Könnten Sie zu Ihrem Partner oder zu Ihren Kindern sagen: „Ich will dich, aber ich brauche dich nicht“? Unsere Kultur hat uns das „Festklammern“ als hohes Gut mitgegeben. Wir sind aber auf der Welt, um loszulassen. Loslassen ist Liebe.

Wir mögen uns für spirituell fortgeschritten halten, aber beim Thema Ehe und Kinder halten wir oft an den Projektionen fest, die auch unsere Urgrosseltern schon hatten.

In den meisten spirituellen Büchern wird das Thema Ehe und Kinder höflich ausgespart – so als ob hier alles beim Alten bleiben könnte. Aber wir können weder uns noch die Welt verändern, wenn wir uns darüber anlügen, was ist.

Lassen Sie mich einige spirituelle Betrachtungen zu Kindern machen. (Über die Ehe spreche ich ausführlich in meinem Buch)

Vaterschaft und Mutterschaft aus spiritueller Sicht

Wir alle werden eines Tages sterben. Vaterschaft und Mutterschaft werden auf der anderen Seite vollständig aufgelöst. Die Konzepte von Vater, Mutter, Kind sind im Diesseits künstlich erschaffene Rollen, die keiner spirituellen Realität entsprechen. Vater, Mutter, Eltern, Kind … das sind erfundene Rollenbilder, die es in der spirituellen Wirklichkeit nicht gibt.

Unsere Aufgabe in diesem Erdendasein ist es jedoch, die im Jenseits gültige spirituelle Wahrheit bereits hier zu erfahren. Sie, lieber Leser, sind ein spirituelles Wesen, und der Rest der Realität ist von Ihnen dazuerfunden. Das gilt für uns alle. Unser aller Ziel ist es, alle Konzepte, die wir erschaffen haben, die nicht zu unserem wahren Wesen gehören, bereits hier auf Erden zu durchschauen und damit aufzulösen.

Die Rollen von Vater und Mutter haben nichts mit Ihrem wahren Wesen zu tun.

Die gesellschaftliche Überhöhung von Familie und Eltern ist aus spiritueller Sicht nicht haltbar. „Den Eltern dankbar sein“ ist eine Gesellschaftsschablone, an der in keiner Kultur gekratzt wird. Warum aber soll Dankbarkeit gegenüber den Eltern, die ja behaupten, selbstlos zu geben, etwas Heiliges sein? Warum soll ich meine Eltern mehr achten, als den Bettler am Straßeneck? Fast alle Eltern erpressen ihre Kinder mit dem Begriff „Dankbarkeit“.

Die Projektionen in unsere Kinder

Ich habe meine Eltern nicht gebeten, mich in die Welt zu setzen. Der Kinderwunsch fast aller Eltern ist eigentlich der Versuch, innere Löcher zu stopfen. Die Kinder sollen Ihnen „etwas geben“. Und dieses „Etwas“ ist für das Kind unerreichbar viel. Eine riesige Erwartung lastet so auf den Schultern eines jedes Neugeborenen:

Durch das Kind wollen Eltern ihre innere Leere ausfüllen. Sie wollen wieder mit ihrem Partner etwas zu reden haben. Sie wollen ihre Einsamkeit nicht mehr erleben. Sie wollen einen von allen anerkannten Sinn im Leben. Sie wollen neben ihrem Job eine nicht infrage gestellte Beschäftigung und Aufgabe.

Sie wollen bedingungslos und abgöttisch geliebt werden. Sie wollen, dass ihr Name weitergegeben wird. Sie wollen Ablenkung und Spaß. Sie wollen ein Gefühl der Geborgenheit um sich herum schaffen.

Sie wollen ein süßes, tollpatschiges Kuscheltier zum Rumknuddeln. Sie wollen Bedeutung in den Augen anderer gewinnen. Sie wollen ihre eigenen Eltern nicht enttäuschen. Sie wollen gegen das Vergessenwerden kämpfen. Sie wollen die eigene grenzenlose Bedeutung in den Augen eines ohne sie lebensunfähigen Wesens spüren.

Sie wollen ihre zerrüttete Partnerschaft wieder kitten. Sie wollen ein kleines Wesen mit den eigenen Vorstellungen prägen. Sie wollen als Gegenpol zur depressiven Erwachsenenwelt etwas um sich haben, das sorgenfrei, im Moment lebend, und so herrlich unschuldig ist.

