einem geradezu erschreckenden Ausmaß die Möglichkeit, nur noch Menschen zu benötigen, die wir nie gesehen haben, zu denen wir also keine Beziehung aufbauen. Ich spreche von den Mitarbeitern der Unternehmen, die all unsere Produkte herstellen und uns mit ihren Dienstleistungen alle nur irgendwie käuflichen Bedürfnisse zu erfüllen versuchen. Klar, das hat einerseits sehr große Vorteile: Wir können uns in einem noch nie dagewesenen Ausmaß unsere Beziehungen selbst aussuchen. Wow, das ist wirklich fantastisch! Es hat jedoch auch gravierende Nachteile, bzw. es bringt ganz neue Herausforderungen mit sich.

Eine davon ist die Frage, wie wir Beziehungen entstehen lassen, wenn wir in allen Bereichen auch alleine klar kommen? Anders als in traditionellen Kulturen ist Beziehung bei uns kein Nebeneffekt unseres Alltags mehr. Der Trend zunehmender sozialer Isolation, die Vereinsamung von Menschen inmitten der Gesellschaft, ist in den reichen Industrienationen ein Symptom dieser Entwicklung.

Wir brauchen einander!

Ein weiterer Nebeneffekt ist, dass alte Schemata plötzlich nicht mehr greifen, nach denen die Beziehungsgefüge unserer Vorfahren sich über Jahrhunderte, vielleicht sogar Jahrtausende, strukturierten. Das deutlichste Beispiel dieser Entwicklung ist das veränderte Machtgefälle zwischen Männern und Frauen. Mit zunehmender Emanzipation wurde eine wachsende Anzahl von Frauen sich ihrer Unabhängigkeit bewusst, entschied sich gegen die klassische Rollenverteilung und erteilte damit dem früheren Machtgefälle eine Absage.

Heute ist es für die meisten Paare selbstverständlich, eine Beziehung auf Augenhöhe anzustreben – was allerdings noch lange nicht bedeutet, dass sie wissen, wie das geht. Wenn es schlecht läuft, bemühen sich beide unserem kulturellen Ideal der Unabhängigkeit gerecht zu werden und bemerken zu spät, dass dies noch kein Garant für eine gelingende Beziehung ist. In dieser Konstellation sind Machtkämpfe oder eine zunehmende Entfremdung vorprogrammiert, da niemand ehrlich mit seinen wirklichen Bedürfnissen ist.

Es fehlt das Wissen darüber und die Übung darin, mit auftretenden widersprüchlichen Bedürfnissen konstruktiv umzugehen. Es fehlen die Vorbilder, wie ein Miteinander auf Augenhöhe gelingen kann, ohne dass wir einander eine heile Welt vorspielen, wo wir immer einer Meinung sind oder in Machtkämpfe abgleiten.

Voraussetzung für die Entwicklung dieser Fähigkeiten ist, dass wir reinen Tisch machen und einer simplen Tatsache ins Auge sehen: Wir brauchen einander! Zwar kann ich mich aus meiner menschlichen Erfahrung herausmeditieren oder mir schon mit einem bescheidenen Vermögen alle möglichen Bedürfnisbefriedigungen erkaufen: Wir Menschen sind und bleiben jedoch soziale Wesen, die andere Menschen brauchen, um glücklich zu sein.

Erst wenn wir nicht mehr versuchen, dieser Tatsache auszuweichen, können wir beginnen, einen konstruktiven Umgang damit zu entwickeln. Erst dann können wir uns ganz aus dem Machtparadigma verabschieden, in dem Bedürfnisse in Beziehungen immer Machtpotenziale waren und auch dem Konsumparadigma, in dem Bedürfnisse vor allem Konsumpotenziale sind, den Rücken kehren. Dann bewegen wir uns in das Beziehungsparadigma, in dem Bedürfnisse eine ganz andere Bedeutung haben.

Sie sind hier weder Macht- noch Konsumpotenzial, sie sind Beziehungspotenzial.

Erwachsensein: Gleichwicht von Eigenständigkeit und Abhängigkeit

Die Idee, dass Erwachsensein bedeutet, niemanden zu brauchen, ist ein fundamentaler Irrglaube unserer Kultur.

Tatsächlich ist es der Halbwüchsige, der davon träumt, der Welt den Mittelfinger entgegenstrecken zu können und auf seinem Motorrad in den Sonnenuntergang zu entschwinden. Wirkliches Erwachsensein bedeutet, dass ich um meine Eigenständigkeit genauso weiß wie um meine Abhängigkeit und noch dazu gelernt habe, diese in gesundem Gleichgewicht zueinander in mir zu tragen. Konkret bedeutet dies, dass es in einer reifen Beziehung immer beides gibt: brauchen und nicht brauchen, Abhängigkeit und Unabhängigkeit.

