Angefangen mit der Migration aus Polen mit 3 Jahren, diversen Auslandsaufenthalten ab meinem 22. Lebensjahr in Argentinien, Israel usw. und Reisen nach Indien, Nepal u.a. durfte ich mich immer wieder neu, über mein gewohntes Selbst hinaus, erleben. Ich habe Situationen erfahren, die mein bloßer Verstand nicht einordnen konnte. Außersinnliche Erfahrungen, die ich durch intuitives Sehen und Fühlen wahrnehmen durfte, waren die bisher bedeutendsten Erlebnisse in meinem Leben. Sozusagen der Wendepunkt, der unwiderruflich war und ein Segen und Fluch zugleich. Nach einer Phase der absoluten Verwirrung und Hilflosigkeit, in der ich Rat bei Priestern als auch Psychiatern suchte, drängte sich mir mein spiritueller Weg nahezu auf. Verschiedene Lehrer wie Thomas Hübl und Amma, die selbstlose Liebe, Präsenz und Klarheit verkörpern, begleiten mich bis heute auf meinem Weg. Wo vorher nur Fragezeichen und Zweifel standen, war nun Gott präsent und unwiderruflich in mein Leben getreten. Halleluja!

Suche und Integration

Doch was nun? Die äußeren Umstände haben mich ständig gefordert mich neu zu erfinden, neue Seinsweisen in mir zu entdecken. Mein Selbst- und Weltbild sind immer wieder in sich zusammengefallen. Somit habe ich mich als Vieles erfahren und eben auch als Nichts zugleich. Trotz bleibender Charakterzüge gibt es immer mehr Freiheit und Raum für Handlungen und Gedanken, aus denen sich Leben formt.

Heute fühle ich mich weitestgehend am kreativen Fluss angebunden und als aktiven Teil des evolutionären Flusses: Ich lebe meine Wahrheit, Arbeit bedeutet meine Seelenaufgabe in die Welt zu tragen, und meine engsten Beziehungen sind gekennzeichnet durch Offenheit, Lebendigkeit und Liebe. Ich habe die Freiheit des Seins geschmeckt und lieben gelernt. Das Tor steht offen!

Sei du selbst: Der Weg ist das Ziel

Sich nun auf den Lorbeeren ausruhen? Funktioniert nur kurzfristig, bis die nächste Aufgabe, die mich wachsen lassen möchte, auftaucht und ich bewusst entscheiden darf, ob ich mit Widerstand darauf reagiere oder ein Ja zum Leben habe. Ich lerne immer wieder, dass das Leben und meine Erfahrungen nicht gegen, sondern für mich sind. Meine Intuition und Vertrauen sind meine größten Lehrmeister dabei.

Das Leben hat mehr zu bieten als die vorgefertigten Wege, die wir unhinterfragt leben und die oftmals gar nicht stimmig sind. Aus Angst keinen festen Platz in der Gesellschaft zu finden und sich nicht zugehörig zu fühlen sowie aus existenziellen Ängsten wie kein Essen oder kein Dach überm Kopf zu haben, erlauben wir uns noch nicht mal darüber nachzudenken, was wir noch alles an Möglichkeiten haben, um unser volles Potenzial, auch Lebendigkeit genannt, auszuschöpfen.

Doch ein Leben lang durch Angst regiert zu werden, führt in Richtung Depression oder Krankheit. Unsere heutige Gesellschaft zeigt das ganz deutlich: auch wenn der gute Schein über den Nachbarzaun gewahrt wird, sieht das Innenleben vieler Menschen ganz anders aus.

Doch was tun? Die gute Nachricht: Es gibt einen Ausweg! Die schlechte Nachricht: Sie kostet dich was! Nämlich das Loslassen deiner geliebten Sicherheiten.

Leben im Jetzt

Dann fängt das Leben auf einmal richtig an. Und du hast das Ziel vielleicht noch nicht mal vor Augen, doch du kannst einfach deinen Ängsten folgen, die sich ihren Weg frei machen für dein Potenzial, welches in die Welt getragen werden möchte.

Das Ganze nenne ich: Aufwachen in ein selbstverantwortliches und selbstbewusstes Leben. Niemand außer dir kann dein Leben leben. Sei du selbst!

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