Pumpipumpe: Teilen mit den Nachbarn 16. September 2014 Nachhaltigkeit 2 Kommentare Mit „Pumpipumpe“ haben drei Designer ein einfaches und geniales Sharingprojekt entwickelt: Über Aufkleber auf ihren Briefkästen teilen sich Nachbarn mit, welche Gegenstände und Services ausleihbar sind – und lernen sich dabei besser kennen. Werkzeug borgen? – So klappt’s auch mit dem Nachbarn Wer hat eine Stichsäge im Haushalt? Eine Bohrmaschine? Eine Nähmaschine? Und wie oft sind die meisten dieser Geräte im Einsatz? Eher selten und genau da setzt die Idee von „Pumpipumpe“ an. Nachbar – zeig, was du hast und ich leih’s mir. Die Idee ist so einfach wie genial: Für jedes Sharingobjekt gibt es kleine Aufkleber, die man auf dem eigenen Briefkasten anbringt. Der Nachbar sieht es und klingelt bei Bedarf. Pumpipumpe: Den Hammer im Haus suchen statt im Internet Ziel ist es, „leihfreudige Nachbarn und ihre Gegenstände sichtbar zu machen und die gemeinsame Nutzung von Konsumobjekten zu fördern.“ erklären Dass die Idee mit den Briefkastenaufklebern die Nachbarn ins Gespräch bringt, ist als Nebeneffekt erwünscht. Dass neue Anschaffungen dann vielleicht überflüssig werden, ebenso. Und wenn es schon immer geärgert hat, dass in seinem Mehrfamilienhaus 10 Internetverbindungen strahlen und bezahlt werden: Es gibt auch einen Wlan-Sticker für DSL-Sharing. „Neben dem tatsächlichen Akt des Leihens und Ausleihens wollen wir damit auch der Aktivierung des Quartiers Vorschub leisten und dem blinden Gang durch die Stadt entgegenwirken. Quasi die Aufmerksamkeit der Leute von digital zu analog lenken“ erzählen die Gründer. Also raus aus dem anonymen Netz und zurück zur persönlichen Nachbarschaftshilfe. Werkzeugsharing in der Nachbarschaft – heute Bern, morgen Japan Und wer hat’s erfunden? Die Schweizer. Genauer: Eine junge Ateliergemeinschaft in Bern. Daher auch der etwas ungelenke, wenn auch lustige Name, den man mit „Fahrradpumpe leihen“ übersetzen könnte. Lisa Ochsenbein, Sabine Hirsig und Ivan Mele starteten Pumpipumpe als lokales Sharingprojekt und bezahlten die ersten Sticker über eine Crowdfunding-Kampagne. Inzwischen wurden schon über 6000 Aufklebersets bestellt und die Nachfrage wächst. Interessierte müssen derzeit bis zu drei Wochen warten, bis die bestellten Aufkleber im eigenen Briefkasten landen. Pumpipumpe finanziert sich durch Spenden und Sponsoren. Die Initiatoren hoffen auf weitere Förderer, sodass der Versand zukünftig auch ins ferne Ausland kostenlos erfolgen kann, denn an internationalen Anfragen mangelt es nicht. Das Projekt ist preisverdächtig: Es gewann unter anderem in 2013 den Bundespreis Ecodesign in der Kategorie Nachwuchs, war Finalist im European Design Award und erhielt 2014 den SoSA Award. Die Aufkleber kann man unkompliziert und kostenfrei auf der Webseite von Pumpipumpe bestellen. Ähnliche Artikel: Sharing Culture Foodsharing: App und Webseite sollen Verschwendung von Lebensmitteln eindämmen 2 Responses Elke 20. September 2014 hallo, ich find das gut !!! hab mich schon oft gefragt, ob man nicht einfach zusammentauschen und leihen könnte….. Superidee!! würde uns Menschen wieder mehr zueinander führen….. Danke, Elke (Kufstein, Tirol) Antworten Anja Richter 18. September 2014 Danke! Wenn genug Menschen hier mitmachen, vielleicht auch in größerem Masstab (Fachwissen teilen, Mitarbeit anbieten / suchen), könnte