Sie wollen die eigene fehlgelaufene Kindheit ausgleichen. Sie wollen, dass ihr Nachwuchs etwas schafft, was sie nie geschafft haben. Sie wollen durch die erhoffte spätere Bedeutung ihres Nachwuchses in den Augen der Gesellschaft ihre eigene Bedeutung aufwerten. Sie wollen im Alter nicht allein sein.

Sie wollen, dass jemand sie pflegt, wenn sie bedürftig sind. Sie wollen, dass etwas von ihnen weiterlebt. Sie wollen, dass jemand ihr Andenken pflegt. Sie wollen, dass ihr Nachwuchs die Welt rettet, weil sie zu feige waren, selbst die Welt zu retten. Sie wollen ihr Vermögen weitergeben, damit die Illusion erhalten bleibt, sich nicht ein Leben lang umsonst krummgeackert zu haben ….

Niemand hat das Kind gefragt!

 

Bedingungslose Liebe und Kinder

Und das alles wird dann mit dem Aufkleber „bedingungslose Liebe“ etikettiert.
Beim Spiel mit den Kindern geht es von der Elternseite nur um „ich, ich, ich,…“ Das Kind ist das Spielzeug, mit dem sie alle ihre Erwartungen und Projektionen erfüllen wollen. Das ist ein Geschäft, aber keine bedingungslose Liebe.

Im spirituellen Reich gibt es aber nur bedingungslose Liebe.

 

Betäubungsmittel Kind

Das alles wäre nicht schlimm, wenn wir uns darüber nicht anlügen würden. Wir tun so, als ob das alles nicht stimmt.

Wenn Ihr jüngstes Kind 18, 19 wird, dann erkennen Sie auf irgendeiner Bewusstseinsebene im Rückblick, dass die sinnstiftende Glücksquelle doch nur eine Fiktion war. Diese ganze Glücksprojektion und das Sinngebende war nicht erst jetzt, sondern auch im Kleinkindalter nur scheinbar da – Sie haben es damals nur nicht erkannt.

Kinder sind einfach so süß, sie sind unverdorben, ehrlich, unprogrammiert, unschuldig und tollpatschig – man kann mit ihnen knuddeln – und sie brauchen mich doch … Nach welchem Sinn soll ich denn noch suchen? Das Betäubungsmittel wirkt.

Bei Eltern schlummert im Unterbewusstsein die Angst: Ich habe dich erschaffen, damit du mir Sinn gibst und ich mich nicht so einsam fühle. Bitte erfülle meine Erwartungen. Alle Eltern werden am Ende enttäuscht.

Der vorgenannte Text ist ein Auszug aus dem neuen Buch von Matthias Pöhm „Sie wollen keinen Erfolg – Sie wollen glücklich sein. Der Weg zum Glücksdurchbruch“

 

 

Sie wollen keinen Erfolg – Sie wollen glücklich sein.

 

 

Der Weg zum Glücksdurchbruch

Von Matthias Pöhm

Das „tiefe Glück“ ist das letztendliche Ziel unseres Erdenaufenthalts. Es ist das Ziel hinter allen anderen Zielen. Wenn wir Wohlstand wollen, eine gute Beziehung, eine erfüllende Arbeit, suchen wir in Wirklichkeit nur tiefes Glück. Wir machen jedoch den Fehler, nicht in erster Linie das tiefe Glück anzustreben. Denn dann ergäbe sich alles andere von selbst.

 

ISBN 978-3-9523 680-6-0
Preis 24.90 €
Erschienen: 21. Juni 2011

Bestellung über: http://www.poehm.com/produkte/

 

 

Über den Autor

Avatar of Matthias Pöhm

Es gibt nicht sehr viele spirituelle Autoren, die einen wirtschaftlich erfolgreichen Hintergrund haben. Matthias Pöhm gehört dazu. Er ist ein in der Schweiz lebender bekannter Rhetorik-Trainer, der bereits 10 Bücher über Kommunikation geschrieben hat.
Im März 2005 hatte er mit seiner verstorbenen Schwester ein spirituelles Erlebnis, das sein Leben auf eine andere Grundlage stellte. Jetzt ist das erste spirituelle Buch von ihm erschienen.

