Vier Tote nach Schweinegrippe-Impfung/ USA im nationalen Notstand

Präsident Obama hat in den USA wegen der Schweinegrippe den nationalen Notstand ausgerufen – und dass, obwohl die angebliche „Pandemie“ bisher eher harmlos verläuft. Jedes Jahr sterben in den USA 63.729 Menschen an der saisonalen Grippe – ohne dass deshalb ein nationaler Notstand ausgerufen wird. An Schweinegrippe starben bisher höchstens 1.000 – 3.000 Menschen.

Die Notstandsgesetze hebeln viele bürgerliche Grundrechte aus und erlauben es dem Militär und den Gesundheitsbehörden bestimmte Regeln zu umgehen. Ein Notstands-Rat erhält weitgehende Befugnisse, übliche demokratische Verfahren müssen zum Teil nicht eingehalten werden. Kritische Stimmen vermuten dahinter die Vorbereitungen zu nationalen Zwangsimpfungen. Nach dem Erlass können die Behörden auch außerhalb der normalen Kliniken Zentren einrichten, um dort Personen, die möglicherweise an der Schweinegrippe erkrankt sind, untersuchen und behandeln zu können – auch vom Militär.

 

Tote durch Schweinegrippe-Impfung?

In Schweden werden derweil vier Todesfälle untersucht, bei denen es laut offizieller Einschätzung einen Zusammenhang mit der Schweinegrippe-Impfung geben kann. Die Impfung mit Pandemrix (dem gleichen Impfstoff, wie in Deutschland) hat bereits vor zwei Wochen begonnen.

Bei den Todesfällen handelt es sich um zwei Männer und zwei Frauen im Alter zwischen 50 und 90 Jahren, die im Zeitraum von 12 Stunden bis vier Tage nach der Pandemrix-Impfung verstorben sind. Bei ihnen kann ein Zusammenhang mit der Impfung nicht ausgeschlossen werden, meint das „Läkemedelsverket“, betont aber gleichzeitig, dass alle zu „Risikogruppen“ – Herz-, Kreislauf- und Muskelerkrankungen – gehörten. Ob also die Impfungen wirklich verantwortlich sind, wird wohl nicht geklärt werden.

Schweden hat bei GlaxoSmithKline 19 Millionen Dosen Pandemrix bestellt – das sind gleich zwei pro Einwohner – Pandemrix bestellt. 500.000 Impfspritzen sind bislang an die lokalen Krankenhäuser ausgeliefert worden. Über die tatsächlich verabreichten Impfungen gibt es noch keine offiziellen Zahlen. Bis Donnerstag letzter Woche waren dem „Läkemedelsverket“ rund 200 Fälle diverser Nebenwirkungen angezeigt worden. In fünf Fällen war es zu starken allergischen Reaktionen gekommen, die eine längere Krankenhausbehandlung erforderlich machten.

 

Bild: Andrew Magill / Wikimedia

 

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Eine Antwort

  1. Der grüne Mittelfinger

    „…kann ein Zusammenhang mit der Impfung nicht ausgeschlossen werden, meint das „Läkemedelsverket“, betont aber gleichzeitig, dass alle zu „Risikogruppen“ – Herz-, Kreislauf- und Muskelerkrankungen – gehörten.“

    Wenn Risikogruppen die Impfung nicht überleben, warum empfiehlt man genau denen die Impfung?

    Naja…

    Antworten

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