Warum haben wir überhaupt Religionen? Warum glauben wir an eine höhere Macht? Gibt es die wirklich? Ja, brauchen wir diesen Glauben überhaupt? Die spirituelle Lehrerin Gabriele Rudolph behauptet: Wir haben all das, weil wir unsere Gefühle der Getrenntheit, Hilflosigkeit und Ohnmacht nicht aushalten.

 

Fast fünf Milliarden Menschen bekennen sich laut Teja Fiedler und Peter Sandmeyer* zu einer der sechs Weltreligionen: Buddhismus, Islam, Christen- und Judentum, Hinduismus und Taoismus. Sie beten zu Jesus oder Allah, sie pilgern zum Berg Kailash in Tibet oder zur Kaaba in Mekka, sie folgen den Geboten der Thora oder streben nach einem Ende ihrer Wiedergeburten. Sie hoffen auf den himmlischen Frieden, das Paradies und das Nirvana oder führen im Namen ihrer Religion sogar einen heiligen Krieg.

Fiedler und Sandmeyer fragten sich, warum der Mensch glaubt, während ein Tier hingegen weder glaubt, betet noch hofft. Die Antwort: Nur der Mensch besitzt einen Verstand, der in die Zeit gehen, ein eigenes Modell der Welt schaffen und Ursachenforschung betreiben kann. Nur der menschliche Verstand kreiert diese Art von Illusionen.

Eine – wenn auch vergebliche – Methode, das Leben unter Kontrolle zu halten, ist, zu begreifen, was geschieht. So fragte sich der frühe Mensch wohl irgendwann, wer die Sonne aufgehen lässt, warum Unwetter geschehen und wie man verhindern kann, dass die Ernte vernichtet wird.

 

Religion = Vermeidung

Religion ist der Versuch, Hilflosigkeit und Ausgeliefertsein zu vermeiden. Die Suche nach Erklärungen ist der Versuch, der Hilflosigkeit angesichts eines Unwetters, Naturkatastrophen, Alter oder Tod auszuweichen und den ängstlichen Verstand zu besänftigen. Doch auch das Ringen um Erkenntnisse, Wissen und Wissenschaft konnte die Angst vor dem Tod und vor Kontrollverlust nicht dauerhaft besänftigen. Und so greift der Verstand weiterhin zu Religion oder einer neuen Form der Spiritualität und sucht in Göttern, in dem Glauben an Karma, an Opfer, heilende Orte oder besondere Menschen den Halt zu finden, der zu fehlen scheint.

Die Suche nach Religion – das heißt, nach der Aufhebung des Gefühls, ein hilfloser, den Gezeiten, dem Wetter, anderen Menschen oder unbekannten Mächten ausgelieferter Jemand zu sein – beruht auf dem Gefühl des Getrenntseins und somit dem Glauben, dass dieses „Ich“ etwas tun muss, um zu überleben und um das Gefühl des Getrenntseins zu überwinden. Doch Religion ist der Versuch, Kontrolle über etwas zu erlangen, das nicht kontrollierbar ist und eine Trennung aufzuheben, die nur gedanklich existiert.

Im Rahmen der Religionen und spirituellen Wege wurden Richtlinien und Orte geschaffen, die besonders heilversprechend sein sollen. So spricht Buddha in seinen Lehrreden davon, „ohne Unterlass wachsam zu sein und in Tugend den rechten Pfad zu gehen”. Er soll auch gesagt haben: „Wer weise ist, der soll schrittweise, jeden Augenblick, wie der Schmied das Silber läutert, sein Ich reinigen von jedem Fleck.“ Nur dass da niemand ist, der das könnte.

 

 

Wen kümmert´s?

Im Buddhismus wie Hinduismus herrscht der Glaube an das Karma, das heißt, daran, dass gute Taten gutes Karma und schlechte Taten schlechtes Karma schaffen. Dahinter steht der Glaube an eine Person, die sich willentlich für den rechten Weg entscheiden kann und die weiß, was richtig und falsch ist.

