Alle Welt redet von Nachhaltigkeit – das politische Schlagwort des 21. Jahrhunderts. Mutter Erde hängt am Tropf und möchte nach zwei Jahrhunderten Industrialisierung wieder gehegt und gepflegt werden – unabdingbar für das Überleben der Menschheit, deren Lebensraum zunehmend bedroht ist. Jeder weiß das. Doch was können wir selbst dafür tun? Mit der neuen Website nachhaltig-sein.net will SEIN über die regionale Vernetzung nachhaltiger Lebensprojekte die digitale Welt erden und heilende Akupunkturpunkte für die Erde setzen.

 

Angesichts der globalen Krise sehnen sich viele Menschen, die die Reize und Risiken der postmodernen Wirklichkeit durchlebt haben, zurück in naturnahe und ganzheitlich erfahrbare Lebensformen. Es geht um Entschleunigung und neue Einfachheit. Durch die täglich erfahrene Reizüberflutung in den Städten keimt in vielen Menschen der Wunsch auf, den Gang aufs Land zu wagen. Der ländliche Lebensraum erscheint im Kontrast zur Unwirtlichkeit der Städte als verheißener Ort, wo Mensch, Tier und Pflanze noch einen organischen Zusammenhang bilden. Die Menschen möchten sich wieder verwurzeln in Natur und Kultur. Ursprünglich bedeutet der lateinische Begirff „cultura“ hegen und pflegen, den Boden bebauen. Weltweit gewinnt die Permakultur-Bewegung immer mehr an Bedeutung, der Versuch nämlich, regionale Autarkiemodelle im naturnahen Lebensraum zu entwickeln. Archetypisches Sinnbild dieses einstmals harmonischen Zusammenwirkens von Mensch und Natur ist der Garten Eden in seiner ursprünglich sumerischen Überlieferung, als es noch keine Vertreibung aus dem Paradies gab. Es handelt sich vordergründig um einen Nutzgarten, doch es ist weit mehr: ein kultureller Begegnungsraum, ein heiliger Hain, in dem sich die Menschen begegnen und wo geerntet, gekocht, getanzt und gefeiert  – und niemand wegen vermeintlichen Fehlverhaltens vertrieben wird. Der Garten Eden existiert sowohl im jüdischen, christlichen und islamischen Glauben und stellt in seinem Ursprung einen Ort des Friedens und der Toleranz dar, als es noch keinen Krieg gab und die Menschen im Einklang mit ihrer inneren und äußeren Natur lebten. In jeder Region sollte es im Sinne des „social gardening“ einen Garten Eden in seiner spielerischen Vielfalt geben, einen kollektiv genutzten Raum, innerhalb dessen sich Menschen regenerieren und therapieren können. Und wenn es überhaupt einen Heilraum in der Welt gibt, dann ist es die unversehrte Natur in ihrer magischen Verbundenheit.

Die Permakultur-Bewegung sucht diesen Weg zurück in die Verbundenheit. Aus Überresten einer entgleisten Zivilisation werden naturnahe Lebensräume ausgestaltet und auf neue Weise kreativ belebt und durchwirkt. Permakultur kann auf dem Lande als auch in den Städten stattfinden. Ein schönes Beispiel sind die Prinzessinnengärten in Berlin, wo auf kontaminiertem Gelände Gemüse in Erdkisten angebaut wird. Nachhaltig SEIN versteht sich als Teil dieser globalen Bewegung und setzt sich zum Ziel, regionale Akupunkturpunkte zur Heilung von Erde und Mensch zu entwickeln. Jeder entstehende Garten Eden wird seine besondere Gestalt haben, geschaffen von den Menschen vor Ort, die sich im Sinne von Joseph Beuys in einer „sozialen Plastik“ zusammenfinden und das Leben neu ausprobieren – und sich der Welt präsentieren.

