Bahntramper verärgern die Verkehrsbetriebe

Öffentliche Verkehrsmittel sind teuer. Für manche mittlerweile schon zu teuer. Verärgert über die Preispolitik der Verkehrsbetriebe haben Studenten in Essen eine tolle Aktion ins Leben gerufen: die Kampagne Bahntrampen.

„Ich nehm‘ JedeN mit!“

Die Semestertickets in Essen erlauben es nämlich, eine Person oder drei Kinder kostenlos mitzunehmen – eine Möglichkeit, die kaum genutzt wird, außer wenn man mal Besuch von außerhalb hat. Das soll sich jetzt ändern.

Die Idee: Die Besitzer eines Studententickets stecken sich beim Bahnfahren einen deutlich sichtbaren Button an, damit jeder sieht: Dort kann ich kostenlos mitfahren! Stattliche 3000 dieser Buttons wurden an die Studenten verteilt.

Was tariflich erlaubt ist, soll sozial auch anderen Menschen zugute kommen, die sich die Fahrt nicht leisten können – so der Grundgedanke der Bahntramper. Für Hartz-IV-Empfänger sind beispielsweise nur 14 Euro monatlich für Leistungen im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) vorgesehen – das ist schnell aufgebraucht.

 

Bundesweite Bewegung

Die Initiatoren hoffen nun, dass sich die Studentenaktion zu einer gesellschaftlichen Bewegung in ganz Deutschland entwickelt. Schließlich gebe es auch zahlreiche Abo- und Jobtickets, die derartige Mitnahmemöglichkeiten bieten.

Alles Weitere auf Bahntrampen.de

 

Unterstütze SEIN

Vielen Dank an alle, die den Journalismus des SEIN bisher unterstützt haben.
Die Unterstützung unserer Leser trägt dazu bei, dass wir unsere redaktionelle Unabhängigkeit behalten und unsere eigene Meinung weiter äußern können. Wir sind sicher, dass unsere redaktionelle Arbeit und unsere Themenvielfalt und Tiefe den gesellschaftlichen Wandel beflügeln. Wir brauchen Deine Unterstützung, um weiterhin guten, kreativen "Lösungs-Journalismus" zu liefern und unsere Offenheit zu wahren. Jeder Leserbeitrag, ob groß oder klein, ist wertvoll. Wenn Du unsere Arbeit wertschätzt, unterstütze SEIN noch heute - es dauert nur wenige Minuten. Vielen Dank.
SEIN unterstützen





Hinterlasse einen öffentlichen Kommentar

Deine Email Adresse wird nicht veröffentlicht.

*