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20 Responses

  1. Heidi Schult
    Schade!

    Kinder kriegen und haben macht Spaß, das ist war, aber ein Guru sein, nur weil alles ,was man als „Familie“ erlebt hat“defizitär“ ist und noch dadurch reich werden: Warum nur?

    Antworten
  2. Simon
    Simon

    Ich bin nichts wer, ich werde als Warzenschwein bezeichnet! Ich werde schwer gemobbt überall, so dass ich mit 38 Jahren kein Kind haben kann

    Antworten
    • Johannes
      Kindheit - inneres Kind

      Och, lieber Simon, du weißt um den Segen der SELBST-Liebe, gell? Also auch SEIN inneres Kindchen annehmen, lieb haben und nähren, gemäß dem Sprichwort:

      „Es ist nie zu spät eine glückliche Kindheit zu haben.“ (Ben Furman)

      Sei gegrüßt,
      Johannes

      Antworten
  3. Oriana
    Kinder sind unsere Lehrer

    An für sich suchen sich die Kinder die Eltern aus..aus meiner Sicht, schon länger miteinender abgesprochen. Sollte aber ein Wesen sehen, das sich Eltern anders entwickeln, dann steht ihnen Frei sich die Eltern, die ihnen die Erfahrung für das sie inkarnieren, auszusuchen. Die Eltern geben den Impuls, bewusst oder auch nicht, ein Kind zu wollen und dieses Impuls dient dem Kind dazu, eben auf dieser Erde zu kommen. Um alles mögliche an Erfahrungen zu machen.
    Durch das erkennen der bedingungslose Liebe die dieses miteinander Leben bringt, werden wir endlich von allen unnötigen “ Löchern“ usw. befreit . Wir können Kinder, Kinder sein lassen ohne sie zu „erziehen“ und öffnen uns den Weg aus ihnen zu lernen. Denn die Kinder unsere größten Lehrer.

    Antworten
    • Nina
      Elternschaft im Schatten

      Nein, bereits die Seelen die hier herkommen sind vortraumatisiert. Es gibt also keine echte freie Entscheidung. Eher wiederholt sich ein Missbrauch, bzw. eine Aufgabenstellung wieder. Bloß wird es mit jeder Inkarnation schwerer, Grund und Sinn und Lösungen dafür zu durchblicken, es gibt einen Haufen Schatten und Unbewusstes- aber keine Anleitungen, wie man damit umgehen kann. Dafür bräuchte man genügend Erleuchtete in öffentlichen Stellungen- ist aber Fehlanzeige. Man muss doch nur mal in die Welt sehen. Hier stimmt was gewaltig nicht, und dass das mit dem ständigen dumpfen und unbewussten Verlängerunswünschen des eigenen Genoms zusammenhängt, ist gar nicht so schwer zu erkennen. Wahre Liebe zur Seele und zu Gott wäre es, darauf verzichten zu können, angesichts der Realität dieser Wirklichkeit. Kinder auch noch die Aufgabe eines Lehrers zu geben ist ja mal die Höhe. Ein Kind ist ein Kind und kein Versuchsobjekt für die eigene Unvollständigkeit.

      Antworten
      • MaguMou
        Alles ist Erscheinung einer Wirklichkeit

        Wer redet hier von einem Versuchsobjekt? Das machen ja die Eltern daraus in dem sie in die Entwicklung ihr ideal projizieren.
        Was bedeutet für Dich überhaupt Kind?
        Ein Kind ist ja keine Unbewusste Existenz…

  4. Birgitta Kowsky

    Ja, es mag richtig sein, wir entscheiden als Kind nicht ob wir geboren werden möchten. Doch generell zu unterstellen, man bringt ein Kind auf die Welt um Sinnfragen auszuweichen oder aus anderen egoistischen Gründen, halte ich für unzulässig. Ich habe unser Kind von einem geliebten Mann in Liebe empfangen und bin bis heute dankbar, das aus diesem Glück ein so herrliches Wesen entstand. Selbstredend folgt aus der Eltenschaft die Verpflichtung es so liebevoll und sorgsam wie möglich aufzuziehen. Und ja, es ist ein beständiges Loslassen – gepaart mit der Freude wenn es sich in ein einzigartiges Wesen mit unverwechselbaren Eigenschaften wandelt.