 

Das geerdete Internet und die ­regionale Wiederverwurzelung

In den letzten beiden Jahrzehnten hat sich das Internet einen ungeheuren Raum in der Alltagserfahrung der Menschen erobert: Krise und Chance zugleich. Die Gründung von regionalen Gärten sollte mit der Einbindung des Internets einhergehen, denn der ländliche Raum kann so zu einer neuen Polis für naturbewusste und ganzheitlich lebende Menschen werden. Parallel zur Gründung der Gärten in den Regionen werden wir daher ein Forum „Nachhaltig sein“ zunächst für den deutschsprachigen Raum gründen. In jedem Bundesland und bald auch in vielen größeren Landkreisen wird es eine Online-Redaktion der Zeitschrift „Sein“ geben, die in der Zusammenarbeit vor Ort Menschen, Projekte, Dienstleistungen und Produkte präsentiert und Interessen vernetzt. Regionale Veranstaltungskalender koordinieren das Geschehen und verdichten den kulturellen Raum, geben den Menschen ein Gesicht und lassen sie an dem globalen Geschehen teilhaben. Die Ureinwohner Grönlands beispielsweise beginnen angesichts der schmelzenden Eismassen Gärten anzulegen und Zucchini, Salat und Sellerie zu züchten – es ist ihre Antwort auf die globale Klimakatastrophe.
Unser Akzent soll dabei auf der realen Begegnung der Menschen in den Garten-Eden-Projekten liegen. Es geht darum, das Internet aus dem verlorenen virtuellen Raum zu bergen und eine lokale Erdung vorzunehmen. Durch das entstehende Online-Forum lassen sich reale lebensweltliche und alltagspolitische Prozesse koordinieren und durch die entstehende Aufmerksamkeit vieler mit Leben füllen.

Der Blick zurück in die Zukunft: Der alte Garten Eden in seiner Unschuld ist allüberall. Er  wird so zu einem Leitbild für eine moderne und zukunftsfähige Form ländlicher Kultur und stellt einen hohen Anreiz dar, entgrenzten Menschen aus den Großstädten eine neue Heimat zu geben.

 

We go paradise – Gemeinschafts­bildung auf dem Lande

Die alarmierende Vereinzelung vieler älter werdender Menschen aus dem Dschungel der Großstädte fördert den Wunsch nach Zugehörigkeit. Mehrgenerationenmodelle mit Landsitz in der Nähe der Städte sind eine Antwort auf die Folgen der wachsenden Verstädterung. Gemeinsam geführte Landsitze, Leben mit Haustieren und die Pflege eines gemeinsam genutzten Gartens können Menschen wieder eine Vision für ein lebenswertes Dasein geben. Das neue Internet-Forum „Nachhaltig-Sein.net“ wird bei dieser Bewegung zurück aufs Land eine wichtige Rolle spielen, denn es koordiniert die Prozesse und fördert die tägliche Kommunikation, schafft Verbindung. Die Zeit ist reif für neue Gärten und Gemeinschaften in vielen Regionen, die im Rahmen unseres Forums „Nachhaltig sein“ entwickelt und gefördert werden. Ab dem 21.12.2013 werden wir unser neues Forum freischalten. In jedem größeren Landkreis und jeder kreisfreien Stadt des deutschen Sprachraums soll es einen Erdbotschafter geben, der mit regionaler Vernetzung und Social Gardening sein Einkommen erzielen kann. Wer an solchen regionalen Projekten interessiert ist und einen Landkreis oder eine Stadt betreuen möchte, kann sich bei uns melden und erhält dann weitere Informationen. Wir bieten euch unsere Unterstützung an.


So funktioniert unser neues Forum

Die Zeit der Einzelkämpfer ist vorbei. Immer mehr Menschen tragen in sich den Wunsch nach Gemeinschaft, doch wissen sie oft nicht so recht, in welcher Form sie diese leben ­wollen. Entweder weil sie noch nicht „die richtige“ Gemeinschaft oder „die richtige“ ­Gemeinschaftsform gefunden haben. Darüber hinaus verspüren immer mehr Menschen den Ruf, sich verbindlicher in die Gegenwartsgestaltung einzubringen, sei es in Bildung, Energie, Politik oder Wirtschaft. Dieser Entwicklung kommt die von uns initiierte Bewegung „We-Go-Paradise“ entgegen. Hier soll mittel- und langfristig jeder die Möglichkeit ­vorfinden, sich mit Gemeinschaftsbildung vertraut zu machen und sich auszuprobieren. Man findet sich und wird gefunden, startet die ersten gemeinsamen Aktionen, bringt sich in seinem eigenen Tempo ein und nähert sich auf organische Weise seiner geeigneten ­Gemeinschaftsform an.

