Wurzelzeremonie

Wo kommen wir her, wo gehen wir hin? Wo sind wir jetzt? Was macht uns stark? Was ist unsere Freude? Wer sind unsere Ahnen? Wie gut sind wir mit unserer Heimat verwurzelt?
Angeregt durch das Treffen der Weisen der indigenen Völker zur Heilung der Verbindung zur Erde und zu den Ahnen im April 2009 in Arizona rief Christina Müller in Berlin ein Netzwerk ins Leben. Dieses beschäftigt sich in regelmäßigen Treffen sowohl mit unseren lokalen deutschen Wurzeln in Berlin und Brandenburg als auch mit unserem weiter gefassten kosmischen Ursprung und Weg. Die Gruppe bietet am 2. Mai eine weitere licht-schamanische Zeremonie an, um diese Verbindung zu den Wurzeln zu beleben und das Leben im Hier und Jetzt zu feiern. Außer der Verbindung zu den „alten Wurzeln“ soll diese Zeremonie ganz besonders der persönlichen Verwurzelung hier und jetzt dienen. Hierzu sind alle Generationen – all jene, die neu Entstandenes wurzeln lassen wollen – herzlich eingeladen. Die Vorbereitungen und Einstimmungen werden in einem geschlossenen Raum stattfinden, das Ritual unter freiem Himmel und nah der Erde. Festliche Kleidung, Musikinstrumente und die Bereitschaft, sich selbst einzubringen, sind erwünscht.

2. Mai, 2010, 10:00-17:00 Uhr Gotischer Saal am Schmiedehof 17 im Viktoria Park, Spendenbasis

Mitwirkende
Christina Müller, Ulrike Weiland, Ivo Kaminsky, Horst Zanotelli, Kerstin Weinstock
Info: www.creationxp.de und www.SEIN.de
info@creatioinxp.de Tel.: 030-96 51 85 06


Wie es zum „Berliner Wurzelritual“ kam

Im April 2008 hat in Arizona/USA ein großes zeremonielles Treffen der Nord- und Südamerikanischen Natives stattgefunden, an dem Christine Müller teilgenommen hat. Sie schreibt darüber:
“Die Zeit 12 Baktum und 13 Ahau ist die Zeit der Rückkehr der Ahnen und die Zeit der Rückkehr der Männer der Weisheit. Diese Zeit ist jetzt.“ Das Zitat aus der Weisheit des Mayakalenders  von Großvater Alejandro Cirilo Oxlaj, dem Vorsitzenden der Maya-Ältesten und Vertreter der indigenen Stämme im Parlament Guatemalas, hatten mich ebenso neugierig gemacht wie die Aussicht, die Hopis und die Mayas mit ihren legendären Prophezeiungen zur großen Zeitenwende zusammenkommen zu sehen. Und so machte ich mich auf nach Arizona, um bei den Zeremonien zum Ausheilen unserer Beziehung zur Mutter Erde und der Verbindung zu den Ahnen persönlich dabei zu sein.“

Bereits während der Reisevorbereitungen jedoch ist ihr und ihren Freunden klar geworden, dass es für uns hier in Deutschland/Europa darum geht, unseren eigenen Weg zu den Ahnen und Wurzeln zu finden, um zur verlorenen Ganzheit zurückzufinden. Denn besonders wir Deutschen fühlen in der Reflexion unseres „Seins“ einen schmerzlichen Zustand der Entwurzelung. Wir noch im Krieg bzw. nach dem Krieg .Geborenen sind geprägt von dem Identitäts- und „Heimatverlust“ der jüngeren deutschen Geschichte. Die Lebensweise in der hoch technisierten Umgebung der Städte hat eine Abspaltung von der Natur und der lebendigen Verbindung mit der Erde zur Folge. Die Individualisierung führt zu einem vielfachen Verlust intakter Familienstrukturen. Eine spirituelle Anbindung ist bei vielen durch die Entleerung der christlichen Tradition oder das Vorherrschen eines rational-wissenschaftlichen Weltbildes verloren gegangen.

Gerade in Berlin steht diesem düsteren Bild jedoch eine reichhaltige Vielfalt von spirituellen Wegen aus allen Himmelsrichtungen und Traditionen gegenüber, die wie in einem Schmelztiegel zusammenfließen und dazu einladen, neue Räume der „Religio“  – im Sinne der „Rückbindung“ zu den Wurzeln – zu erschaffen!

So kam es, dass wir uns mitten in Berlin am Kreuzberg im Gotischen Saal und auf der Wiese dahinter zusammengefunden haben, um das erste Verwurzelungsritual zu kreieren.

1. Verwurzelungsritual in Berlin 1. Mai 2008

Unsere Ritualgruppe bestand aus Lichtarbeitern und Leuten, die sich mit der lokalen Geschichte, den Ahnen der druidischen und germanische Tradition befassen und Erfahrung mit Ritualen mitbrachten, die, aus der indianischen Tradition inspiriert, eigene „europäische“ Ausdrucksformen gefunden haben. Zusammen mit den Gästen bildeten wir eine Gruppe von 20 Menschen im 1. Teil  (vormittags) und 30 im 2. Teil (nachmittags). Es war ein kühler aber sonniger Frühlingstag.