daraus eine kollektive Bewusstseinserweiterung werden > die zum Denken und Handeln im WIR führt bzw. zur Rettung der Welt. Dazu fällt mir ein Zitat ein: Die Menschheit hat eine große neue Lektion zu lernen – die Natur nimmt niemals etwas. Die Natur gibt, damit zurückgegeben werde. Das ist das Geheimnis der Beständigkeit in der Natur. … Kriege können nur aufhören, wenn wir aufhören, sie zu führen – und wir werden nur aufhören, sie zu führen, wenn wir die große Lektion der Einheit aller Menschen lernen – und die Tatsache, dass andere Menschen nicht nur Brüder sind, sondern eigentlich wir selbst. Wenn wir diese Lektion lernen, werden wir wissen, dass wir niemandem ein Leid zufügen können, ohne im selben Ausmaß uns selbst Leid zuzufügen. … Sie als Individuum können alle Kriege beenden, indem Sie Ihre Kriege bei sich zuhause beenden, in Ihrer Stadt und in Ihrem gesamten Einflussbereich. Einheit beginnt daheim und pflanzt sich dann in Ihre Nachbarschaft fort. Wenn jeder Mensch auf der Welt, der Wohlstand, Glück und Frieden ersehnt, seinem Zuhause und seiner Nachbarschaft Liebe gibt, sind keine Kriege mehr möglich, denn Krieg ist die Ernte von Hass und Furcht, und Glück und Frieden sind die Früchte von Liebe. Walter Russell, 1951 Antworten Hinterlasse einen öffentlichen Kommentar Antwort abbrechenDeine Email Adresse wird nicht veröffentlicht.KommentarName* E-Mail* Meinen Namen, meine E-Mail-Adresse und meine Website in diesem Browser für die nächste Kommentierung speichern. Überschrift E-Mail-Benachrichtigung bei weiteren Kommentaren.Auch möglich: Abo ohne Kommentar. Durch Deinen Klick auf "SENDEN" bestätigst Du Dein Einverständnis mit unseren aktuellen Kommentarregeln.
Elke 20. September 2014 hallo, ich find das gut !!! hab mich schon oft gefragt, ob man nicht einfach zusammentauschen und leihen könnte….. Superidee!! würde uns Menschen wieder mehr zueinander führen….. Danke, Elke (Kufstein, Tirol) Antworten
Anja Richter 18. September 2014 Danke! Wenn genug Menschen hier mitmachen, vielleicht auch in größerem Masstab (Fachwissen teilen, Mitarbeit anbieten / suchen), könnte daraus eine kollektive Bewusstseinserweiterung werden > die zum Denken und Handeln im WIR führt bzw. zur Rettung der Welt. Dazu fällt mir ein Zitat ein: Die Menschheit hat eine große neue Lektion zu lernen – die Natur nimmt niemals etwas. Die Natur gibt, damit zurückgegeben werde. Das ist das Geheimnis der Beständigkeit in der Natur. … Kriege können nur aufhören, wenn wir aufhören, sie zu führen – und wir werden nur aufhören, sie zu führen, wenn wir die große Lektion der Einheit aller Menschen lernen – und die Tatsache, dass andere Menschen nicht nur Brüder sind, sondern eigentlich wir selbst. Wenn wir diese Lektion lernen, werden wir wissen, dass wir niemandem ein Leid zufügen können, ohne im selben Ausmaß uns selbst Leid zuzufügen. … Sie als Individuum können alle Kriege beenden, indem Sie Ihre Kriege bei sich zuhause beenden, in Ihrer Stadt und in Ihrem gesamten Einflussbereich. Einheit beginnt daheim und pflanzt sich dann in Ihre Nachbarschaft fort. Wenn jeder Mensch auf der Welt, der Wohlstand, Glück und Frieden ersehnt, seinem Zuhause und seiner Nachbarschaft Liebe gibt, sind keine Kriege mehr möglich, denn Krieg ist die Ernte von Hass und Furcht, und Glück und Frieden sind die Früchte von Liebe. Walter Russell, 1951 Antworten