Tempel und wunderschöne Orte der Andacht wurden geschaffen, um Gott näher zu kommen. Beliebt ist auch der Glaube, das Paradies sei erst im Tod, auf jeden Fall aber irgendwann in der Zukunft zu finden. Dabei wurde übersehen, dass das Paradies überall ist. Die Suche danach ist eine Art, das Offensichtliche zu vermeiden, um die Illusion weiterhin aufrechtzuerhalten, dass da jemand sei, dem etwas fehlt und der etwas finden könnte. Religion ist somit auch eine Art, das Trennungsspiel weiterhin aufrechtzuerhalten und nicht zu erkennen, dass alles, was du suchst, bereits ist – hier, jetzt. Es gibt keinen Weg zu Dem. Denn Es ist bereits.

Viele Menschen, die sich mit den Dogmen der alten Religionen nicht mehr identifizieren konnten, machten sich auf die Suche nach neuen Formen der Religion: Psychotherapie, Esoterik, New Age, Spiritualität, Meditation, Yoga, Gurus und ihre Ashrams, der Kampf für Gerechtigkeit, eine bessere Welt oder die Sorge um die Ökologie unseres Planeten. Nichts von all dem kann dich Dem, was ist, näher bringen, denn Es ist bereits. Nichts von all dem kann einem scheinbar getrennten Ich das Gefühl des Getrenntseins nehmen. Jeder Kampf des Ichs verstärkt Hilflosigkeit, Nichtwissen, Machtlosigkeit und Frustration angesichts der Unmöglichkeit, etwas, was nicht ist – das Ich – loszuwerden.

Es gibt nichts zu tun, denn es fehlt nichts. Es gibt keinen direkteren Hinweis auf die Illusion eines scheinbar eigenständig Handelnden als Hilflosigkeit und Frustration. Wirklich hilflos sein heißt sehen, dass es keinen Ausweg gibt und auch keinen braucht, denn alles, was du in einer Lösung suchst, ist bereits… genau jetzt, während du dies liest.

 

 

Die spirituelle Suche, oder: sehen, was wirklich ist

Die spirituelle Suche befriedigt viele Bedürfnisse: Der Glaube, für etwas Gutes und Sinnvolles zu leben, nährt den Wunsch nach Sinn, Richtung und Halt. Auf dieser Suche finden sich gleichgesinnte Menschen zusammen in dem sehr menschlichen Bedürfnis nach Zusammenhalt, Zugehörigkeit und Gemeinschaft. Zudem bin “ich” dann scheinbar jemand Gutes, der eine gute Sache verfolgt und damit ja auch dem Ganzen dient. Jemand Besonderes zu sein scheint so gehaltvoll. Ja, die spirituelle Suche – jede Suche – erscheint einem „Ich“ sehr faszinierend, da sie den Glauben an ein Ich aufrechterhält, das etwas erreichen, verhindern oder bekommen kann.

 

Auch ich fand die Suche sehr aufregend. Und was für ein Staunen, als ich sah, dass das alles „nur“ Vorstellungen sind. Auch die Vorstellung dauerhafter Glückseligkeit, vom Bewundertwerden und den neidvollen Blicken anderer, wenn es denn “geschafft ist”, die ich vom Erwachen hatte, waren mit dem klaren Sehen dahin. Denn es wurde niemand mehr gesehen, der von all dem hätte profitieren können. Erwachen gibt nichts, denn der, der scheinbar etwas bekommen könnte, wird als ein rein gedankliches Konstrukt durchschaut.

 

Es gibt nichts zu tun

Viele haben die Vorstellung, dass es bei der Suche um Stille, Distanz oder Beobachten ginge und dass der innere Frieden von den Gedanken abhängt, das heißt, dass man die Gedanken anhalten, das Ego loswerden oder scheinbar negative Verhaltensweisen aufgeben muss. Diese Vorstellungen setzen eine Person voraus, die all dies kann. In dem Sehen, dass da niemand ist, dem etwas fehlt, wird alles als vollkommen ent-deckt: Schreiben, diesen Artikel hier lesen, Autofahren, auf dem Klo sitzen, Sprechen und auch Suchen. Nichts kann dich Dem näher bringen – denn das, was du „ich“ nennst, gibt es nur in Gedanken. Was stirbt, ist die Vorstellung, dass da jemand ist, der sterben könnte.

