Helianthemum nummularium – das gelbe Sonnenröschen – ist in Europa verbreitet und kann bis zu 30cm hoch werden. Die Pflanze ist mehrjährig und am unteren Stiel verholzt. Sie steht trocken, an Hängen, Waldrändern und Felsen. Die gold- bis zitronengelben Blüten zeigen sich im Juni bis weit in den September hinein.

Das gelb der Blüten ist gelber und leuchtender als andere gelben Blüten – so als wolle die Farbe uns zeigen, dass die Sonne und das Licht die Begrenzung der Angst und Panik aufhebt…

Rock Rose ist ein Akutmittel. Es findet seinen Einsatz bei großer Angst, Unfällen, Erkrankungen, Gewalteinwirkungen, Schocks etc., aber auch bei der „täglichen Panik“, die uns überfällt und uns lähmt. Wo Mut und Zuversicht in weite Ferne rücken und Panik und Hysterie Einzug halten, da ist Rock Rose das Mittel der Wahl. In diesen Momenten fehlt uns die innere Distanz zu dem Geschehen, wir können die Dinge nicht mehr „von oben“ betrachten sondern wir befinden uns mitten im Chaos, unfähig einen klaren Kopf zu wahren. Wir reagieren nicht mehr besonnen oder angemessen, sondern nur noch panisch und hysterisch.
Roch Rose unterstützt uns, den Tatsachen ins Auge zu sehen, uns unserer Angst zu stellen und dennoch mit Besonnenheit und Weitsicht über uns hinaus zu wachsen und uns den momentanen An- und Herausforderungen zu stellen. Die Angst weicht nicht, (und sie ist zeitweise auch durchaus angebracht) aber der Mut von Rock Rose transformiert das Panikgefühl, wir sehen klar, was getan werden muss und handeln aus einer inneren Stärke und Zuversicht heraus.
Für den Alltag (also außerhalb von Ausnahmesituationen) bedeutet das: die Dinge, deren Lösung wir aus Angst vor uns herschieben, binden unsere Energien. Wandeln wir die Angst in Zuversicht und Mut gelingt es besser, die unangenehmen und angsteinflößenden Dinge mit Besonnenheit zu tun.
Rock Rose kann gut bei Albträumen eingesetzt werden und ist Bestandteil der Rescuetropfen.

Blüten mit ähnlichen Aspekten

Cherry Plum wird panisch weil man Angst hat, die Kontrolle über sich zu verlieren, Rock Rose reagiert panisch auf eine akute Situation
Mimulus hat Angst vor konkreten Dingen, Rock Rose hat erstarrende Panik
Star of Bethlehem hat ein unverarbeitetes, aber bereits zeitlich zurückliegendes Trauma, Rock Rose hat ein akutes Trauma
Aspen hat eher „konstitutionell“ Angst, Rock Rose hat ist panisch, aber nicht grundsätzlich, sondern situationsbezogen
Aspen hat Alpträume, weil er (energetisch) zu viel vom Tag aufnimmt und nicht verarbeitet hat, Rock Rose wacht schweißgebadet und panisch auf. Bei Alpträumen ist Rock Rose quasi „akuter“.

Häufig genutzte Kombinationen mit Rock Rose:

Olive, wenn es durch Überbelastung zu Panikattacken kommt.
Star of Bethlehem, wenn das Gefühl der Panik mit einem unverarbeiteten psychischen Trauma verbunden ist.
Impatiens, bei innerer Unruhe, die sich zur Panik steigert
Walnut, panische Angst vor einem Neubeginn
Clematis, wenn zur Panik eine Ohnmachtsneigung besteht
Cherry Plum, wenn man befürchtet vor Panik „auszurasten“

 

Affirmation:

Ich begegne dem Leben mit Besonnenheit, Zuversicht und Mut.

 

Thema Trennungsschmerz:

Wahrscheinlich hat ihn jeder erwachsene Mensch schon erlebt – den Trennungsschmerz. Wir wissen nicht mehr ein noch aus, die scheinbar bisher so gut gekannte Welt ist zusammengebrochen, nichts ist mehr wie vorher. Wir hängen am Gestern, die Visionen sind alt, heute haben wir keine mehr. Wir trauen uns nicht ins „Morgen“, das „Jetzt“ ist unaushaltbar, für einen Neubeginn fehlt die Kraft. Wir hadern mit uns, sind großzügig mit der Schuldvergabe, egal ob bei uns oder dem Anderen, haben ein schlechtes Gewissen oder sind in der Opferhaltung. Wir „funktionieren“ nicht mehr, machen vielleicht gute Miene zum inneren Drama, wir verlieren uns in Tagträume oder ziehen uns in unser Schneckenhaus zurück.

Die Bach-Blüten helfen uns, wieder zu uns zurück zu finden, zu unserer Kraft, unserer eigenen Vision, unsere Selbstverantwortung.

Star of Bethlehem – als Schock-Blüte erste Wahl (oder auch Rescue-Tropfen)
Honeysuckle – wenn wir an der Vergangenheit festhalten und nicht ins Jetzt gehen wollen
Clematis – wenn wir uns in Tagträumen verlieren
Gentian – wenn wir zu depressiven Verstimmungen neigen
Water Violet – wenn wir uns von anderen Menschen isolieren
Pine – wenn wir uns schuldig fühlen
Willow – wenn wir uns als Opfer sehen und unsere Selbstverantwortung nicht erkennen
White Chestnut – wenn wir an nichts anderes denken können
Sweet Chestnut – wenn wir akut verzweifelt sind und uns in einer ausweglosen Situation wähnen
Holly – bei Eifersucht
Horneam – wenn wir morgens meinen, den Tag nicht zu überstehen
Olive – bei akuter Erschöpfung
Rock Rose – wenn wir hysterisch reagieren
Agrimony – wenn wir unsere wahren Gefühle nicht zeigen können

 

Wieder gilt:

Grundsätzlich können die Blüten untereinander beliebig – aber mit maximal sieben Blüten pro Fläschchen – gemischt werden. Es gilt jedoch, je weniger, desto besser.

Sie können in einigen Apotheken die Bach-Blüten direkt mischen lassen. Für 30ml-Fläschchen nehmen Sie jeweils 3 Tropfen von jeder Blüte. Als Richtlinie gilt 4 x 4 Tropfen am Tag, sollten Sie oder ihr Kind öfter das Bedürfnis nach den Blüten haben, können Sie auch unbedenklich öfter verwendet werden.

In Akutfällen können Sie auch einfach 3 Tropfen der jeweiligen Essenz in ein Wasserglas geben und schluckweise trinken.

Bach-Blüten unterstützen uns auf der feinstofflichen Ebene und sind sehr gut therapiebegleitend einzusetzen. Keinesfalls ersetzen sie einen Arzt, Heilpraktiker oder Psychotherapeuten.

 

Dieser Artikel ist Teil der Serie „Bach-Blüten“

 

Bild: „Bach-Blüten Kraftkarten“ von Peter Bernhard

 


 

Über den Autor

Avatar of Aruna M. Siewert

ist Heilpraktikerin und lebt und arbeitet in Berlin und im Wendland. Ihr Schwerpunkt liegt in der Behandlung der Energiefelder von Menschen und Räumen. Sie gibt Seminare, ist Dozentin und Autorin.

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