    Antworten
    • MaguMou
      Ohne Unglück braucht Glück nicht zu werden

      Warum musste etwas dann zu einem Glück werden wenn du meinst nicht im Unglück gewesen zu sein? Natürlich erschaffen viele Menschen etwas um ihren Mangel zu kompensieren… Was denkst du warum die Menschheit in ständigem Krieg ist? Weil Krieg ein Kampf um wachstum in sich selbst ist und ständig kompensiert aber nicht aufgelöst wird… Krieg hört erst auf wenn die Kinder von den eltern nicht mit ihrer geisteskrankheit angesteckt werden…

      Ist für die Gutmenschen nicht leicht zu hören die ständig von Licht und Liebe reden aber ihre Schatten nicht erkennen können…

      Jeder Lichtträger der In die duale Getrenntheit geboren wird trägt eine Wunde mit sich… und wenn eltern zu unachtsam sind dem kind ihre Last nicht auf diese Wunde zu legen, wird das Kind ihnen der passende Spiegel dafür sein… Aus unpassenden Druck wird gegendruck…

      Antworten
  5. Susan
    Wer zog Dich wirklich auf? Wer hat Dir das Leben geschenkt?

    Ja, spirtuellen Menschen ist schon klar wo sie herkommen. Aber: Wer gab Dir dieses jetzige Leben auf der Erde? Wer zog Dich auf? Wer gab Dir Wärme, Zuneigung, Nahrung? Wer beschützte Dich vor den Gefahren? Sicher steht hinter allen Fragen eine einzige Antwort: Gott. Aber ehrlich ganz konkret auf der Erdenebene bedeutet es, dass auch Deine Mutter und Vater Aspekte des Glöttlichen sind.
    Ohne sie, sorry, wärst Du nicht hier um weitere Erfahrungen machen zu können und hättest nicht die Möglichkeit das Ende Deiner langen Reise anzutreten. Dankbarkeit ist daher angebracht als nur mit dem Finger auf ein „Tabu“ zu zeigen. Aus der Dankbarkeit kann Erkenntnis entstehen.
    In Liebe

    Antworten
    • MaguMou
      Wie fein erkennen wir unsere Wirkliche Verbundenheit?

      Genau Gott gab das alles… Denn Eltern ohne Gott in sich könnten nichts geben…

      Die Frage ist mit welcher Achtsamkeit die Eltern gegeben haben und nicht ob sie gegeben haben…
      Das bedeutet wie viel davon war aus Liebe und wieviel aus Mangel…

      Eltern können nur geben was sie haben und nicht wie viel das Kind braucht… den Rest kann das Kind dann selbst nur von Gott bekommen…

      Eine andere natur kann nicht wissen was eine andere für ihr Wachstum braucht…

      Das kann jede natur nur für sich erkennen…

      Deshalb tragen Eltern nicht als einzigste die Verantwortung für ihre Nachkommen, sondern alles was ihre Entwicklung beeinflusst trägt dazu bei…

      Antworten
  6. Wolfgang

    Ich habe beide Bücher von M. Pöhm gelesen. Ich bin voll begeistert. Es ist ein Stoff, den man nicht überall liest, es ist auch ein Stoff, den viele nicht hören wollen. Die Bücher sind voller Erkenntnis und es öffnet die Augen auch an Stellen wo es schmerzt hinzusehen. Angenehme Botschaften sind nicht immer wahr, wahre Botschaften sind nicht immer angenehm. Ich spüre: Es ist wahr – wir versuchen mit unseren Kindern unsere Angst vor dem Leben in den Griff zu bekommen. Das hört niemand gerne, der selbst Kinder hat – inklusive mir.

    Pöhm veruteilt Kinder haben nicht, er sagt nur, dass wir unerfüllbare Projektionen in die Kinder haben, die uns letztendlich von uns selber weg führen. Und das stimmt leider. Das anzuerkennen ist nicht leicht, aber es hilft, mich zu erkennen.

    Wir schauen immer nur auf unsere Herkunftsfamilie und denken, wir machen alles besser. Wir übersehen, dass unsere Eltern und deren Eltern und alle Eltern davor genau das selbe gedacht haben…
    Wenn wir endgültige Befreiung wollen, können wir die Familie nicht ständig ausklammern. Hier ist ein Zitat von Krishanmurti: „Die Familie zerstört. Sie ist etwas Tödliches, denn sie ist ein Teil der Gesellschaftsstruktur, die das Individuum fesselt“.