Mit dem Sehen, dass da niemand ist, der etwas erreichen, bekommen, verhindern oder verlieren könnte, stirbt jede Hoffnung auf persönliches Glück oder ein besseres Leben. Alles, was dir bisher als besonders wichtig oder bedeutungsvoll erschienen sein mag, wird als bedeutungslos erkannt. Die totale Hilf-, Macht- und Schutzlosigkeit des „Ich“ wird gesehen und akzeptiert – von niemandem.

Der Suchende fürchtet nichts so sehr wie diesen Kontrollverlust, und zugleich ersehnt er ihn von ganzem Herzen. Es kann sich wie Sterben anfühlen, eben so, als ob jemand stürbe. In Wirklichkeit war da nie jemand, der geboren wurde, und auch niemand, der stirbt. Es war einfach nie jemand da, aber es erschien so, als sei da jemand – in Gedanken. Und deshalb können auch die Folgeerscheinungen eines Verlustes auftreten: Trauer, Enttäuschung und Frustration. Zugleich ist dieser Verlust eine unglaubliche Befreiung – das Sehen unendlicher Freiheit – die Auflösung eines in Wirklichkeit nie existenten Gefängnisses!
Alles, was für diese Person damit zusammenhing – Hoffnungen, Richtung, Struktur, Erfahrungen, der Glaube an Verbundenheit, an ein Außen und Innen, an Bedeutung, an eine Person, die das Leben in die Hand nehmen und ihm Sinn geben kann – gehen verloren.

Manche sterben schon vor, manche erst mit dem körperlichen Tod. Denn was stirbt mit dem Tod des Körpers? Der Glaube an die Vorstellung, dass es da jemanden gab, der geboren wurde. Und danach?

 

 

Karma, Leben nach dem Tod – alles Traum

Manche Menschen fragen, was nach dem Tod geschieht. Aber diese Frage ist eigentlich die Frage nach dem Fortbestand einer scheinbaren Person. Jemand möchte nicht sterben. Er möchte wissen, wie er oder sie nach dem Tod weiterlebt. Die Frage nach dem „Danach“ ist ein Widerspruch in sich, da das Leben eines eigenständig Handelnden von vorneherein ein Traum ist – von niemandem geträumt. Nach dem scheinbaren Tod wird gesehen, dass es nie jemanden gab, der gestorben ist. Was also stirbt, ist die Vorstellung von einem eigenständig handelnden „Ich“.

Solange da jemand zu sein scheint, erscheint auch der Tod als etwas sehr Reales und Furchterregendes. Und so spinnt der Verstand in seiner Angst vor dem Tod (genauer: vor seiner Vorstellung von Tod!) Phantasien darüber, was „danach“ ist. Nur ist das eigentlich eine Phantasie über seinen Fortbestand – eine Konstruktion von Zeit und Jemandem in der Zeit. Identität möchte nicht sterben, sie möchte fortbestehen. So entstand der Glaube an die Wiedergeburt und an das Karma.

Dieser Glaube ist der Versuch, einen scheinbaren Jemand ins Nichts zu projizieren, und somit ein weiteres Ausweichmanöver. Das Nichts braucht keine Stützen. Die Angst vor dem Nichtssein ist eine Einladung zu sterben und die Angst als das zu entlarven, was sie ist: bedingungslose Liebe in Verkleidung.


