Meditation und Qi-Gong im Schulunterricht – wie ganzheiltliche Methoden Kindern helfen können, schulische Anforderungen spielend zu erreichen. Über Qi und Meditation in der Schule.

Innere Ruhe beim Lernen

„Einmal gesehen und nie mehr vergessen“ ist eine Unterrichtsmethode, von der jeder Pädagoge nur träumen kann. Das Schleppen von dicken Heftern und schweren Büchern wäre überflüssig, da Kinder das nötige Wissen abspeichern und jeder Zeit wieder abrufen können. Ist so etwas möglich? Wei Ling Yi hat mit seiner ganzheitlichen YiXue Lehre Unterrichtsmethoden entwickelt, die Kinder in ihrer intellektuellen und gesundheitlichen Entwicklung unterstützen und stabilisieren, sodass schulische Ziele leichter erreicht werden. „Einmal gesehen und nie mehr vergessen“ ist eine seiner Unterrichtsmethoden, mit der verschiedene Kinder ihre Schulleistungen enorm verbessern konnten.

Ein 14 jähriger Junge schreibt in seinem Erfahrungsbericht: „Wir bekamen Texte, die wir in 10 Minuten auswendig lernen sollten. Durch die Übungen, die wir vorher praktiziert hatte, fiel allen Kindern das Lernen der Texte leichter. Für mich persönlich ist es sehr wichtig, schnell und gut auswendig zu lernen, da wir in der Schule immer mehr Vokabeln, Gedichte und Geschichtszahlen lernen müssen. Das Auswendiglernen ist oft von Lärm und Stress gestört. Durch die Übungen finde ich zur Ruhe beim Lernen zurück.“

 

Mit Meditation und Körper-Übungen zurück ins innere Gleichgewicht

Heutzutage sind wir durch den technischen Fortschritt bedingt, einer riesigen Informationsflut ausgesetzt. Neben den Informationen, die unser Gehirn täglich verarbeiten muss, belasten unseren Körper eine Vielzahl von elektromagnetischen Schwingungen. Die heutige Kindheit wird von Fernsehern und Computern dominiert, jedoch fehlt es häufig an Bewegung, freiem Spiel und Ruhephasen. Daraus ergeben sich zunehmend vielschichtige Probleme für die Heranwachsenden. Häufig begegnen uns Kinder mit übermäßigen Bewegungsdrang, Konzentrationsschwäche, Überforderungsgefühlen, Ängsten und anderen psychischen Problemen.

Der menschliche Körper ist ein großes Kommunikationsnetzwerk, ähnlich wie ein Computer, leiten unsere Nervenbahnen ständig Impulse an unser Gehirn weiter. Wie eine Satellitenantenne nehmen wir Informationen aus unserer Umgebung auf. Darunter befinden sich auch Informationen, die ungesund sind sowie unser emotionales Gleichgewicht beeinträchtigen. Wenn Kinder über einen längeren Zeitraum aus ihrem inneren Gleichgewicht geraten, können in den Nervenbahnen Blockaden entstehen. Sowohl Ärzte als auch Pädagogen finden häufig keine Lösung dafür, aber es wird eine Diagnose gestellt und daraus entsteht eine Krankheit.

Um die Nervenbahnen wieder durchgängig zu machen, entwickelte Wei Ling Yi u.a. die ganzheitliche Methode „Sitzen auf dem Lotus“. Im Alter von 6 – 16 Jahren lassen sich die Nervenbahnen sehr leicht wieder öffnen. Wenn Kinder entsprechende Methoden erlernen und regelmäßig verwenden, sind sie in der Lage ungesunde Informationen loszulassen und ihr emotionales Gleichgewicht innerhalb kürzester Zeit wieder herzustellen.