Wir bieten den regionalen Plätzen, Projekten und Initiativen durch www.nachhaltig-sein.net eine Plattform, die die Vernetzung und gezielten, direkten Austausch für die „We-Go-Paradise“-Bewegung ermöglicht. Dafür erweitert unser Online-Magazin www.sein.de sein Profil um die Themen Ökologie und Nachhaltigkeit.

Grundlage der „We-Go-Paradise“-Bewegung ist die Erdcharta der Vereinten Nationen. Sie steht für eine nachhaltige Lebensweise, Demokratie, soziale Gerechtigkeit und Frieden und wurde im Jahre 2000 von über 200 Staaten der Welt unterzeichnet.

So genannte Erdbotschafter sind dabei die direkten lokalen Ansprechpartner, die in dieser Richtung Impulse setzen, Veranstaltungen, Gärten und Gemeinschaften gründen und ­zusätzlich als wirtschaftliches Fundament ein Werbeforum für nachhaltige Entwicklung auf „www.nachhaltig-sein.net“ aufbauen. Auf kleinen Suchmaschinen zu den unterschiedlichsten Themen und der Darstellung der jeweiligen Suchergebnisse auf einer zugehörigen ­Karte, die die eingetragenen Partner, Dienstleistungen, Produkte und Projekte zeigen, ­fördern wir die regionale Vernetzung und schaffen durch Einkünfte aus kostenpflichtigen Einträgen auch die wirtschaftliche Grundlage für das Wirken der Erdbotschafter. Ein ­definierter Gemeinwohlanteil von zehn Prozent der Einnahmen geht über die Genossenschaft an Projekte vor Ort, zur Unterstützung eines regionalen Wertschöpfungskreislaufs.

Der redaktionelle Bereich des Forums „www.nachhaltig-sein.net“ wird offiziell zur Wintersonnenwende am 21. Dezember 2013 auf Landesredaktionen in Deutschland und ­demnächst auch in Österreich und der Schweiz ausgeweitet. Wir starten zunächst mit acht Landesredaktionen und 24 RedakteurInnen in Berlin/Brandenburg, Hamburg, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Bayern. In jedem größeren Landkreis und jeder kreisfreien Stadt soll es mittelfristig ­einen Erdbotschafter geben, dessen Aufgabe darin besteht, regionale Vernetzung auf ­unserer Internetplattform zu betreiben und die Menschen zusammenzuführen im Sinne von Social Gardening und naturverbundenen Gemeinschaftsformen.

Im Frühjahr werden wir die Genossenschaft „We Go Paradise“ gründen, die sich zunächst dem gemeinsamen Erwerb regionaler Landsitze und dem Aufbau von naturnahen gemeinschaftlichen Wohnprojekten widmet. Das soll erst der Anfang sein.

Wer sich angesprochen fühlt, sei es als Erdbotschafter, Team-Redakteur, Fachberater, ­Gemeinschaftssuchende/r oder als Mitglied einer bereits bestehenden Gemeinschaft mit nachhaltigem, ganzheitlichen Anspruch, der melde sich einfach auf www.nachhaltig-sein.net bei den jeweiligen Landesredaktionen (dort zu finden im Impressum) oder per eMail unter: mitmachen@sein.de.

„Der nächste Buddha wird nicht in Form eines Individuums erscheinen.
Der nächste Buddha könnte die Form einer Gemeinschaft annehmen,
einer Gemeinschaft, welche Mitgefühl und liebevolle Zuwendung übt,
einer Gemeinschaft, welche ein achtsames Leben übt.
Dies könnte unser wichtigster Beitrag sein für das Überleben der Erde.“
Thich Nhat Hanh


Abb: © lunaundmo – Fotolia.com

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9 Responses

  1. Hensel Inge
    ErdbotschafterSEIN - gelebte Friedenskultur

    Für die Zukunftstädte und überall in diesem Land und auf dieser Erde, lohnt es sich dieses Projekt fortzusetzen.

    https://www.wettbewerb-zukunftsstadt.de/der-wettbewerb/kurzbeschreibung.html

    Ich danke allen Mitwirkenden und besonders Lothar Gütter für den ersten Anlauf in diese Richtung…. ErbotschafterSEIN – für eine friedliche und nachhaltige Welt.