    Antworten
  7. MessiAss

    Mon Dieu, da wird das Eine mit dem Anderen rhetorisch geschickt verschwurbelt und der pseudoesoterische Dauerbrenner „Loslassen“ scheinbar neu verpackt.

    Wir sind nicht nur spirituelle, sondern in erster Linie auch biologische Wesen, und da gibt es nicht nur bei uns Menschen, sondern auch – wohin man blickt – Elternschaft. Von der Natur wurde uns nicht die viel beschworene Dankbarkeit an die Eltern auferlegt, sondern von einer seit Jahrtausenden Schuld-und-Sühne auferlegenden Religion, die sich in Grundzügen auch wieder in viele esoterischen Richtungen niederschlägt: Du sollst so und nicht so sein, diese Gefühlsregung ist schlecht, weil nicht erleuchtet usw. usf..

    Dass Kinder ihren Eltern nicht dankbar sein müssen für ihre Existenz, ist nur natürlich und keine neue Weisheit für Freigeister. Das schließt aber nicht aus, dass man Verantwortung – auch für seine Kinder – übernehmen darf und ihnen ALLES geben darf, was sie auf ihrem Weg brauchen, von Anfang an: bedingungslose Liebe, Fürsorge, Achtung und Achtsamkeit, Gelassenheit usw. usf.

    Wenn wir das alles beachten, uns von unserem biologischen Code leiten lassen und nicht von vermeintlicher Moral und gesellschaftlichen Normen, dann lassen wir als Eltern und unsere Kinder irgendwann ganz von alleine los, wenn es Zeit wird. Das ist ein ganz natürlicher Prozess, der weder befördert noch gehemmt werden muss, sondern sich von allein ergibt. Jedes Tier macht uns das vor, wie das geht, ganz ohne spirituelles Erwachen.

    Schöne Grüße, Messiass

    Antworten
    • MaguMou
      Worte sind Wege zur Enttäuschung

      Es gibt halt keine allgemein passende wörtliche Beschreibung…
      Mit loslassen ist ja gemeint die Täuschung los zu lassen…

      Erleuchtete gibt es nur solange es Getäuschte gibt…

      Auch bedingungslose Liebe ist eine Täuschung…

      Eine Verbindung zwischen Individuen bedingt die beider Achtsamkeit… Wenn beide eine zu unterschiedlich Bedeutung von Liebe kennen, wie können sie dann die passende Harmonie haben um auf ähnlicher frequenz zu schwingen?

      Die Ursache vieler Trennungen ist dass die meisten nicht durch achtsamkeit der Harmonie ihrer Schwingung zusammen kommen, sondern um Abhängigkeiten miteinander auszuleben…

      Und denken dass diese starke Energie Die eine Anziehungskraft der Abhängigkeit ist Liebe ist…

      Aber Liebe ist sanft und nicht intensiv…

      Antworten
  8. Mathias

    Ich habe Matthias Pöhm in einem Seminar zur „Wirksprache“ kennengelernt und halte ihn auf dem Gebiet der Rhetorik für einen ausgewiesenen Fachmann.

    Natürlich will er provozieren. Natürlich will er sein Buch promoten. Natürlich verknüpft er das eine mit dem anderen.

    In dem kurzen Auszug ist natürlich nicht viel Raum, Thesen verständig und umständlich auszubreiten.

    Wer sich dennoch in seiner Rolle als Kind oder Elternteil verletzt sieht, kann sich aus den folgenden „Streiflichtern“ erlesen, dass es u.U. noch schlimmer geht:

    Es trifft nicht zu, dass sich Kinder ihre Eltern nicht aussuchen.

    Die inkarnierende Seele sucht sich die Ahnenreihe/ Ahnenenergie ebenso bewusst aus, wie die Konstellation der kosmischen Energien zum Zeitpunkt der Geburt. (Astrologisch/ Numerologisch usw.)

    Der Kinderwunsch der Eltern ist wie die „überraschende“ Elternschaft und die nachfolgende Namenswahl vorbestimmt. Sie folgt den Vereinbarungen auf Seelenebene und den energetischen Naturgesetzen.

