Du kannst fliegen! 22. Dezember 2009 Persönliches Wachstum 1 Kommentar Früher waren die Menschen felsenfest davon überzeugt, dass die Erde eine Scheibe ist – und lernten umzudenken. Auch wir leben heute in einer Zeit, in der wir uns Stück für Stück von alten, begrenzenden Überzeugungen bezüglich unserer Realität lösen können – wenn wir möchten. Ein Interview mit der Heilerin Claudia Tappeser. SEIN: Die westliche Medizin und auch viele alternative Heilmethoden arbeiten primär auf der Ebene des Stofflichen – und kommen da immer wieder an ihre Grenzen. Wie weit funktioniert Heilung über reine Bewusstseinsarbeit? Und: Wie weit gestalten wir unser ganzes Leben über unsere bewussten Gedanken? Tappeser: Für mich ist die Nutzung von Bewusstsein einer der wichtigsten Faktoren, mein Leben zu genießen und zu gestalten. Die Atome in einer menschlichen Körperzelle bestehen – laut dem Quantenmodell – zu 0,01 Prozent aus Materie. Der große Rest ist leerer Raum und reines Bewusstsein. Dies ist natürlich nur ein Modell der Realität. Ich habe festgestellt, dass dieses Modell, in der Heilarbeit angewandt, viel mehr Möglichkeiten für den Klienten anbietet, als wenn ich die Methode X anwende, bei der mehr oder weniger feststeht: Praktiziere A, und es kommt als Lösung B heraus. Wenn beispielsweise ein Mensch, der eine schwere Krankheit hat, mit dem Modell von 100 Prozent Materie als alleinige Realität lebt, tritt die Möglichkeit, dass Heilung schnell und einfach geschehen kann, gar nicht in sein Bewusstsein. SEIN: Es gibt also alternative Modelle zu dem „normalen“ Wirklichkeitsbild?Tappeser: Ja. Viele Menschen glauben an Reinkarnation und vorherige Leben, und ich verwende gerne das Modell diverser Paralleluniversen. Wenn ich daran glaube, dass ich vor diesem Leben schon einige Male als verschiedene Persönlichkeiten gelebt habe, dann kann ich mir auch imaginieren, dass ich zwanzig Mal parallel lebe. In dem einen Universum ist ein Mensch gesund, im nächsten ist das rechte Knie dick angeschwollen, und im dritten Paralleluniversum wurde das Bein samt Knie abgenommen. Durch dieses Gedanken- und Bewusstseinsmodell ist es möglich, sich mit dem Teil von sich selber zu verbinden, der im gesunden Universum lebt, und diese Qualitäten auch hier zu manifestieren. Bei der Kreation hilfreicher Gedankenmodelle sind uns keine Grenzen gesetzt.. SEIN: Wir wirklich ist denn dann die Wirklichkeit?Tappeser: Jeder Mensch lebt in seiner eigenen Wirklichkeit, und diese ist so real wie das Glaubenssystem, welches dahinter steht. Es gibt zum Beispiel verschiedene Heiltechniken, bei denen das Ohr in Form eines Embryos abgebildet wird. Sie unterscheiden sich allerdings dadurch, dass sich beim einen das Köpfchen oben an der Ohrkante befindet, während es bei dem anderen durch das Ohrläppchen symbolisiert wird. Interessanterweise wirken beide Systeme und Techniken gleich gut. Wer hat nun Recht? Beide. Für mich persönlich gibt es keine absolute Wahrheit. Wenn sich ein Behandler sicher ist, dass ein Körperteil mit seiner verwendeten Technik harmonisiert wird, dann kann diese Möglichkeit ins Bewusstsein der gemeinsamen Realität einfließen. Das gilt auch fürs Impfen: Wie hilfreich Impfungen sind, hängt davon ab, was der Mensch glaubt. SEIN: Hängt denn Heilung nicht auch davon ab, inwieweit der Klient an ein System glaubt?Tappeser: In meinem Universum ist dies unabhängig vom Glaubenssystem des Klienten. Ich arbeite mit Menschen, die WOLLEN und die mich danach fragen. Einen Heilungswunsch setze ich in meiner Realität erst einmal voraus… und damit eröffne ich das Feld… was dann passiert… ist frei. SEIN: Warum funktionieren bei manchen Menschen bestimmte Modelle und bei anderen nicht?Tappeser: Die Basis bei der Bewusstseinsarbeit liegt meines Erachtens im Bereich des menschlichen Urvertrauens. Ich habe mittlerweile viel experimentiert und für mich geforscht. Je sicherer ich bei meinem Tun war, je mehr ich mir und einer Behandlungsmethode