    Antworten
  2. Kristina

    @Susanne Steiner,
    da du meinen Satz missbräuchlich aus dem Kontext genommen hast – womit du als Team-Redaktorin kein gutes Bild über dich selbst abgibst – ist mein Satz hier nochmals im ursprünglichen Kontext nachzulesen:
    (vergleiche meinen Kommentar vom 9.Januar)
    „Es gibt bereits logische und ethische Projekte, die eine Rettung für Mensch und Natur bilden, aber sie werden von Staatsdienern unterdrückt und verspottet, wie z.B. das Bedingungslose Grundeinkommen (BGE). Das BGE ist schon deswegen eine derzeit bestmögliche Lösung, da der Mensch nicht gezwungen wird jeder zerstörerischen Beschäftigung nachzugehen um kurzfristig zu überleben.
    Mit dem BGE werden Menschen die Möglichkeit haben, selbst zu entscheiden was sie tun und lernen. Nur jemand der selbst ein kaputtes, negatives Menschenbild hat, wird dem Mensch nichts Gutes zutrauen.“

    Antworten
  3. Susanne Steiner

    „Nur jemand der selbst ein kaputtes, negatives Menschenbild hat, wird dem Mensch nichts Gutes zutrauen.“ Auf die Autorin der Artikel-Kritik selbst angewandt bedeutet dieser Satz ja auch einiges 😉

    Antworten
  4. Inge Hensel

    Ich finde das Projekt und die Idee wunderbar!

    Es ist an der Zeit, dass die Menschen nicht nur reden sondern auch handeln und sich zurück auf ihre Ursprünge besinnen. Jeder hat seine eigenen persönlichen Fähigkeiten und so auch einen ganz besonderen Einfluss und Verantwortung an der Gestaltung und an den Prozessen die ihn umgeben. In der Stadt, wie auf dem Land. Es gibt zudem verschiedene Einflüsse, wie etwas Politik oder das menschliche Bewusstsein an sich, dass förderlich wirkt oder eben hindert.

    Wir sollten ganz von vorne beginnen, bei den Kindern und der Natur und uns. Das alte System mit seinen Wertvorstellungen wird gerade genarallüberholt, es darf wieder wirklich wichtiges wichtig werden.

    Ich wünsche der We go Paradise Bewegung und nachhaltig-sein.net – alles Liebe und Gute und viel Freude bei erden. 🙂 Inge Hensel

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  5. Kristina

    @ Marina
    in meinem Kommentar gibt es keine Aggression, sondern berechtigtes Misstrauen der pädagogischen Führung gegenüber. Ich bin mir sicher, dass dieses Misstrauen für die meisten Menschen (zumindest welche dem Schulzwang unterworfen waren) nachvollziehbar ist.

    Antworten
  6. Marina

    Ich verstehe die Agressivität von Kristina nicht.
    Kann man nicht die positiven Ansätze des Projektes – der Respekt gegenüber det Natur, der Versuch der Wertschätzung des Individuums und neuer Lebensgemeinschaften – würdigen.
    Es ist nicht mein Weg, ich setze mich anders ein für einen energetischen Aufschwung der Erde, als überzeugter Vegetarier und Tierschützer seit vielen Jahren, aber es gibt nicht nur einen oder den richtigen Einsatz.
    Wenn das Projekt mit echter Hingabe und Respekt geführt wird, wird es der Gesellschaft, der Natur und der Tierwelt helfen.