Erst in diesem Wechselspiel wird ein respektvolles, würdevolles und damit auch erfüllendes Miteinander möglich. Insofern ist schon was dran am Mythos Unabhängigkeit als Schlüssel zum Glück.

Aber es ist eben, wie so oft, nur die halbe Wahrheit.

14 Responses

  1. Jeremy
    Ich bin super einverstanden und moechte gerne uebersetzen

    Liebe Vivian, Vielen Dank fuer deinen super Artikel. Extrem auf den Punkt gebracht! Ich bin ueberaus einverstanden mit und voellig begeistert von deiner sehr treffenden und knappen analyse. Darf ich das auf Englisch uebersetzen und auf meinen Blog posten? Natuerlich mit Nennung von dir als Autor und Link auf deine Webseite. Ich sehe ueberigens keine Moeglichkeit dich direkt zu kontaktieren, daher schreibe ich das hier als Kommentar hin. Vielen Dank! Liebe Gruesse, Jeremy.

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  2. Susanne

    Der Partner, den wir wählen, spiegelt uns immer auch ein Stück weit selbst. Wir brauchen unsere Partner, um zu lernen, zu reifen, um uns zu entwickeln. Das Ziel sollte es sein, zu erkennen, dass wir Verantwortung für uns selbst übernehmen müssen. Erst dann können wir selbstbestimmt leben und uns von emotionalen Abhängigkeiten befreien. Oft ist es der Wunsch oder sogar die Erwartung, unser Partner möge uns heilen. Dieses Bedürfnis macht uns nicht selten zu (unbewusst) emotional Missbrauchenden. Dies wird der Partner immer spüren und seinerseits nach Selbstbestimmung sinnen. Gelingt es uns irgendwann, unsere infantilen Muster zu erkennen, uns mit unserem inneren Kind auseinanderzusetzen, haben wir eine echte Chance auf eine bewusst gestaltete Beziehung. Dann kann man es vielleicht so formulieren und empfinden: Ich brauche dich nicht. Aber ich genieße dich. Ich liebe dich. Ich liebe uns.

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  3. Veronika Krytzner
    Toller Artikel

    Danke – der Artikel spricht mir wirklich aus der Seele.
    Wir brauchen einander <3. Zu dem Thema habe ich auch einen Artikel geschrieben http://veronikakrytzner.de/selbstliebe/.
    Von Herzen liebe Grüße

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  4. Katrin

    Abhängigkeit und einander brauchen sind doch zwei völlig unterschiedliche Dinge – die man auf gar keinen Fall verwechseln sollte!
    Sprechen Beziehungsratgeber davon, dass man in einer Beziehung niemals die eigene Unabhängigkeit aufgeben sollte, dann verstehe ich darunter z.B nicht die finanzielle Unabhängigkeit-, sondern die emotionale.
    Gemeint ist also, dass man sein Lebensglück nicht von einem einzigen Menschen abhängig machen sollte. Mal abgesehen davon, dass dieser Mensch unter dem enormen Druck stehen würde, dich weiterhin glücklich machen zu müssen damit es dir gut geht – und das wiederum würde der Beziehung eine unerträgliche Schwere verleihen und letzendlich auch der sexuellen u. geistlichen Anziehung einen Strich durch die Rechnung ziehen.
    Unter einander brauchen verstehe ich wiederum, sich gegenseitig zu ergänzen – somit Ziele zu optimieren, sich selber zu verbessern, vorallem aber die Andersartigkeit (Mann und Frau sind nun mal von Natur aus unterschiedlich) zu schätzen und zu respektieren.
    Emotional unabhängig sollte man also meiner Meinung nach unbedingt sein – das bedeutet ja lediglich, sich nicht komplett nur auf seinen Partner zu fixieren, sondern auch das Leben außerhalb der Beziehung wahrzunehmen.

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  5. Claudia

    Vor einiger Zeit habe ich einen Blog-Beitrag zu diesem Thema geschrieben – „Ein seltsamer Geist geht um. Er lockt mit „liebe dich selbst“ und „gib dich autonom“. http://mysterium-liebe.de/ein-seltsamer-geist-geht-um-er-lockt-mit-liebe-dich-selbst-und-tu-auf-autonom/