Wir wollten die Frage der Verwurzelung nicht auf irdischen Boden und irdische Ahnen beschränken – obwohl uns das Bewusstwerden der „Deutschen Seele“ besonders am Herzen lag –  sondern uns allumfassend als göttliche Wesen sehen in einer bestimmten Epoche auf der Erde mit Verwandten im Universum … auf den Sternen, verankert in der deutschen Erde. Uns bewegen die uralten existentiellen Fragen: Wer sind wir? Woher kommen wir? Wohin gehen wir? Wer sind wir in dieser Zeit der alten zusammenbrechenden Wertesysteme? Was gibt uns inneren Halt? Was macht uns stark? Was ist unsere Freude?

Nach einer Folge von gemeinsamem Singen und Trommeln, Sharing – Runden über die komplexen Themen „Heimat“  und „Identität als Deutsche/r“, einer Herz-Raum-Meditation und der Errichtung eines „Arkturianischen Energiekorridors“ kreierten sich zwei tiefgehende Heilzeremonien. Während eines spontan sich bildenden Klangteppichs konnten Schattenthemen in Form starker Emotionen freigesetzt und transformiert werden, unterstützt durch Trommeln, Rasseln und Räuchern. Unser Ritual endete mit einer energetischen Verwurzelungszeremonie mit den Bäumen auf einer Wiese in der Nähe des Gotischen Saals und der Erkenntnis, dass besonders die Elementarwesen der Pflanzen, Tiere und Steine als „Ahnen“ unserer Erde gewürdigt werden möchten.

Die intensive Erfahrung dieses Zusammenseins wurde fortgesetzt mit dem

 

2. Verwurzelungsritual in Berlin 4. Oktober 2009

An einem Herbsttag, an dem es früh regnete und im Verlauf des Tages immer sonniger wurde, kamen ca. 30 Menschen verschiedenen Alters, verschiedener Herkunft und spiritueller Richtungen im Gotischen Saal im Viktoriaquartier in Kreuzberg zusammen.
Um einen schön gestalteten Altar, der den Vier Elementen und Himmelsrichtungen gewidmet war, wurde ein Kreis gebildet. In einer fließenden Folge von Sprechen, Singen, Trommeln, Tönen, Tanzen und Bewegung im Raum durften die Anwesenden einen starken energetischen Prozess miteinander kreieren und durchleben.

Die Herzberührenden Gesänge und Klänge entfalteten sich in der außergewöhnlichen Akustik des Gotischen Saales und wir wurden davon ergriffen und gut darauf vorbereitet, unsere eingefrorenen Verbindungsarme und Wurzelfäden aufzutauen und neu zu beleben.
Die unterschiedlichen Energien der vier Elemente (Feuer, Erde, Wasser, Luft) öffneten den Raum dafür, dass jede im Raum anwesende Person im emotionalen Kontakt mit dieser jeweiligen Kraft in sich selbst kommen konnte – getragen und unterstützt durch Freies Tönen, Tanzen, Trommeln.

Jedes Element offenbarte Berührendes, doch am stärksten waren die Prozesse bei der Rückverbindung zur Erde und zu den irdischen Ahnen. Auch schickte uns die Quelle intensive Sonnenstrahlen durch das Fenster, als die zweite Schöpfungsrunde wieder beim Element Luft – stellvertretend für die gegenwärtig erwachende Menschheit – angekommen war. 

 

 

Der zeremonielle Ablauf begann im Osten am Platz des Feuers – symbolisiert durch ein orange-rotes Altartuch

Wir haben das göttliche Schöpfungsfeuer herbei gerufen und uns mit der Loge der Schöpfung beim Sirius verbunden. Ab dem heiligen Moment, bei dem in unseren Herzen und Chakren der eigene göttliche Funke zum Leben erwachte, entstanden wie von Zauberhand Töne, Trommelschläge und Tanzschritte. Freudestrahlend haben wir das Schöpfungsfeuer immer weiter angefacht und tanzten in Richtung des Elementes Erde, wo es zur Manifestation in das Mineralreich übergeben wurde. Mir ist das unbändige Vergnügen, als Schöpfungsfeuer ohne Grenzen herumzuwirbeln, ebenso im Gedächtnis geblieben wie die Erkenntnis, dass ich der anderen Elemente bedurfte, um den Schöpfungsfunken in die irdische Welt zu bringen. Weiterhin entstand bei mir das Bedürfnis, all das, was zur Zeit in der „Neuen Energie“ entsteht, zu verwurzeln. Außer der Belebung der alten Wurzeln sollten wir einfach neue Wurzeln ausbilden. Der Schöpfungsfunken wurde durch den Heiligen Kreis an den gegenüberliegenden Platz im

Westen zum Platz der Erde – symbolisiert durch eine erdbraunes Tuch – getragen und mit Runenyoga und gemeinsamem Summen und Tönen von 12 gechannelten göttlichen Zeichensilben geerdet. Es wurden damit die Ahnen und Vorfahren der zurückliegenden Jahrhunderte bis in die Gründungstage der Siedlung Berlin gewürdigt und ein stabiler hoch schwingender Raum geöffnet für verstorbene nicht aufgestiegene Seelen unserer Region, damit diese endlich ihren Weg ins Licht finden würden.