    Mit freundlichen Grüssen
    Marina

    Antworten
  7. Kristina

    @Lothar Gütter,
    ich weise darauf hin, dass ich gar keinen Artikel geschrieben habe, sondern lediglich einen Kommentar zu deinem Artikel. Mein Kommentar ist so präzis und im Prinzip positiv, dass kein Grund besteht ihn als „Angriff gegen Gott und die Welt“ zu deuten, es sei denn, dass du dich selbst für einen Gott hältst. Das würde mich sogar gar nicht wundern, da ich in meiner langen Schulzeit viele Lehrer erlebt habe, die sehr überheblich waren und sich stets für „Gott und die Welt“ hielten.
    Auch ist deine Aussage unbegründet und widersprüchlich, dass ich gleichzeitig Zuspruch und „Bärendienst“ für Bedingungsloses Grundeinkommen machen würde.
    Aber auch solche pädagogischen Tricks die Wahrheit zu verdrehen und die Kritiker zu verspotten sind mir nicht neu.
    Wie kommst du auch darauf, dass ich ein Pseudonym benutze? Abgesehen davon, dass Pseudonyme unter Autoren völlig legitim sind, benutze ich keins.

    Antworten
  8. Lothar Gütter

    Da der unter einem Pseudonym „Kristina“ anonym verfasste Artikel nichts außer Polemik und Angriffen gegen Gott und die Welt enthält, verbietet sich eine ernsthafte Antwort geradezu – und der vielfach zitierten Grundeinkommensbewegung als alleinigem Lösungsmodell für die Zukunft erweist dieser Beitrag leider einen Bärendienst.

    Antworten
  9. Kristina

    Dieses Projekt ist eine religiös-romantische Fata Morgana.
    Viele Projekte mit dem Wunsch nach eigener Grünfläche sind gescheitert bzw. zum scheitern verurteilt, da (wie jeder weiß) die Unabhängigkeit des Menschen seitens des Staates (herrschende Elite) unerwünscht ist.
    Es ist eine Heuchelei, wenn ausgerechnet ein Pädagoge, dessen Staatsdienst darin liegt, Kinder vom Land, von der Natur und von der Familie wegzuziehen (um sie umzuerziehen und dem herrschendem System zu unterwerfen), ein Paradies bzw. Garten Eden vorgaukelt. Und die Bezeichnung des Autors als „Naturpädagoge“ ist wohl ein Absurdum und Widerspruch in sich selbst.
    Wenn solches Projekt von einem erfahrenen Bauern, Landschaftsarchitekten oder Gärtner käme, könnte es vielleicht noch eine Hoffnung ernten, aber die Pädagogen und Medien haben darin keine Kompetenz, zumal sie hier nicht sachlich argumentieren, sondern wie Priester und Gurus mit religiösen Glaubensbegriffen schwingen. Vielleicht glauben die Projektleiter sogar, dass sie als Buddha reinkarniert wären (Zitat: „Der nächste Buddha könnte die Form einer Gemeinschaft annehmen“).

    Zwischen Menschen und Mutter Erde kann es keine Vermittler/Moderatoren geben, genauso wie es keine Vermittler zwischen Tieren und Mutter Erde geben kann.
    Aber man kann diese natürliche und bestehende Verbindung zwischen Lebewesen und Mutter Erde stören, was permanent mit allen Mitteln und mit schönen religiösen Bildern betrieben wird.

    Es gibt bereits logische und ethische Projekte, die eine Rettung für Mensch und Natur bilden, aber sie werden von Staatsdienern unterdrückt und verspottet, wie z.B. das Bedingungslose Grundeinkommen (BGE). Das BGE ist schon deswegen eine derzeit bestmögliche Lösung, da der Mensch nicht gezwungen wird jeder zerstörerischen Beschäftigung nachzugehen um kurzfristig zu überleben.
    Mit dem BGE werden Menschen die Möglichkeit haben, selbst zu entscheiden was sie tun und lernen. Nur jemand der selbst ein kaputtes, negatives Menschenbild hat, wird dem Mensch nichts Gutes zutrauen.
    Um das Menschenbild in heutigen Zeiten zu verstehen, sollte jeder (v.a. jeder Skeptiker) folgende Beiträge genau nachlesen:

    Unternimm die Zukunft – Götz W. Werner und das Grundeinkommen
    http://www.unternimm-die-zukunft.de/de/

    Bürgerinitiative bedingungsloses Grundeinkommen e.V. (BbG)
    http://www.buergerinitiative-grundeinkommen.de/aktuelles.htm

    Plan B – Revolution des Systems für eine tatsächliche Neuordnung
    von Andreas Popp und Rico Albrecht
    http://www.wissensmanufaktur.net/media/pdf/plan-b.pdf

    Antworten

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