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  6. Igar
    freie Kinder

    Ich glaube, dass unsere Gesellschaft eine Urwunde hat – die Urwunde des Verlassenseins schon in ganz frühem Babyalter oder sofort nach der Geburt. Und diese Wunde bestimmt unbewusst aber Konsequent unsere Liebesbeziehungen im Erwachsenenalter.
    Der starke Wunsch nach Schutz, Liebe und Geborgenheit, was man dann von seinem Partner erwartet, entspringt eben aus diesen ungestillten Bedürfnissen des Babys in uns.
    Meiner Meinung nach entsteht die emotionelle Abhängigkeit genau aus diesen ungestillten Bedürfnissen, aus den Dingen, die unser inneres Kind dringend gebraucht hat als es klein war und immer noch braucht um ganz heil zu werden.
    Nur kann unser Partner uns das nicht geben, weil er oder sie meistens auch die gleiche Wunde hat und sich seiner Mutterrolle gar nicht bewusst ist. Er oder sie füllt sich zu überfordert und selbst bedürftig. Unser Partner kann uns helfen diese Wunde in uns sichtbar zu machen, aber er kann sie nicht heilen.
    Und das ist meiner Meinung nach genau der Punkt, ab welchem so eine Beziehung zu einem Drama werden kann oder wenn man seine Verlassensein-Wunde bewusst annimmt und seinen Partner von der Mutterrolle befreit und ihm dankt, dass er uns diese so tief vergrabene Wunde aufzeigt, zu einer Heilung!

    Es gibt heutzutage Eltern, die sich dessen bewusst sind und die diese Urwunde in sich erkannt haben und ihre Kinder so zur Welt bringen und aufwachsen, dass das Kind keine Sekunde sich verlassen fühlt und diese Todesangst, die tatsächlich eine ist, gar nicht erst kommt. ( und in grausamen Experimenten wurde tatsächlich bewiesen, dass ein Baby was mit Nahrung versorgt ist aber ohne Liebe und (Körper)kontakt zu seinen Eltern oder anderen Wesen, nach kurzer Zeit stirbt)
    Solche Kinder sind angstfrei und sehr selbstsicher, weil sie gesättigt sind mit mütterlicher Liebe und Geborgenheit und Körperkontakt und Muttermilch und allem was ein Kind in seinen früheren Jahren von Natur aus braucht um körperlich und seelisch gesund zu sein und gross zu werden.
    Solche Kinder trennen sich von ihren Eltern aus dem eigenen Wunsch heraus, weil sie ihre Eltern nicht mehr brauchen – was danach aber bestehen bleibt, ist Liebe und tiefe Dankbarkeit zu ihren Eltern.
    Und wenn solche Kinder Erwachsene werden, erfinden sie eine neue art von Liebesbeziehungen, die nicht mehr, wie in unserer Generation auf Abhängigkeit und Erfüllung von unerfüllten Bedürfnissen aus der Vergangenheit basiert sondern auf Herzensliebe und Freude und Spass.

    Und das gibt es schon! Und hoffentlich bald mehr und mehr!

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    • christa jasinski
      Abhängigkeit oder gebrauchen?

      Es gibt ja einen Unterschied zwischen Abhängigkeit und gebraucht werden. Abhängigkeit hat eher damit zu tun, dass man ohne den Anderen garnicht klar kommt. Das ist für mich eher hinderlich, weil man in seinen Entscheidungen nicht wirklich frei ist. Brauchen hat von seinem Ursprung her eine sehr positive Bedeutung. Es kommt nämlich von „Brauch“. Ein Brauch ist etwas, was von alters her kommt. Und es ist Brauch, dass Mann und Frau zusammen gehören, also brauche ich meinen Mann, oder meine Frau. Ich brauche alles das, was er mir geben kann: seinen Humor, seine Anregungen, die meinen Geist beflügeln, seine Liebe, seine Umarmungen usw…

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      • Inge
        Gut getroffen!

        Sehr schöner Vergleich! Man profitiert ja seelisch und geistig voneinander. Man ergänzt sich, inspiriert sich und wächst miteinander.

