Homöopathische Antworten am Puls der Zeit

von Werner Baumeister

 

Das Erste, was mir nach Einnahme der homöopathischen Arznei „Nabelschnur“ begegnet, ist eine Frage im Rahmen eines Café-Gesprächs: „Kennst du das Wort Self-Empowerment?“ Bei Wikipedia finde ich folgende Definition: „Selbst-Ermächtigung (Self-Empowerment) erhöht den Grad an Autonomie und Selbstbestimmung im Leben, ermöglicht mir, meine Interessen (wieder) eigenmächtig, selbstverantwortlich und selbstbestimmt zu vertreten.“ Besser könnte ich die Wirkrichtung der homöopathischen Nabelschnur wohl auch nicht zusammenfassen!

Diese besondere homöopathische Qualität hat mit den embryonalen Stammzellen zu tun, die in der Nabelschnur enthalten sind. Diese Stammzellen sind die ursprüngliche Vorlage unserer Person, unsere Matrix. Sie enthalten unbegrenzte Schöpfungsmöglichkeiten, denn sie haben das Potential, sich später zu allem und jedem zu differenzieren. Mit der homöopathischen Nabelschnur begeben wir uns dementsprechend auf eine Reise zurück zum Anfang unserer irdischen Existenz, noch bevor wir hier unsere erste Verwundung erfahren haben.

Homöopathisch wirkt die Nabelschnur wie eine Reset-Taste: nochmal zurück auf Null. Die Nabelschnur, ein direkter Kommunikationskanal mit unserer Seele, eröffnet so mitten im Leben die Chance auf einen Neuentwurf ohne all den fremden Müll, den wir im Laufe unserer Biographie angesammelt haben.

Weniger bedürftig

Nabel, griechisch Omphalus, heißt übersetzt Machtzentrum.
Unser Nabel bringt uns in Kontakt mit unserer eigenen Macht. Die homöopathische Nabelschnur verbindet uns dementsprechend mit unseren unbegrenzten Schöpfungsmöglichkeiten (Stammzellen). Sie erinnert uns an unsere Macht, selbst unsere Wirklichkeit bestimmen zu können. Es verwundert daher auch nicht, dass homöopathische Prüfungen aus meiner Praxis zeigen, dass sich übermäßige Bedürftigkeit und der Wunsch nach Anerkennung und Wertschätzung durch das Außen nach homöopathischer Nabelschnur auflösen – wie auch folgendes männliches Klienten-Feedback belegt:

„Letztens dachte ich darüber nach, wie ich denn damit klar käme, wenn meine Mutter sterben würde. Ich merkte, dass mir das den Boden unter den Füßen wegziehen würde, obwohl sie 600 Kilometer von meinem Wohnort entfernt lebt und ich in meinem täglichen Leben gar nicht viel mit ihr zu tun habe. Aber ich empfinde ihre reine Existenz als eine Art Stärkung und Schutz – auch wenn ich über 50 Jahre alt bin. Mehrere Tage nach Einnahme der Nabelschnur dachte ich erneut über dieses Thema nach und bemerkte überrascht, dass mich der Tod meiner Mutter sehr traurig machen, mich aber nicht mehr lähmen oder lebensunfähig machen würde. Es fühlt sich so an, als ob die Nabelschnur mich einerseits noch ein Stück von meiner Mutter abgenabelt und mich andererseits dafür mit dem Leben an sich verbunden hat. Außerdem spüre ich in mir weniger Bedürftigkeit nach Kontakt, und auch der Wunsch, von anderen akzeptiert und gemocht zu werden, hat abgenommen. Es fällt mir zudem leichter, mit mir allein zu sein.“

Urvertrauen stärkend

Die Nabelschnur hat etwas sehr Vertrauensbildendes. Nach Einnahme bin ich selbst ungewohnt entspannt und voller Vertrauen, dass sich alles für mich richtig entwickelt, auch ohne dass ich bis ins Detail vorbereitet bin. Sie trägt mich durch schwierige Projekte, die mich sonst zu gedanklichen Negativspiralen verleiten. Dazu auch ein (weibliches) Klienten-Feedback:

„Meine Mutter, mit der ich tief verbunden bin, war durch Nebenwirkungen eines Pharmakons physisch und psychisch lebensgefährlich erkrankt. Sie war psychotisch, aggressiv gegen sich, mich und alle, die uns halfen. Nach vier Tagen und Nächten waren wir am Rande unserer Kräfte. Dann bekam ich „Nabelschnur“ in hoher Potenz. In der darauffolgenden Nacht schliefen meine Mutter und ich elf Stunden durch. Das war bei uns beiden seit vielen Jahren nicht mehr geschehen, unser Schlaf war ständig von mehreren, oftmals langen Wachphasen unterbrochen. Auch die Freundin, die die vergangenen Nächte mit uns verbracht hatte und die aufgrund ihrer Lebensumstände seit Monaten kaum Schlaf fand, schlief so tief und lange wie wir. Wir alle drei fühlten uns geborgen. Jahrzehntelang bin ich homöopathisch behandelt worden. Noch nie aber habe ich eine solch positive Sofortreaktion erlebt, geschweige denn eine Übertragung dieser Art auf andere, etwas, das ich als morphogenetische Feldwirkung bezeichnen würde.“

Verbunden durch die Nabelschnur fühlen wir uns zugehörig. Die durchschnittene Nabelschnur trennt uns. Wir fühlen uns alleingelassen oder ausgeschlossen. Bei mir selbst bemerke ich, dass ich immer wieder von äußeren Sicherheiten getrennt und abgenabelt werde, um Sicherheit in mir selbst zu finden. Diesen Prozess verstehe ich mit der Nabelschnur deutlicher, und das versöhnt mich und hat das Vertrauen in „das Tragende in mir selbst“ enorm gestärkt!

Homöopathischer Themenbereich

Die gemeinsame Indikation für die Verordnung aller Muttermittel ist das gestörte Urvertrauen.
Sie sind eine Reise zurück zum Anfang, zu unserem Ursprung, um endlich in uns selbst heimisch zu werden.
Exemplarische Muttermittel: Nabelschnur, Fruchtwasser, Plazenta, Muttermilch, Östrogen und Käseschmiere.

 

Schlagworte (mit Links zu weiteren Artikeln von Werner Baumeister):
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Werner Baumeister

ist Arzt und bietet individuelle homöopathische Begleitung an.

30 Jahre Erfahrung in eigener Praxis in Berlin.

Einzeltermine nach Vereinbarung, Behandlungstermine zum Thema des Artikels jederzeit möglich.

Information zu aktuellen Workshops immer auf der Seite „Homöopathie am Puls der Zeit

(mit Themenregister aller Artikel) sowie unter Tel.: 0172 – 391 25 85 .

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Die homöopathischen Arzneibilder von Werner Baumeister verstehen sich auch

als homöopathischer Spiegel aktuellen Zeitgeschehens.

 

 

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