Eine der anwesenden Frauen tauchte während dieser Phase in einen sehr intensiven Prozess ein, bei dem ihre eigenen Ahnenreihe gereinigt wurde, aber auch offensichtlich eine Heilung der kollektiven Wunde unterdrückter Weiblichkeit geschehen konnte. Begleitet von intensivem Trommeln und Tönen lösten sich Schmerzmuster auf und bewegte sich Energie anschließend an den Platz des Südens, zum Wasser, hin.

Wasser – symbolisiert durch ein ozeanblaues Tuch.

Alle Gewässer Berlins und die Ostsee im Norden unserer Region würdigten wir durch gemeinsames Singen mehrerer Wasserlieder. Die Erregung und Heftigkeit der vorangegangenen Session konnte durch die tiefe Verbindung mit dem Fließen allmählich in heilsame beruhigende Empfindungen gewandelt werden, ähnlich wie das stete Rauschen und Plätschern eines Wasserfalles, Baches oder Brunnens unsere Seele in die Ruhe führt. Alle Anwesenden bewegten sich in einem sanften Fließtanz, unterstützt durch eine Ozeantrommel zum Gesang der Wellen, einmal um den gesamten Medizinkreis herum, zum Osten (Feuer), zum Norden (Luft), zum Westen (Erde), um dann zum Süden (Wasser) zurückzukehren. Die linksseitige Spiralbewegung dieses Tanzes ist der Weg nach innen, ins eigene Herz und in die Verbindung mit der göttlichen Quelle. Von hier aus wurde die Energiebewegung des Rituals weitergegeben an den vierten Altar unseres Kreises nach Norden, zum Platz der Luft – symbolisiert durch ein himmelblaues Tuch.

„Mechanismen der Selbstzerstörung dürfen erkannt und von der Erde verbannt werden“. Dies war die Nachricht aus dem Universum bei der Meditation in das reinigende Wesen der Luft und ihrer Transformationsaufgaben im Medizinkreis. Nach der Errichtung des Heilkorridors zu den Arkturianern und den Sternengeschwistern entstanden in der Runde vollkommene Stille, tiefer Respekt und Achtung vor der Heiligkeit des Momentes. Ein Teil der Gruppe zeigte dies durch Niederknien. Als letzte Impulsgeberin im Ablauf der Zeremonie bat eine Teilnehmerin die weißen Feen der Birken um Hilfe für die Verwurzelung in der Erde. Im selben Moment signalisierte uns der Himmel mit einem gebündelten Strahl natürlichen Sonnenlichts im Raum: „Alles ist im göttlichen Fluss“ – eine heilige Antwort für alle zu sehen und zu fühlen…

Unser Ritual endete mit einer Runde des Dankes und herzlicher gegenseitiger  Umarmungen – und mit der Gewissheit, dass wir diese Arbeit fortsetzen wollen.
Für die Verbindung zum Thema unseres „Deutschseins“ bekamen wir ein göttliches Augenzwinkern: Saß die Kuschelente durch Zufall auf der Deutschlandfahne oder war es doch der Hinweis, dass wir aus unserer ernsten „Verbissenheit“ den Weg zu Freude und Leichtigkeit finden sollten?

„Mit den Mächten der Vier Richtungen sollt ihr zusammengehen als ihre Verwandten. Schaut, die lebendige Mitte eines Volkes werde ich Euch geben und damit werdet ihr viele erretten. Und wir sahen: Er hielt in seiner Hand einen glänzenden roten Stab, der war lebendig und als wir ihn betrachteten, begann er an seinem Ende zu sprossen  und Zweige auszusenden. Aus den Zweigen wuchsen viele Blätter hervor und in den Zweigen fingen die Vögel an zu singen. Und nach einer kurzen Weile schien uns, wir sähen darunter im Schatten umzäunte Dörfer voller Menschen und alle lebendigen Dinge mit Wurzeln, Beinen oder Flügeln und alle waren fröhlich“

Zitat nach einer Vision von „Schwarzer Hirsch“, ein Weiser Mann der Ogalalla Sioux, Montana / USA ,1860er Jahre


Mitglieder des Netzwerkes

Lichtarbeit
Dr. Christina Müller  www.creationxp.de
Horst Zanotelli, Kerstin Weinstock mail: kristvid@yahoo.com.mx
Schamanische Arbeit
Ivo Kamisky www.ivos-geistheilung.de Tel.: 030-76 89 06 17
Ulrike Weiland mail: circle.of.life@web.de  Tel.: 030-96 51 85 06

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