Um das „Sitzen auf dem Lotus“ zu praktizieren, wird zuerst die ungesunde Haltung der Kinder korrigiert. Damit ausreichend Sauerstoff ins Gehirn gelangt, müssen alle Wirbel gerade aufeinander sitzen. Wenn das Steißbein beim Sitzen gequetscht wird, werden die Nerven gepresst. Die beiden Akkupunkturpunkte am Steißbein und am Nacken müssen frei sein, damit das Qi harmonisch durch den Körper fließen kann. Das zusätzlich verwendete Handzeichen bewirkt, dass die Kinder automatisch zur Ruhe kommen, ihr Qi nach unten leiten und ihr Verstand klar wird. Diese Erholungsphase haben neben einer positive Auswirkung auf das Allgemeinbefinden auch Einfluss auf die Aufnahmefähigkeit und den Lernerfolg sowie das Erinnerungsvermögen der Kinder.

Eine Mutter beobachtete: „Die Kinder zappeln nicht mehr so herum. Sie spüren, dass die Haltung ganz wichtig ist. Beim Sitzen und Stehen halten sie sich aufrechter, weil sie merken, dass das gut für den Kopf ist.“

 

Qualität des Unterrichts abhängig vom Bewusstsein des Lehrer

Es ist bekannt, dass Informationen mit und ohne Sprache vermittelt werden. Untersuchungen zufolge bewirkt der nonverbale Anteil der Kommunikation mehr als 80 Prozent der Reaktion. Lehrer und Lehrerinnen sollten sich vor Augen führen, dass Kinder so wohl auf nonverbale Informationen reagieren als auch auf die Ausstrahlung des Lehrers/der Lehrerin. Kinder sind oft sehr sensibel und nehmen die Informationen des Lehrers/der Lehrerin wie ein Schwamm auf. Lehrer und Lehrerinnen, die ein Bewusstsein für diese Zusammenhänge entwickeln, können gute Schüler mit positiven Energien und offenem Herzen ausbilden. Auf dieser Grundlage kann Weisheit entstehen. So ist die Qualität des Unterrichts abhängig vom Bewusstsein des Lehrers/der Lehrerin.

Eine Lehrerin berichtete: „Ich erkenne immer mehr, wie wichtig es ist respektvoll zu bleiben, dahinter zu gucken, wenn ein Kind dir ewig widerspricht, die Kinder als Spiegel deiner selbst wahrzunehmen. Je besser es mir gelingt, ein ruhiges Herz zu bewahren, desto ruhiger läuft alles in meiner Klasse ab. Mir war gar nicht bewusst, welche kleinste Äußerung schon zu Herzverletzungen führt. Wie wichtig es ist, schlechte Gedanken und Stimmungen schnell aus dem Fenster zu scheuchen. Äußerungen möglichst immer positiv zu drehen. Wenn ich sehr ausgeglichen bin und gut praktiziere gelingt es mir, vor dem Unterricht alles loszulassen, was meine Prozesse sind. Dann gehe ich noch konzentrierter an meine Arbeit.“

 

Bildung und Intuition

Ein Hauptinteresse Wei Ling Yis gilt der Arbeit mit Kindern, die er in China begonnen hat und seit einigen Jahren auch den Menschen in der westlichen Welt vorstellt. Folgendes Zitat beschreibt treffend Wei Ling Yis Bildungsansatz: „Wenn Kinder eine gute Erziehung und Ausbildung bekommen und gleichzeitig einen Zugang zu ihrer Intuition und zu ihren inneren Fähigkeiten haben, dann können sie aufrechte Menschen werden und Großes leisten.“

Wei Ling Yi entstammt einer berühmten Familie, die das „Qi“, die Lebensenergie seit Generationen „kultiviert“. Bereits mit 16 Jahren erhielt Wei Ling Yi in China den Beinamen „Bai Xing Shen Yi“ – „Wahrer Heiler für das Volk“. Sein Anliegen ist es, den Austausch zwischen dem überlieferten Weisheits- und Erfahrungswissen des Ostens und der westlichen modernen Wissenschaft zu fördern und die Errungenschaften beider Seiten zu vereinen. „Yi“ heißt wörtlich „Eins“ und steht im Sinne des „Einen“ für den Ursprung allen Seins. „Xue“bedeutet Lehre, Studium, Erforschung, Selbsterfahrung.

 

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