Verführerisches Rohkost-Rezept: Glitzernde Beerentarte

Emily träumt davon, in Harmonie mit der Erde zu leben, in einem selbstgebauten solarbetriebenen Wohnwagen ihren Kontinent zu erforschen und dabei die vielfältigen Wunder kennen zu lernen, die die Welt für alle Lebewesen bereit hält. Sie selbst sagt dazu, dass sie nie aufhören will zu lernen. Denn Lernen ist Wachstum und Wachstum ist Wandel und Wandel ist das Leben. Seitdem sie sechzehn ist, lebt die junge Frau aus Vancouver, Kanada, praktisch rohvegan. Jetzt ist die Studentin zwanzig Jahre alt und veröffentlich in ihrem englischsprachigen Foodblog „This Rawsome Vegan Life“ (ein Wortspiel aus dem englischen „awesome“ = fantastisch und „raw“ = roh) seit über drei Jahren ihre selbst kreierten Rohkost-Rezepte und teilt ihre Erfahrungen mit der Welt – unter anderem mit „Raw Baking“.

Emily hat deswegen die rohvegane Ernährung als ihren Weg gewählt, weil er einfach für sie Sinn macht: Niemand wird verletzt, man ernährt sich gesund und der Erde geht es gut damit. Für sich persönlich hat sie die Sichtweise, dass kein spirituelles Wachstum, Lernen oder eine Erleuchtung möglich ist, wenn man einen Lebensstil pflegt, der Grausamkeit und Umweltverschmutzung unterstützt. Ihrer Ansicht nach sind Mitgefühl und ein nachhaltig ausgerichtetes Leben die Grundlage für eine Annäherung an das Göttliche.

Warum sie bloggt? Natürlich ist das tolle Feedback ihrer zahlreichen Leser/innen daran nicht unschuldig, aber vor allem hat sie das Gefühl, mit ihren gesunden und köstlichen Rohkostrezepten, für die kein Tier leiden musste, die Welt ein klein wenig verbessern zu können. Und selbst Menschen mit den größten Vorurteilen gegen Rohkost dürfte beim Betrachten ihrer – herzhaften wie süßen – Essensfotos mehr als nur leicht der Magen knurren. Weswegen SEIN in diesem Special eines ihrer Rezepte abdruckt. Mitte April soll übrigens ihr Rohkost-Backbuch „Rawsome Vegan Baking“ auf den Markt kommen.


Juwelen-Tarte mit Karamell-Mandel-Füllung

Emily schreibt dazu: 

„Dieses simple Rezept zeigt Skeptikern, dass köstliche Desserts keineswegs ungesund sein müssen. Und obwohl natürlich nichts über eine Schüssel mit frisch gepflückten Beeren im Sommer geht: Ich liebe die Art, wie die tiefgefrorenen Beeren frostüberzogen glitzern. Ich finde, sie sehen dann aus wie Schmuckstücke oder Juwelen. Juwelen, die vollgepackt sind mit Antioxidantien! Die beste Sorte, die man kriegen kann!“

 

Für den Teig:

2 Tassen Walnüsse

2 Tassen Rosinen

 

Für die Füllung:

1/4 Tasse Mandelmus

1/4 Tasse geschmolzenes Kokosöl

1/4 Tasse Ahornsirup oder 1/2 Tasse Dattelpaste

1/2 TL gemahlener Zimt

Wasser nach Bedarf

Topping:

3 Tassen gefrorene Beeren 

(oder so viele wie gewünscht)

1/2 Tasse getrocknete Gojibeeren

 

Zubereitung:

Für den Teig: Die Walnüsse im Zerkleinerer der Küchenmaschine im Impulsbetrieb zu einem groben Mehl mahlen. Die Rosinen dazugeben und weiterhäckseln, bis die Masse anfängt aneinanderzukleben und einen Teig bildet. Den Teig mit den Händen dünn und gleichmäßig in eine Tarteform pressen und 2 Stunden im Kühlschrank ruhen lassen.

Für die Cremefüllung: Alle Zutaten gründlich miteinander vermischen, bis eine glatte Creme entsteht. Eventuell etwas Wasser hinzugeben. Die Füllung gleichmäßig auf dem Tarteboden verstreichen und die Kuchenform nochmals für 30-60 Minuten in den Kühlschrank geben, bis die Füllung wieder gut angezogen ist. Abschließend die Beeren auf der verstrichenen Creme verteilen, die Tarte in Stücke schneiden und servieren.

ernährt sich rohköstlich-vegan und schreibt auf www.thisrawsomeveganlife.com darüber. 

Ihr englischsprachiges Backbuch „Rawsome Vegan Baking“, ISBN: 978-1624140556 erscheint Mitte April 2014.

 

 

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