    Eine Seele kann noch so alt und weise sein, wenn sie inkarniert, ist sie ein Kind, welches ohne Hilfe die Anforderungen der Dichte nicht überleben kann. Für diese Hilfe werden Eltern gebraucht, die ein hilfloses Bündel, was sich nur durch Schreien artikulieren kann, versorgen.

    Weiterhin versorgen die Eltern das Kind mit den gewünschten Energie-Einflüssen, sei es aus der Ahnenreihe oder dem sonstigen Umfeld.

    Die „bedingungslose Liebe“ der Eltern zu ihrem Kind wird durch das Hormon Oxitocin verursacht, leider nicht bei allen Eltern. Energetisch ist zu vermuten, dass die Ausnahmen keine Zufälle sind, sondern ebenfalls auf Seelenverträgen beruhen, die einem „Vertragspartner“ eine bestimmte Erfahrung verschaffen sollen, Karma auflösen o.s.ä.

    Die „neuen“ Beziehungen ermöglichen es dagegen, aus dem sexuellen Kontext auszubrechen und die bedingungslose Liebe zur Grundlage zu machen. Damit kann man dann etwa Herrn Pöhm, auch wenn man seine Auffassung nicht teilt, ebenso bedingungslos lieben, wie ein Wesen mit im Verhältnis zum Körper zu großem Kopf, rundem, glattem Gesicht, zu kleiner Nase und zu großen Augen. (= „Bambi“, Kleinkind und alles, was sonst noch süüüüß ist)

    Herzliche Grüße

    Mathias

    PS:

    Die „Babysprache“ der Eltern ist nicht infantil, sondern beruht auf knallharter Auslese. Wer nicht in der Baby-Sprache mit dem Klein(st)kind spricht, wird von diesem ignoriert. Wer meint, dass ich mir das ausgedacht hätte, einfach mal nach der entsprechenden Studie googeln…

    Antworten
  9. Dorothea

    Guten Tag Herr Pöhm,

    ich kenne Sie zuwenig ausser, dass ich diesen Bericht gelesen habe und erfühle, dass sie die Spiritualität von der Sie berichten nur im Kopf haben.
    Wenn man spirituell sein möchte, liebt man bedingungslos. Jeden universell, wenn man aber das Glück hat, ein eigenes Kind ER-leben zu dürfen ist es die Krönung. Allerdings sollten wir uns nicht an ES binden. Übrigens habe ich auch keinen großen Kontakt mehr zu meinem Sohn und seiner Familie. Sicher, ich habe es mir auch anders vorgestellt, doch ich weiß, jede Seele hat etwas zu lernen, damit es dieses Spiel nicht noch einmal durchleben muss. – Die Eltern bestimmen übrigens nicht über das „hiersein“. Wussten Sie nicht, dass sich jede Seele den Lebensweg und die Eltern vor jeder Inkarnation aussucht um die entsprechende ER-fahrung zu machen? Wir sollten ER-kennen, dass wir alle zusammen gehören und uns wie Erdengeschwister fühlen und nicht werten, auch wenn wir zeitweise enttäuscht sind. Ich fühle, Sie haben noch etwas aufzuarbeiten, doch nur die Erkenntnis, das wir alle göttlich sind, hilft uns weiter ins Licht und in den Frieden zu gehen. In universeler Liebe grüße ich Sie.

    Antworten
    • MaguMou
      Solange man im Außen etwas Unstimmiges wahrnimmt stimmt etwas im Inneren nicht

      Dorothea, möchtest du damit sagen dass du dich gut kennst?
      Das Gehirn ist doch mit dem Herzen verbunden, also kann es nicht sein dass etwas nur im Kopf entsteht…

      Jeder hat eigene Täuschung zu erleuchten, auch ohne es zu fühlen, wobei Gefühle auch nur Erscheinungen sind eines Augenblicke die Vergehen…

      Anscheinend haben die Informationen von unserem Bruder Matthias das Gerüst deiner Welt zum Einsturz gebracht… Wäre das nicht so wärst du ja fähig diese Wahrheiten anzunehmen und als Teil der Wirklichkeit anzuerkennen…

      Ich nehme es so wahr dass deine Reaktion aus deinem Verletzten inneren Kind entspringt dass noch nicht so erwachsen ist um seine Wunden anzuschauen…

      Warum du es als Wertung und nicht neutrale Analyse erkennst, hat ja was mit deiner selbsttäuschung zu tun…

      Wobei jedes Wort auch ein neutrales Zeichen ist worauf jeder seine eigene Bedeutung legt…

      Wert kann doch auch was liebendes sein…

      Woher möchtest du wissen dass unser Bruder Matthias uns nicht aus Liebe diese Informationen mitteilt weil er um unseren wahren Wert weiss, und helfen möchte dass andere ihn in sich auch erkennen können und sich von ihrer Verführung befreien?

