Sorg für dich selbst, sonst sorgt sich keiner!

Titel: Sorg für dich selbst, sonst sorgt sich keiner! Wie du dir selbst höchste Priorität im Leben einräumst.

Author: Martina Pahr

Verlag: mvg Verlag

Preis: 16,99 Euro

ISBN: 978-3-7474-0069-2

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Warum es deine Aufgabe ist, für dich selbst zu sorgen … weil es sonst niemand für dich tut. Und warum das rein gar nichts mit Egoismus zu tun hat!

von Martina Pahr

Der Traum aller Autor*innen wurde für mich wahr, als letztes Jahr ein Verlag auf mich zukam. Ob ich mir vorstellen könne, einen Ratgeber zum Thema „Selbstfürsorge“ zu schreiben. Da meine Gegenfrage, ob sie sich vorstellen könnten, mich dafür zu bezahlen, positiv beantwortet wurde, und da ich meinen Mitmenschen gerne (und nicht immer auf Nachfrage) mit vielen guten Ratschlägen auf die Nerven falle, habe ich freudig zugesagt. Für sich selbst zu sorgen, das ist auch tatsächlich ein Thema, mit dem ich mich auskenne. Als Frau, Single und Freiberuflerin. Sorge für dich selbst, sonst sorgt sich keiner, ist hierbei meine Erkenntnis.

Wenn der Verlag über Verwöhnbäder und Schokoladengenuss lesen wollte, so dachte ich, hätte man nicht mich gefragt. Also tauchte ich unter den Schaumkronen der herkömmlichen Wellness-Maßnahmen hindurch und schaute, wie und warum wir uns selbst die höchste Priorität in unserem Leben einräumen sollten. Was uns dabei unterstützt und was uns im Weg steht. Bald erkannte ich, dass ich sogar noch ein Stück tiefer abtauchen und mich fragen musste: weshalb fällt es vielen Menschen überhaupt so schwer, sich ihrer eigenen Belange und Bedürfnisse anzunehmen. Denn das, was mir inzwischen als das Selbstverständlichste überhaupt erscheint, sitzt bei anderen Menschen manchmal quer: Für sich selbst sorgen zu können.

„Das ist doch was für Egoisten“, bekomme ich dann oft zu hören, und dass die Welt besser aussähe, wenn sich jede*r um alle anderen statt um sich selbst kümmern würde. Das sehe ich vollkommen anders. Wir kommen mit einem Körper auf die Welt, für den wir verantwortlich sind. Wir haben ein Gehirn, für dessen Benutzung wir zuständig sind. Wir haben ein Bewusstsein, das wir idealerweise kennenlernen und weiterentwickeln, um auf unserem Lebensweg auch spirituell zu lernen. Allesamt Aufgaben, die wir selbst wahrnehmen müssen, da wir das Ganze weder im Lotto gewinnen, einer Zauberfee aufs Auge drücken noch am Automaten ziehen können. Unseren ureigensten Zuständigkeitsbereich kann uns niemand abnehmen: weder Lehrer*innen noch Vorgesetzte oder Gurus und schon gar nicht unsere Partner*innen. Dennoch projizieren wir allzu leicht diese Erwartung nach außen und sind bereit, Kompetenz und Handlungsspielraum abzugeben, wenn wir uns damit auch der leidigen Verantwortung für uns selbst entledigen können. Und allzu oft werden wir enttäuscht, weil es so einfach nicht funktioniert.

Wenn wir wollen, dass es uns „gut“ geht (wie auch immer das im Einzelfall definiert wird) und dass wir ein erfülltes und möglichst selbstbestimmtes Leben führen, sind wir in der Pflicht, uns selbst an erste Stelle zu setzen. Wohlgemerkt: die erste, nicht die einzige. Wir können, dürfen und sollen andere unterstützen, ihnen helfen, von ihnen lernen, ganz klar. Doch wie können wir anderen helfen, wenn wir uns selbst nicht helfen können? Es ist wie beim Notfall im Flugzeug: Nur wenn wir zuerst unsere eigene Sauerstoffmaske aufsetzen, können wir anderen mit ihren Masken helfen, ohne dabei blau anzulaufen. Wenn wir in uns selbst stabil und ausgeglichen sind, weil wir für uns selbst Sorge tragen, tragen wir damit auch aktiv zu einer besseren, lebenswerteren Welt bei. Einer Welt, in der nicht Mangelbewusstsein und Unmündigkeit dominieren, sondern Eigenverantwortung und Selbstwertgefühl.

Für sich selbst zu sorgen ist der Aufbruch ins ultimative Abenteuer, in eine individuelle Held*innenreise, die immer nur gut enden kann. Es ist unerlässlich dafür, dass wir uns selbst Wertschätzung entgegenbringen, denn sonst würden wir uns gar nicht erst auf die Strapazen der Reise einlassen. Wenn wir uns erlauben und es uns wert sind, unsere doch sehr begrenzte Komfortzone zu verlassen, werden wir unsere Bedürfnisse besser kennenlernen, was für den einen oder die andere von uns Überraschungen bringen kann. Wir werden Widersacher identifizieren und Hemmnisse überwinden, unerwartete Unterstützung bekommen und überrascht feststellen, dass wir Superkräfte im Rucksack haben. Wir werden eine neue Sprache sprechen (Klartext) und Grenzen ziehen, an Grenzen stoßen, und schließlich Grenzen überwinden. Wir werden bestens ausgerüstet unseren größten inneren Widerstand überwinden und auch gut gelaunt viele kleine Herausforderungen im Alltag bestehen. Ich gehe sogar so weit zu sagen: Für sich selbst zu sorgen stellt die Lektüre des „Herrn der Ringe“ in den Schatten!

Was mein Buch definitiv nicht anbietet, sind Erfolgsrezepte wie „Sieben schnelle Methoden, für sich selbst zu sorgen“ oder „die zehn besten Tipps für mehr Selbstwert“. So schön es auch wäre, sich Eigenverantwortung und Selbstakzeptanz pfundweise kaufen zu können – so unrealistisch ist es, mit einem „tschakka“ jahre-, ja lebenslange Gewohnheiten, Überzeugungen und Wertvorstellungen über den Haufen zu werfen. Es dauert länger, es geht langsamer. Doch es geht wirklich: Schritt für Schritt, Entscheidung für Entscheidung können wir Verantwortung für das eigene Wohlergehen und ein erfülltes Leben übernehmen. Schön, wenn ich dir dazu ein paar Anregungen geben oder gar einige „Aha“-Momente ermöglichen kann.

Martina Pahr: „Sorg für dich selbst, sonst sorgt sich keiner! Wie du dir selbst höchste Priorität im Leben einräumst.“

mvg Verlag
Softcover, 208 Seiten
ab 22. Mai 2019 lieferbar.
ISBN: 978-3-7474-0069-2
https://www.amazon.de/gp/product/B07LFBD2KY?pf_rd_p=671e72bc-8864-4ab6-8ef7-60da5d6ead8c&pf_rd_r=7EBPDWFX9W9R9JTBRK9C