Homöopathische Antworten am Puls der Zeit

von Werner Baumeister

 

Brustkrebs ist Krebs der Mutterbrust und die Mutterbrust ist das Abbild der kindlichen Versorgung.
Homöopathisches Carcinosinum, die feinstoffliche Information von Brustkrebs, bildet einen kollektiven Konflikt ab. Jede Frau möchte in der Tiefe ihrem Kind bedingungslose Liebe geben, aber sie kann es natürlich meist nicht aufgrund gesellschaftlicher und biographischer Konditionierungen. Das Kind bekommt damit aber nicht die optimale Versorgung, sondern wird mit jedem Male, wenn es an die Mutterbrust gelegt wird, auch vergiftet durch die Limitierungen in der Liebe, die so gut wie jede Mutter hat. Mit der Mutterbrust nehmen wir also das Programm der bedingten Liebe schon in uns auf!

Ich würde nie sagen, dass dieser Aspekt Brustkrebs in allen seinen Schattierungen erklärt, aber er ist das, was homöopathisches Carcinosinum zentral thematisiert. Brustkrebs ist ein Abbild davon, dass die Liebe vergiftet ist. Carcinosinum ist für mich das Muttermittel unserer Zeit, indem es uns diese unerkannte Verwicklung im Mutter-Kind-Verhältnis klarmacht. Es hat die Kraft, diese kollektive Schicht abzutragen, ohne deren Auflösung auch gut gewählte homöopathische Mittel nur eine „kurzatmige“ Wirkung haben.

Das Gift in der Liebe

Wir alle haben diese vergiftete Liebe aufgesogen, von Generation zu Generation.
Du kriegst Liebe nur, wenn du dich dafür verdrehst. Du musst etwas geben für diese Liebe, du musst zahlen! Und das ist das Gift in der Liebe. Und wir können uns nicht dagegen wehren. Als Baby musst du nehmen, was da ist. Sonst verhungerst du. Wir können auch den dadurch entstehenden Hass auf unsere Mutter nicht leben, den Hass darauf, dass man uns – mehr oder weniger – anders will, als wir sind, und von uns Wohlverhalten nach den Bedingungen der Erwachsenen erwartet. Um zu überleben, lernen wir dann Stück für Stück, unseren gesamten Selbstausdruck wegzuschließen. Und verraten uns dabei immer mehr. Doch die Energie der Wut und des Hasses verschwindet nicht. Und irgendwann richten wir sie gegen uns selbst, denn wir sind überzeugt: Es muss an uns liegen, wenn man uns nicht so will, wie wir sind. Es gibt nur eine Möglichkeit, wie sich all die – meist subtile – Ablehnung erklären lässt, die wir spüren: Mit uns stimmt irgendwas nicht.

Carcinosinum als homöopathisches Mittel ist die Manifestation der Selbstverleugnung.
Es hilft uns, unseren Hass und Selbsthass zuzulassen und die immense Kraft zu befreien, die in diesen Gefühlen und ihrer Verdrängung liegt – und zwar ohne dass der Kopf sich mit Beschwichtigungen („meine Mutter hat mich doch geliebt“) einschaltet. Carcinosinum ist ungemein wichtig für unsere ganze Kultur, denn es besitzt die Fähigkeit, uns von dem Gift zu befreien, mit dem fast alle Liebe verseucht ist.

Eine 55-jährige Klientin sagte nach der Einnahme von Carcinosinum:
„Ich war mein Leben lang immer mehr beim Anderen, helfend. Das fällt unter Carcinosinum komplett weg. Ich bin nicht mehr im Dienen, sondern das, was ich tun will, ist nun ausschlaggebend für mein Handeln. Schluss mit diesem ganzen „therapeutischen Helfen“. Ich bin doch hier keine Müllabfuhr.“

„Ich bin dazu da, um so zu sein, wie du mich haben willst“

Wir haben früh gelernt, durch Anpassung Zuwendung zu erhalten. „Ich bin dazu da, um so zu sein, wie du mich haben willst!“ Dieser Nährboden führt schleichend und verborgen in die Krankheit. Die trügende Tarnung ist hier eine vermeintlich altruistische, freundliche und helfende Persönlichkeit. Geboren aus einem inneren Mangel, erschafft diese konfliktfeindliche Lebenshaltung unbewusst gigantische Wutpotenziale. Mit diesen darf man unter Carcinosinum vielleicht erstmalig Bekanntschaft schließen, was lebensrettend sein kann. Carcinosinum ist überhaupt erstmal die Erlaubnis, Aggression zeigen zu dürfen! In einem dienenden, sich für andere opfernden Lebensentwurf dürfen keine Konflikte existieren. Sich von der Not anderer abzugrenzen und nicht zu helfen, weil eigene Belange vorgehen, würde unweigerlich zum Konflikt mit anderen führen. Ein absolutes NO GO! Da wird Carcinosinum lieber krank. Gerade für Menschen in dienenden Berufen also eine echte Herausforderung. Aber oft entspringt diese Berufswahl ja gerade der energetisch-carcinogenen Belastung.

Aus dem Mangel in die Fülle

Ich selber erfahre als Mann mit Carcinosinum einen völlig anderen Zugang zum Genährtsein durch das Weibliche, das ich bisher aufgrund meiner Kindheitstraumata oft nur mit Mangel und Schmerz verbunden habe. Meine Wahrnehmung bisher: Entweder ich muss mich für die Liebe verbiegen (in Beziehungen) oder ich muss für die Liebe bezahlen (für Massagen). Doch: „Ich bin nicht dazu da, um so zu sein, wie ihr mich haben wollt!“ Mit diesem Satz, den sich kein Kind, das überleben will, leisten kann, haben wir uns von der kollektiven carcinogenen Schicht der Unterdrückung (Daseinberechtigung muss erworben werden), die uns alle überlagert, gelöst, uns aus einer Zwangsjacke befreit. Carcinosinum, das ist ein homöopathischer Geburtshelfer zur Selbstverwirklichung!

 

Schlagworte (mit Links zu weiteren Artikeln von Werner Baumeister):
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Werner Baumeister

ist Arzt und bietet individuelle homöopathische Begleitung an.

30 Jahre Erfahrung in eigener Praxis in Berlin.

Einzeltermine nach Vereinbarung, Behandlungstermine zum Thema des Artikels jederzeit möglich.

Information zu aktuellen Workshops immer auf der Seite „Homöopathie am Puls der Zeit

(mit Themenregister aller Artikel) sowie unter Tel.: 0172 – 391 25 85 .

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Die homöopathischen Arzneibilder von Werner Baumeister verstehen sich immer auch

als homöopathischer Spiegel aktuellen Zeitgeschehens.

 

 

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