vertraut habe, umso interessantere Ergebnisse zeigten sich im Außen. Wenn ich mir selbst vertraue, ist es auch leichter, bestehende Ansätze einfach einmal zu hinterfragen. Dabei entdecke ich automatisch immer wieder neue Blickwinkel der Wirklichkeit und kann dadurch andere Wege gehen und ausprobieren – sei es im Bereich Gesundheit, Beziehung, Beruf, Finanzen oder anderswo. Die Grundfrage dabei ist allerdings für die meisten Menschen: Wie kann ich mir selbst mehr vertrauen? Für mich ist es zum Beispiel wichtig, dass ich mich mit meinen Ängsten beschäftige, da unsere Ängste genauso unsere Realität kreieren wie unsere bewussten positiven Einstellungen. Ein zentraler Grund, dass es – in meiner Welt – einen Zustand von Krankheit gibt, ist die Angst der Menschen. Wer der Aussage „Energie folgt der Aufmerksamkeit“ Glauben schenkt, könnte sich einmal überlegen, ob es nicht besser ist, mehr Augenmerk auf den Mut als auf die Angst zu legen. Also nicht als Ziel vorgeben: Ich möchte meine Schmerzen lindern, sondern formulieren: Ich möchte gesund sein. Oder noch besser: Mein Körper fühlt sich jeden Tag besser und besser. Es lohnt sich, auf unsere Gedanken und Worte zu achten und dort bewusst „das LICHT“ anzuschalten. Gedanken und Worte sind Vorreiter von Handlungen. Ein wichtiger Teil der Bewusstseinsarbeit ist daher die Schulung der Achtsamkeit. Denn nur dann, wenn uns unser Verhalten bewusst ist, können wir etwas an uns selbst und somit an unserer Realität verändern. Und gerade Veränderung ist für die meisten Menschen mit Angst verbunden. Wenn eine Person – bildlich gesehen – auf einem hohen Felsen an einem Riff am Meer steht und in die Tiefe blickt, dann denkt sie oft nur daran, dass sie umgehend in die Tiefe fällt, wenn sie sich einen Schritt nach vorne wagt und somit den Boden unter den Füßen verliert. Dass sie vielleicht fliegen könnte, kommt gar nicht in ihr Bewusstsein. Es ist mir ein wahrhaftiges Anliegen, den Menschen in meinem Umkreis das Gefühl vom Fliegen zu vermitteln – in Freude und Leichtigkeit. Eine Formulierung, die mich persönlich immer wieder weiter bringt, ist: „Angst vor“ heißt: „Lust auf!“ Schau doch noch mal genauer hin! Es lohnt sich, dies in neuen Möglichkeiten zu sehen und zu spüren. Und mit Mut zu springen. An der – symbolischen – Felskante zu stehen, diesen Schritt vor ins Unbekannte zu wagen ohne den Boden unter den Füßen und die Flügel auszubreiten. SEIN: Was ist der wichtigste Faktor für Veränderung?Tappeser: Wenn der Mensch anfängt, Verantwortung für sein Leben zu übernehmen, dann ist die Möglichkeit, dass sich einiges zum Positiven wendet, sehr groß, weil er dadurch Stück für Stück die Ohnmacht des Opferdaseins und die in unbewussten Angewohnheiten gebundene Energie erlöst. In dem Moment, in dem sich ein Mensch als Schöpfer seines Lebens erkennt, steigt er sofort aus dem Opferdenken und der Ohnmacht aus. Als eine Möglichkeit des Umschaltens nutzen viele Personen ihre Umgebung als Spiegel und achten somit mehr auf ihre Resonanzen in ihren Beziehungen zur Welt. Jeder Mensch könnte, wenn er es wirklich möchte, seinen Fokus somit in eine andere Richtung lenken und sich dadurch einen Schritt weiter in eine andere Wirklichkeit bewegen.SEIN: Wie weit gibt es für dich Beeinflussung von außen?Tappeser: Die Quantenphysik sagt: Die reine Beobachtung wirkt sich auf die Realität aus, auf das, was beobachtet wird. Und nach dem Modell der Quantenverschränkung findet immer Beobachtung statt. Mit unserer Wahrnehmung, unseren Gedanken beeinflussen wir nach diesem Glaubenssystem unsere Welt immerzu. Jeder von uns. Wenn ich also mit einem bestimmten Fokus an einen Klienten denke, dann erreicht der Gedanke diesen Menschen. Natürlich vorausgesetzt, dass ich mich in einer „Realitätenwelt“ bewege, in der Gedanken Energieformen sind. Da ich mich für dieses Modell entschieden habe, ist Fernheilung in meinem Glaubenssystem eine funktionierende Möglichkeit.SEIN: Was begrenzt uns noch