    • Inge
      Wunden

      Ich fühlte mich beim Lesen Ihres Kommentars sehr an das Buch „Liebe dich selbst und es ist egal wen du heiratest“ erinnert. Kapitel für Kapitel ließ ich bewusst auf mich wirken, erkannte mich, verstand Zusammenhänge und allmählich konnten gewisse Dinge anfangen zu heilen. Es liegt soviel im Unterbewusstsein….nur die Spitze des Eisbergs wird uns bewusst. Und die allermeisten Entscheidungen treffen wir aus dem Unterbewusstsein heraus. Das muss man dann irgendwie für sich selber annehmen und akzeptieren. Ich denke, alles andere macht krank.
      Das Schlimme ist, heutzutage ist es modern, dass Mütter möglichst bald nach der Geburt wieder arbeiten gehen. Dafür gibt es verschiedene Gründe. Aber wie empfindet das ein Baby, wenn es dann stundenlang auf die Mama verzichten muss?
      Es kann sich nur mit Weinen ausdrücken. Wer hört es? Wer versteht es? Wer kann es trösten? Womöglich sind da in einer Krippe mehrere Babies, die gerade diese herzzerreißende Sehnsucht nach der Mama haben. Ob da wohl grad jemand Zeit hat? Das sind die Wunden, die entstehen. Ich will nicht behaupten, dass Kinder, deren Mütter den Beruf für die Kindererziehung aufgegeben haben (gehöre ich dazu), später einmal glücklicher werden können. Aber ich war da und hab mir die Zeit genommen.
      Zu vielen Schicksalen gehört zudem die Tatsache, dass die Wunden, die der Krieg hinterlassen hat, bei vielen Menschen noch vorhanden sind. Durch Vertreibung und Flucht haben viele ihre Wurzeln verloren. Es ist ein Tabu, darüber zu reden. Die Meisten denken doch „ach, das ist doch schon so lange her, das interessiert mich nicht! Ich kann doch nichts dafür!“ Geschichte in der Schule: Schrecklich! Aber Großeltern und Eltern haben diese Schrecken miterleben müssen. Dinge, die die Meisten von ihnen lieber verdrängen. In diesen langen Jahren ging es ums blanke Überleben, Tag für Tag.
      Man kann dieses Thema nicht begrenzen, es spielt so vieles mit rein.
      Ich wünsche mir einfach, dass Jede/r in unserer Gesellschaft eine Chance bekommt.

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  7. Eso-Mystiker
    Familienpolitik

    Die Frauen sollen ihre Weiblichkeit bewahren; und die Männer ihre Männlichkeit. Eine Frau sollte besonders viel weibliches Mitgefühl und Zärtlichkeit entwickeln. Ein Mann sollte besonders sportlich sein.
    Es ist u. U. positiv, wenn weniger Kinder geboren werden. Wenn irgendwann nur noch 300 Millionen Menschen auf der Erde leben, können die Menschen in den klimatisch günstigen winterfeuchten Subtropen angesiedelt werden. In anderen Gebieten brauchen nur dann Menschen zu leben, wenn Rohstoffe aus diesen Gebieten benötigt werden.

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    • Isolda
      Unbedachte oder Gefährliche Äußerung?

      Unbedachte oder Gefährliche Äußerung? „Einfach, indem weniger Kinder geboren werden.“
      Wie bitte schön soll die Menschheit von derzeit 7 Mrd auf 300 Mill reduziert werden und von welchem Zeitraum sprechen wir hier? Woher die Legitimation dazu? Und wer entscheidet wer überleben darf und wer nicht, wer geboren werden darf und wer nicht? Gehört das Recht auf Fortpflanzung dem Menschen nicht als Naturrecht? Das müsste abgestritten werden, um das Ziel 300 Mill zu erreichen. Wer übernimmt die hierzu nötige Verantwortung?
      Schöne neue Welt , bzw. NWO?

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      • Inge
        NWO

        Diese Pläne gibt es tatsächlich schon viele Jahre. Wir befinden uns quasi in der Endzeit, es deutet so vieles darauf hin. Die Fäden werden von Mächtigen gezogen, die bestimmt kein Gewissen haben. TTIP, Flüchtlingschaos (Unterwanderung durch den Islam), Monsato, Überwachung von Datenverkehr, Bedrohung durch Terroranschläge. Seit Jahrzehnten wird eine halbherzige Familienpolitik betrieben, die zu Geburtenrückgang führte. Es ist den jungen Leuten nicht zu verdenken, dass sie wenige oder gar keine Kinder bekommen. Viele ziehen dann die Karriere vor, nicht wenige im Ausland. Sie fragen nach Verantwortung? Nun, die Mächtigen werden wohl nicht zur Verantwortung gezogen, da sie ihre eigenen Gesetze haben.

  8. Meike

    Aus eigener Erfahrung , ich bin 35, hatte noch nie einen Partner und bin glücklich und unglücklich wie jeder andere in Beziehung, habe ich trotzdem gelernt dass Konsum nicht befriedigt. Unabhängigkeit bedeutet für mich nur dass mein Glück nicht davon abhängig ist ob andere meine Bedürfnisse die ich geäußert habe erfüllen.

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  9. Dorothea Ziller

    Ich denke, nicht Unabhängigkeit ist wichtig, sondern Selbstbestimmung. Und die kann man auch in einer Partnerbeziehung aufrecht erhalten, vor allem weil beide sie leben dürfen müssen. Und sie hat nicht den wirtschaftlichen Beiklang wie „Unabhängigkeit“.

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