The Flying Club Cup

Magischer Folk-Rock

Obwohl die Gruppe Beirut mit ihrem Balkan-Popartigen Debüt-Album „Gulag Orkestar“ im Jahr 2006 einen sensationellen Erfolg hatte, umgibt sie immer noch die Aura eines echten Geheimtipps. Fernab von Mainstream und austauschbaren Klängen ist es Zach Condon, dem erst 21jährigen, genial-begabten Sänger der Gruppe, mit „The Flying Club Cup“ gelungen, ein Album zu schaffen, das mit seinen gefühlvoll-mitreißenden Liedern überrascht, den Hörer musikalisch überrennt, ihn atemlos-tanzend mitreißt und euphorisch zurück lässt. Wieder ist es eine Mischung zwischen Folk und Rock, diesmal  eine ethnomusikalische Hommage an den kulturellen Schmelztiegel Frankreich. Zach Condon erinnert in seinen kraftvoll-melancholischen Weisen an den französischen Chansonnier Charles Aznavour, bietet die Eindringlichkeit eines Jacques Brel und einen Hauch Sexappeal von Serge Gainsbourg, gemischt mit der ureigenen kraftvoll-lebenssprühenden Eigenheit seines Wesens und der melodischen Klangtiefe seiner einmaligen Stimme. Den Zauber von Beirut machen aber auch die Musiker aus. Treibende Rhythmen werden begleitet von Klavier, Trompete, Schlagzeug, Gitarre, Cello, Violine und Ukulele. Kein Glamour, kein Glitzer, sondern Chansons wie aus den Kellern von Frankreich.  Zach Condon singt sich in den veröffentlichen Clips durch abbruchreife Treppenhäuser und bohemienhafte Wohnungen in Brooklyn.

Fazit: Treibend, wiegend, magisch, voll purer Lebensfreude, zum Tanzen, Feiern und Weinen schön. Alle Songs sind übrigens auch auf der Homepage zur CD (www.flyingclubcup.com) als Video zu finden.