Abb: © dkimages – Fotolia.com

Über den Autor

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ist seit 2002 als Heilpraktikerin in Psychotherapie mit Schwerpunkt Traumatherapie tätig. 2004 erwachte sie erstmals aus dem Traum(a), jemand zu sein, der überleben kann und muss. Durch die Erkenntnis, dass Befreiung kein einmaliges Ereignis ist, sondern etwas, was sich immer tiefer auf verschiedensten Ebenen verkörpern möchte, begründete sie die Freie Traumatherapie als eine Verbindung von Satsang mit Trauma- und Körperarbeit. Sie ist Autorin zahlreicher E-Books über Erwachen, Trauma- und Innere-Kind-Arbeit, gibt Workshops und Ausbildungen in Ottersberg bei Bremen.

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11 Responses

  1. WhiteHaven

    1. Bei aller Vergänglichkeit… ich mag mein „ICH“ 😉 und 2tens ich mag auch den Dualismus, bringt er doch erst das spielerische Element in die Welt, ansonsten wäre es doch MONOton… und noch etwas… (es heißt ja nicht umsonst die deutsche Sprache ist die Sprache der Dichter und Denker) ist in dem (Wort) NICHTS nicht auch das (Wort) ICH impliziert?! Und ja… ein NICHTS kann auch nicht sterben!

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  2. Neo

    rechtes licht hin linkes recht her … so wie nicht jeder e=mc2 verstehen kann, so kann auch nicht jeder die nondualistsche totalität erkennen…

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  3. wartenauf

    nondualität……………. nennt es wie es ist „EINHEITSBEWUßTSEIN“ nur wer dieses findet die „EINHEIT IN SICH/DIR SELBER“ findet den weg zum schöpfer.
    du bist unvergängliche seele……………………. dein körper stirbt deine seele lebt ewig und hat diese dualität gewählt um zu lernen.
    wenn du ying und yang , oben und unten, schwarz und weiß, gut und böse zusammenbringst entsteht die einheit in dir, hast du die einheit gefunden ENTSTEHT DEIN EINHEITSBEWUßTSEIN UND DEIN ERKENNEN WARUM DU HIER BIST. es gilt die dualität in sich selber aufzulösen und zu erkennen das du mit allem verbunden bist.
    im grunde ist alles einfach denn alles ist in dir
    alle antworten auf alle fragen sind in dir………….. du bist ein göttliches wesen erschaffen von dem ALLEINEN um zu lernen und zu verstehen. wenn du nicht bist kann der ALLEINE nicht sein.

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  4. micwin

    Alle Zweifel auf den Punkt gebracht: Wenn die Nondualität das ultimative Konzept ist, können wir doch alles, was wir jemals erreichen wollen, dort viel schneller und effektiver erreichen als hier in der Dualität – wir können sogar den Rest der Welt viel schneller zur Erleuchtung führen als hier in der Dualität, mit Training und Coaching…was hält einen Gutmenschen denn noch hier?

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  5. fredo

    @ kato

    Es ist halt keine Erfahrung auf die dieses Konzept der Non-Dualität fusst …
    Und als Konzept erscheint es auch nur auf der (konzeptionellen) Ebene der Sprache …
    Das „Auftauchen“ der Non-Dualität ist das Ende aller Konzepte …

    es ist auch keine Seinsebene (eine von mehreren möglichen) … Es ist das SEIN … nichts sonst …

    in dieser SINGULARITÄT besteht keine Variation mehr … DA ist nur das EINE … und das BINich …

    DA gibt es auch keine verschiedenen Ebenen oder Verstehensmodelle … da ist NIEMAND mehr der sich auf einer Ebene befinden sollte und kein Verstehen mehr … da ist nur die UNMITTELBARKEIT …

    Das eigentlich verblüffende (und damit unglaublich schwierig zu kommunizierende) ist, dass es so völlig BANAL und EINFACH ist …

    Erst die Sprache, dass darüber berichten, schafft erneut wieder Konzepte … und damit Variationen der Darstellung …

    Das ist aber ausschließlich der Sprache geschuldet, das „Auftauchen“ des EIGENTLICHEN (so wie ich es nennen) kennt keine Variation …

    Ein jeder der davon berichtet, oder berichtet hat, meinte das SELBE … wohlgemerkt das SELBE nicht das Gleiche ….