außer unserer Angst?Tappeser: Unsere eigene Vorstellung, wie unser Leben funktioniert, begrenzt unser Sein. Einigen Menschen fällt es schwer sich vorzustellen, dass sich ihre Lebenssituation verbessert. Schade, denn je mehr wir unsere eigene Größe visualisieren, desto angenehmere und ungewöhnlichere Dinge treten in unser Leben.Bewusstseinserweiterung ist ein Weg des Wachsens und des Immer-wieder-Ausprobierens und des Fliegens. Eine wunderbare Art, neue Ideen für neue Möglichkeiten ins Leben einfließen zu lassen, ist es, sich Filme anzuschauen, die neue Realitätsmodelle anbieten. Wie beispielsweise den Film Jumper, in dem sich der Hauptdarsteller von Ort zu Ort beamt. Er springt dann einfach mal kurz von New York nach Hawaii zum Surfen. Die meisten Menschen konsumieren Kinofilme als Illusionen – es ist ja nur ein Film. Ich überlege mir gerne beim Anschauen: Was wäre, wenn? Wenn ich das auch könnte? Und wie könnte das funktionieren? Welches Glaubenssystem hindert mich daran? Neue Gedanken lösen neue Verknüpfungen der Nervenstränge im Gehirn aus… Wenn Menschen vertrauen und immer wieder lernen, mit dem reinen Bewusstsein zu arbeiten, neue Möglichkeiten einzuladen, dann eröffnen sich plötzliche Lösungen, die vorher versteckt auf ihre Entdeckung gewartet haben. Der Mensch fängt an, bewusst seine Welt zu kreieren. Natürlich geht das Schritt für Schritt, ausgehend von dem bisherigen Glaubenssystem. Mein bestes Übungsobjekt ist meine eigene Fehlsichtigkeit der Augen, die sich bisher von über acht auf drei Dioptrien verändert hat, was ich persönlich auf meine Bewusstseinsentwicklung zurückführe.Fliegen ist für mich, wenn Menschen Eigenverantwortung für sich übernehmen und aktiv ihr Bewusstsein nutzen, um sich ihr Leben zu gestalten. Was ich mir von Herzen wünsche, ist, dass immer mehr Menschen ihr grenzenloses Potenzial entdecken. Heilung ist dabei oft nur ein Nebenprodukt. Wer anfängt, sich mit Bewusstseinsarbeit zu befassen, wird erkennen, dass in vielen Bereichen des Lebens die Freiheit Einzug hält und das Leben wieder seinen Namen verdient. Leben, um zu fliegen! Abb.: © Alexander Maier – Fotolia.com Eine Antwort Katja Allert 4. Januar 2010 Ich möchte gerne ein Beispiel zu diesen Thema aufführen: Mein Mann und ich haben uns über Kornkreise unterhalten. Ich bin der Meinung,dass sie nicht von der Erde stammen und eventuell ausseridischer Natur sind. Mein Mann hatte genau die gegenteilige Meinung, dass alles von Menschenhand stammt. Wir haben uns parallel hingesetzt und jeder hat für sich gegoogelt. Ich fand ausschliesslich Artikel, die sich mit den lieben Freunden aus dem All beschäftigten und mein Mann fand ausführliche Beschreibung wie man selbst Kornkreise machen kann samt Fotos. Jeder scheint seine eigene Realität zu erschaffen und findet dann die Bestättigung im Aussen:-) Antworten Hinterlasse einen öffentlichen Kommentar Antwort abbrechenDeine Email Adresse wird nicht veröffentlicht.KommentarName* E-Mail* Meinen Namen, meine E-Mail-Adresse und meine Website in diesem Browser für die nächste Kommentierung speichern. Überschrift E-Mail-Benachrichtigung bei weiteren Kommentaren.Auch möglich: Abo ohne Kommentar. Durch Deinen Klick auf "SENDEN" bestätigst Du Dein Einverständnis mit unseren aktuellen Kommentarregeln.
Katja Allert 4. Januar 2010 Ich möchte gerne ein Beispiel zu diesen Thema aufführen: Mein Mann und ich haben uns über Kornkreise unterhalten. Ich bin der Meinung,dass sie nicht von der Erde stammen und eventuell ausseridischer Natur sind. Mein Mann hatte genau die gegenteilige Meinung, dass alles von Menschenhand stammt. Wir haben uns parallel hingesetzt und jeder hat für sich gegoogelt. Ich fand ausschliesslich Artikel, die sich mit den lieben Freunden aus dem All beschäftigten und mein Mann fand ausführliche Beschreibung wie man selbst Kornkreise machen kann samt Fotos. Jeder scheint seine eigene Realität zu erschaffen und findet dann die Bestättigung im Aussen:-) Antworten