      Zudem hat auch dunkleres Licht nur Energie und Wirkung weil es von Liebe erleuchtet wird… Deshalb gibt es kein böses Licht, sondern nur Lichter die in individueller Erscheinung(Erkenntnis) leuchten…

      Alles passende dir auf deinem nächsten Selbst-Erkenntnisweg… Magu

      Antworten
  10. APIS

    Lieben Dank für den Artikel und an Annette.

    2. „Eure Kinder sind nicht eure Kinder.
    Sie sind die Söhne und Töchter der Sehnsucht des Lebens nach sich selber.
    Sie kommen durch euch, aber nicht von euch,
    Und obwohl sie mit euch sind, gehören sie euch doch nicht.“

    Dies ist das was ich „meinem“ Sohn stets erkläre, und oh Wunder er sieht dies genau so. Ich sah das als Kind auch schon so und äußerte dies auch sehr oft. Nur wurde ich niedergebrüllt.
    Ich freu mich und tanze, dass das Leben sich endlich einmal wieder in dieser Richtung äußert. Es wirkt. Hier und von da aus immer weiter,…

    Mein Sohn ist 14 und fragte: Kann es sein das Eltern Kinder bekommen um mit ihnen anzugeben. Ich krieg das so mit bei uns an der Schule,oder wenn ich bei meinen Freunden zu Hause bin.

    Das lass ich mal so stehen…
    Herzlich
    APIS
    www.deutscheseelenwordpress.com

    Antworten
  11. Annette

    Whow!
    Endlich mal jemand, der diese Wahrheiten ausspricht!!!!
    Danke, lieber Herr Poehm!

    Ich selbst bin bewusst kinderlos geblieben: deshalb!
    Und ich bin stolz darauf!
    Bin mir bewusst, dass nur ICH für mich und mein Leben verantwortlich bin. EIGENVERANTWORTUNG heisst dieses Zauberwort :-)!

    Ich hoffe, dass diese Wahrheiten anerkannt und auch gelebt werden.

    Ich bin gespannt, welche Reaktionen Sie, lieber Herr Poehm, auf diese Wahrheiten erhalten werden … :-).

    An dieser Stelle erinnere ich mich an Khalil Gibran (arabischer Dichter, 1883-1931):

    1. „Wenn Kinder klein sind, gib ihnen Wurzeln. Wenn Kinder groß sind, gib ihnen Flügel.“

    2. „Eure Kinder sind nicht eure Kinder.
    Sie sind die Söhne und Töchter der Sehnsucht des Lebens nach sich selber.
    Sie kommen durch euch, aber nicht von euch,
    Und obwohl sie mit euch sind, gehören sie euch doch nicht.
    Ihr dürft ihnen eure Liebe geben, aber nicht eure Gedanken,
    Denn sie haben ihre eigenen Gedanken.
    Ihr dürft ihren Körpern ein Haus geben, aber nicht ihren Seelen,
    Denn ihre Seelen wohnen im Haus von morgen, das ihr nicht besuchen könnt, nicht einmal in euren Träumen.
    Ihr dürft euch bemühen, wie sie zu sein, aber versucht nicht, sie euch ähnlich zu machen.
    Denn das Leben läuft nicht rückwärts, noch verweilt es im Gestern.
    Ihr seid die Bogen, von denen eure Kinder als lebende Pfeile ausgeschickt werden.
    Der Schütze sieht das Ziel auf dem Pfad der Unendlichkeit,
    und Er spannt euch mit Seiner Macht, damit seine Pfeile schnell und weit fliegen.
    Laßt euren Bogen von der Hand des Schützen auf Freude gerichtet sein;
    Denn so wie Er den Pfeil liebt, der fliegt, so liebt er auch den Bogen, der fest ist.“

    Dies zu beherzigen wäre schon … super!

