Personal Mastery 1. März 2006 Persönliches Wachstum Eine Entscheidung zur Selbstentwicklung und Gesundheit Personal Mastery steht für persönliche Entwicklung – für eine Entwicklung, die in Richtung persönliche Meisterschaft und Excellence führt. Personal Mastery ist viel mehr als eine Methode. Es ist ein Modell, eine Art und Weise der Weltanschauung, die die Nutzbarmachung eigener Ressourcen und Fähigkeiten zum Mittelpunkt gemacht hat. Viele Methoden, die sich mit persönlicher Entwicklung beschäftigen, nutzen in Anteilen das Neuro-Linguistische-Programmieren, die Prozessarbeit, die aus der Schule von C. G. Jung (Psychoanalytiker) erwuchs, und auch Methodenkomplexe, die sich in Unternehmen mit der Arbeit mit Führungskräften und Teambuildings beschäftigen. Dieser Artikel beschäftigt sich mit dem Zusammenhang von Personal Mastery und Gesundheit. Im Kontext der Arbeit mit der Personal Mastery, gut am Beispiel eines Coachingkontextes zu verdeutlichen, bedeutet das, den zu Begleitenden in eine Wahrnehmung zu führen, die den eigenen Fokus, der oft vom rationalen Denken geprägt ist, auf das Erleben über das eigene Körperbewusstsein lenkt. Im Zuge der Arbeit mit der Personal Mastery wird die Sensibilisierung eigener, innerer Prozesse auf ein hohes Maß gehoben. Der Begleitete erhält durch den Coach das „Werkzeug“, alltägliche Einflüsse aus der Perspektive des körperlichen Erlebens wahrzunehmen und unbewusste Anteile mit anzuschauen. Dazu wird der primäre Fokus des Erlebens auf die Reaktion der Erlebnisse innerhalb des eigenen Körpers gelenkt. Die persönliche Meisterschaft ist auch ohne Coach zu bewältigen, doch hilft eine Außenstehende Person Unbewusstes wahrzunehmen. Fallbeispiel: Ein Beispiel aus der Begleitung eines Unternehmers zeigt, dass bei ihm die vorhandene Störung durch eine Minimalbewegung zweier Finger an der rechten Hand exploriert werden konnte. Über die Bitte an diesen Mann, dieser Minimalbewegung doch einmal zu folgen, entfaltete sich das Erleben des Unternehmers. Bei ihm führte das Zeigen in eine Abwärtsbewegung, was soviel heißt, dass er begleitet zu Boden ging. Dies verstärkte seine Symptome, die ihn über einen langen Zeitraum seines Lebens begleiteten. Das Zeigen dieser beiden Finger wurde über eine Verstärkung des Minimalimpulses, indem das nach innen Zucken beider Finger vollendet wurde, zum Ausdruck gebracht. Die Vollendung der unterbrochenen Bewegung war das begleitete Führen der Finger zu seinem Handballen. Der Impuls entfaltete sich und zeigte gesundheitliche Probleme sowie das, was durch die permanente Unterdrückung des Impulses sich bei ihm im Umfeld aufbaute. Systemisch gesehen spricht man hier von der Manifestation unterdrückter Impulse innerhalb des eigenen Umfelds. Sein Unternehmen war gefährdet, denn er hatte die gehaltenen Bewegungen in sein Umfeld transportiert und dadurch lauter unterbrochene Unternehmensvorgänge produziert. Diese durch die Begleitung erwirkte Fortführung seiner gehaltenen Bewegung bedeutete für das Körpererleben des Mannes eine Vollendung des gehaltenen Impulses. Das Zucken seiner Finger war ihm sehr wohl bekannt, doch aus rationaler Sicht gesehen kaum bemerkenswert. Es war aus seiner Bewusstheit gewichen und wurde ignoriert. Im Kontext „Personal Mastery und Gesundheit“ bedeutet das, dass der Körper durch das Ignorieren seines Zeigens, die Symptomatik, das Zucken seiner Finger und die daran hängenden Magenprobleme, permanent steigerte. Die Entfaltung dieses Minimalimpulses brachte ihn, durchgeführt durch diverse Körperhaltungen und Bewegungen, zu Erkenntnissen, die ihm den Ursprung dieser gehaltenen Bewegungen zeigte und die Zusammenhänge aus der Sicht des Körperbewusstseins verdeutlichte. Mit dieser neuen Bewusstheit konnte er handeln, was ihm vorher, aus fehlendem Wissen über die Zusammenhänge, so nicht möglich war. Sein Gesundheitszustand und auch sein Unternehmen entwickelten sich positiv. Bei ihm hing eine lange Entwicklungsgeschichte sowie eine sich aufbauende Symptomentwicklung an diesem so unscheinbar wirkenden „Zeigen“ seines Körpers. Dieses Beispiel ist keine wundersame Erzählung über eine interessante Art Erkenntnisse zu sammeln, die weit reichende Folgen auf das Wohlbefinden haben, sondern ein Appell, die eigenen Körperimpulse mehr in einen Raum bewusster Erlebensweise zu holen. Es lohnt sich. Den Weg zur Gesundheit über die Eigenverantwortlichkeit zu führen bedeutet hier, die bewusste Wahrnehmung zu erweitern und unsere Körpersprache über das Zeigen von Mimik und Gestik hinaus zu verstehen. Falten, Körperhaltungen sowie Körperproportionen sind hier mehr als „nur“ genetische Faktoren. Diese Erscheinungen können auch als Zeigen des Körpers verstanden werden. Je augenfälliger Körperkonturen werden, desto mehr sprechen sie auch von möglichen Stoppschildern innerhalb körperlichen Erlebens, von so genannten gehaltenen Bewe- gungen. Beim oben genannten Beispiel zeigte sich das Stoppschild in der Minimalbewegung, die sich im nervösen Zucken manifestierte. Auf den eigenverantwortlichen Umgang mit sich selbst bezogen heißt das, die Bedeutung des eigenen Körpers neu zu überdenken. Ist er nicht viel mehr als das Zuhause unserer Ratio, sondern vielleicht auch eine wundersame Einheit von Wissen, Denken, Fühlen und Handeln, weit über unsere eigenen Grenzen hinaus? 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