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  6. Kato

    @Fredo

    OK, ich geb zu, es ist das cleverste Gedankenkonzept, was man sich in sein Leben holen und Wirk-lichkeit werden lassen kann, da es alle anderen Konzepte und sogar sich selbst als Konzept „scheinbar“ kaputt macht.

    Und trotzdem ist es nur ein Erklärungskonzept für eine bestimmte Erfahrung.

    Durch die Wegerklärung des Ich mit diesem Konzept (denn am Anfang solch einer Beschäftigung damit ist es ein Konzept :p) erscheint dann das:
    „Verschwinden der bisher vernebelnden Erfahrungsausschließlichkeit eines „Ichs“ … es „erscheint“ /bleibt übrig das wahrhaft EINfache … das, was allem was als Existenz wahrgenommen wird zugrundeliegt … es ist diese Wahrnehmung als GEWAHRSEIN selbst …“

    Wie könnte es auch anders sein, immerhin ist es furchtbar überzeugend, ja sogar logisch und daher haltbar.

    Und trotzdem ist dies nur EINE Seinsebene, nicht die EINZIGE.

    Der Nondualismus hat einen Gegenpart – den Dualismus.

    Gehe ich darüber hinaus, komme ich zur In-dividualität

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  7. fredo

    ein klarer Text aus der KLARHEIT

    noch ein wort zum kommentar von kato …

    scheinbar Gabriele schreibt nicht aus der Erfahrung eines Nondualismus … sie berichtet mit den Worten „der Erfahrung“ (andere stehen nicht zur Verfügung) über die sich verändernde Sicht im Alltäglichen durch das „Erscheinen“ der Non-Dualität …

    Die Non-Dualität ist keine Erfahrungsebene wie ein konzeptioneller Non-Dualismus … es ist das direkte Erscheinen der SINGULARITÄT … „Erscheinen“ durch Verschwinden der bisher vernebelnden Erfahrungsausschließlichkeit eines „Ichs“ … es „erscheint“ /bleibt übrig das wahrhaft EINfache … das, was allem was als Existenz wahrgenommen wird zugrundeliegt … es ist diese Wahrnehmung als GEWAHRSEIN selbst …

    auch dies ist nur in den Worten „der Erfahrung“ niedergeschrieben … Sprache und Schrift finde da ihre Begrenzung …

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  8. gerhard

    Es ist und bleibt mystisch. Das, was gesagt weden kann, das ist es nicht. Und über das, was gesagt werden kann, kann unser Verstand einfach nicht hinaus gehen. Alle Erklärungen, auch diese, sind letztlich nichtig.

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  9. Vanessa Van Echten

    Während des Lesens wurde mir sehr schnell klar, dass die Einführung und die Überschriften – so – nicht von scheinbar Gabriele sein können! Alles andere ist für mich rund.

    Liebe Grüße von scheinbar Vanessa

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  10. dominik

    Sehr schöner Text.

    Wir sind alle wie Fische, die verzweifelt versuchen herauszufinden, was Wasser ist.

    Oder wie Meister Eckart sagt: Wenn Ich ausgeht, geht Gott ein.

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  11. Kato

    Auch der hier beschriebene Nondualismus ist, trotz eindeutiger Erfahrungen (die es auch in allen anderen Religionen gibt) immernoch nur ein Teilaspekt des Ganzen und auf Dauer zu einseitig.

    Die hier gemachte Kritik an den Religionen und der derzeit häufigen praktischen Ausführung und Art sie zu leben ist sehr gut und gut fundiert.

    Es gibt allerdings etwas, was alle Weltbilder berücksichtigt und sie ins rechte Licht rückt ohne eines der Weltbilder zu verabsolutieren (auch nicht den atheistischen Nondualismus, der durch die Wegerklärung der Individualität (nicht getrenntes Einzelwesen ist damit gemeint, sondern ungeteiltes, ewiges (bewusstes) Sein) ebenfalls einseitig bleibt.

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