    Antworten
  12. Vanessa

    Guten Morgen Herr Pöhm,

    ich möchte Ihnen auf keinen Fall zu nahe treten, aber dieser Auszug liest sich recht wuterfüllt. Es ist nur ein Auszug, ich werde ihn nicht in seinem großen Kontext lesen, aber ich möchte kurz meine Gedanken dazu ausdrücken.
    Auch unsere Eltern sind „nur“ hier, um Erfahrungen zu machen und zu diesen Erfahrungen gehört auch die Projektion von Ängsten und Wünschen auf ihre Kinder. Auch Kinder tun dies.
    Wenn die Kinder es im Laufe ihrers Lebens schaffen die Mechanismen zu durchschauen, dann können sie verzeihen, sich vom familiären Drama lösen und so ihren Beitrag dazu leisten es aufzulösen. Das ist nicht so einfach, wie wir alle die wir uns damit beschäftigen wohl wissen, aber Wut kann höchstens die Energie beitragen, um den Wunsch nach Vergebung anzustoßen, sie kann nicht lösen.

    Ich wünsche Ihnen alles Gute!

    Antworten
    • MaguMou
      Mächtigste Verführung ist dass man denkt dass eine Beschreibungsform eine Sprache ist

      Vanessa, es geht hier darum andere zu inspirieren damit sie ihre Selbsttäuschung achtsamer erkennen können…

      Warum du diese neutralen Beschreibungen von Wirkungen die es wirklich gibt emotional aufnimmst hat ja was damit zu tun dass sie dir deine eigene Energieblockade(Wut) spiegeln…

      Besonders Frauen fällt es schwer Informationen rational aufzunehmen, da sie sich oft von ihren Emotionen verleiten lassen, und das erkennt man hier auch wieder dass vermehrt weibliche Anteile sich von den Informationen getriggert fühlen…

      Ich sehe da keine Widerspruch zu dem dass Eltern nicht hier sind um eigene Erfahrungen zu machen… Eltern sind doch auch Individuen die geboren wurden…

      Aber wie kann man eigene Erfahrungen machen wenn man nach der Geburt in eine Rolle verführt wird die nicht seiner natürlichen Bestimmung dient??

      Erst hat man diese Täuschung zu erkennen um fähig zu sein sich selbst erkennen zu können…

      Sonst wirkt man nicht aus der Liebe die man ist, sondern aus dem Mangel der man geworden ist…

      Kinder projizieren auf die Eltern nur das was sie von Ihnen erfahren haben und spiegeln den Eltern ihre Unachtsamkeit oder Achtsamkeit… Wie man es auch beschreiben mag…

      Das schreibe ich als Individuum dass mit seinen weiblichen und männlichen Anteilen in sich in Harmonie ist…

      Wobei Mann und Frau auch eine Rolle ist auf die man sich noch weitere Rollen setzen ließ sodass man diese nicht mehr als Rolle erkennen kann und sein erleben auf eine unpassende Identifikation gestaltet und deshalb auf ständiger suche nach sich selbst ist und dieses Loch mit Kompensierungen versucht zu verdecken…

      Ich kenne keine Beziehung außer die zum geistigen Schöpfer die nicht etwas bedingt…

      Bedingungen sind aber auch nicht etwas so negatives wie sie oft beschrieben werden…

      Die Frage ist welche Bedingungen es braucht damit etwas wachsen kann…

      Und ohne gespiegelt zu bekommen was nicht seine passenden Bedingungen sind, kann man nicht erkennen was die passenden sein könnten…
      Und bis man das erkennt wird man sich verrühren und Leidenschaften folgen und durch Schmerz Zeichen bekommen für seine Unachtsamkeit(Blindheit)

      Die mächtigste Verführung ist dass man denkt dass was manche als Wortsprache beschreiben, eine Beschreibungsform ist und keine Sprache…

      Denn Sprache bedingt eine Verbindung für den Versand und Empfang von informationen…

      Aber Worte sind Wege die versuchen eine Verbindung zu ermöglichen und sind nicht das Signal selbst was der Impuls aus unserem Herzen ist…

      Und wenn man dies nicht versteht braucht man sich nicht Wundern warum Menschen sich immer schlechter verstehen desto mehr beschreibungsformen sie erfinden…

      Weil sie nur so in eine Rolle zu verführen sind, ohne die selbe Sprache verstehen zu können…

      Antworten

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